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Freitaler Kugelstoßer holt nach dramatischem Wettkampf EM-Silber

Beim U20-Championat in Israel liegt Lukas Schober lange auf Goldkurs, wird aber noch abgefangen. Dann gelingt ihm im letzten Versuch ein gewaltiger Stoß - doch der zählt nicht.

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Kann mit Silber durchaus zufrieden sein: Weißigs Leichtathletik-Talent Lukas Schober.
Kann mit Silber durchaus zufrieden sein: Weißigs Leichtathletik-Talent Lukas Schober. © Egbert Kamprath

Von Detlef Pötzsch

Jerusalem. Bei der U20-Europameisterschaft der Leichtathleten in Jerusalem hat Lukas Schober von der SG Freital-Weißig nach einem dramatischen Wettkampf die Silbermedaille im Kugelstoßen gewonnen. Mit seinem 2. Stoß hatte er sich mit 19,67 Metern an die Spitze des Teilnehmerfeldes gesetzt – vor seinem Dauerrivalen und Europas Jahresbestem Lasse Schulz (TV Plieningen). Mit mehreren kleinen Verbesserungen auf 19,76 Meter festigte Schober bis zum fünften Versuch seine Führung.

Vorletzter Starter im 6. und letzten Durchgang war dann Lasse Schulz. Ihm gelang mit 20,21 Metern erstmals im Wettkampf ein Stoß, der seinem diesjährigen Leistungsvermögen entspricht. Als allerletzter Starter trat nun Lukas Schober noch einmal in den Ring. Die Kugel flog deutlich weiter als 20,21 Meter, aber Schober konnte den Schwung aus diesem kraftvollen Versuch nicht halten und musste sich mit den Händen außerhalb des Ringes abfangen. Damit war dieser Versuch ungültig, es blieb bei Silber. Nach einer Saison mit einigen kleinen Verletzungen und Krankheiten ist der Weißiger mit dieser Medaille durchaus zufrieden, auch wenn es für ihn bis kurz vor Schluss sogar nach Gold aussah.