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Umfrage: Sollten russische Sportler an Olympia teilnehmen dürfen?

Um einen Vorstoß des Internationalen Olympische Komitees, Russen und Belarussen an den Spielen 2024 teilnehmen zu lassen, rankt sich eine große Debatte. Wie denken Sie darüber?

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Das IOC plant die Rückkehr russischer und belarussischer Sportler.
Das IOC plant die Rückkehr russischer und belarussischer Sportler. © dpa

Dresden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) möchte bei künftigen Sportveranstaltungen, dass Russen und Belarussen wieder daran teilnehmen können. Seit dem von Russland begonnenen und durch Belarus unterstützten Krieg in der Ukraine sind Athleten der beiden Länder von fast allen großen Wettkämpfen ausgeschlossen.

Das IOC knüpft eine Wiederaufnahme daran, dass sich Athleten klar zur olympischen Charta bekennen und den Krieg in der Ukraine nicht aktiv unterstützen dürften. Die Debatte darum, ob es richtig oder falsch sei, die beiden Länder wieder ins Wettkampfgeschehen zu integrieren, hat Ende Januar Fahrt aufgenommen. Damals hatte IOC-Präsident Thomas Bach erstmals öffentlich über die Pläne gesprochen.

Laut Bach sei es weltweit Konsens, dass es die Mission der Olympischen Spiele sei, "die letzte Brücke noch aufrechtzuerhalten zwischen Ländern und Nationen und nicht noch einer weiteren Spaltung Vorschub zu leisten".

Scharfe Kritik am Vorstoß des IOC kam aus der westlichen Welt und vor allem aus der Ukraine. So drohte der ukrainische Sportminister Wadym Gutzajt mit einem Boykott der Sommerspiele 2024 in Paris, wenn dort auch Russen und Belarussen teilnehmen dürfen. Kiews Bürgermeister Wladimir Klitschko wirft dem IOC und Präsident Bach "Verrat an der olympischen Idee" vor und bezeichnet den Kurs als die falsche Politik.

Am Rande der aktuell in Oberhof stattfindenden Biathlon-WM nahm die deutsche Innenministerin Nancy Faser, in deren Ressort auch der Sport fällt, dazu Stellung. "Es wäre auch kaum vermittelbar bei Olympischen Spielen, bei denen es eine Friedenspflicht gibt," sagte sie und verwies darauf, dass es vor allem für ukrainische Sportler ein nicht zumutbarer Umstand sei.

Sächsische.de und die Meinungsforscher von Civey wollen herausfinden, was die Menschen in Sachsen in dieser Debatte für eine Haltung haben. Dazu werden zwei Umfragen durchgeführt, an denen auch direkt hier in diesem Artikel teilgenommen werden kann. (SZ/fad)

Frage 1: Finden Sie die Rückkehr von Russen und Belarussen im Sport richtig oder falsch?

Frage 2: Hätten Sie Verständnis für einen Boykott?

Sächsische.de führt regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey repräsentative Umfragen durch. Die Befragungen finden ausschließlich online statt. Wie die Umfragen mit Civey genau funktionieren, wird in diesem FAQ-Artikel erklärt.

Die hier durchgeführten Umfragen werden in Kürze ausgewertet. Die Analyse lesen Sie auf Sächsische.de.