Pirna. Fußball-Landesligist VfL Pirna-Copitz hat einen neuen Torhüter verpflichtet. Der 25 Jahre alte und 1,95 Meter große Oliver Arendt komplettiert das Keeper-Team um Pierre Schiller, Robin Marquardt und Max Viertel. Arendt lief zuletzt für den SSC Weißenfels in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt auf. Zuvor stand er in der Oberliga für Zorbau, Bernburg und Merseburg zwischen den Pfosten. Seine Nachwuchszeit verbrachte der gebürtige Dresdner unter anderem beim Halleschen FC und beim SC Borea.

Das Besondere an diesem Transfer: Er kam auch dank der Social-Media-Plattform Instagram zustande. „Da ich beruflich nach Pirna wechselte, habe ich via Instagram und durch persönliche Kontakte schnell einen Draht zum Verein herstellen können. Der VfL hat sich dann sowohl via Instagram als auch durch Anrufe bei mir gemeldet“, erklärt Arendt die etwas ungewöhnlich verlaufenen Vertragsgespräche.

Wieso braucht ein Klub vier Torhüter?

Die Kontaktanbahnung auf diesem Wege sei "total unkompliziert" gelaufen. Der Verein selbst spricht in einer Pressemitteilung von seinem ersten "Instagram-Transfer". Rund 1.200 Menschen folgen dem Klub auf dieser Social-Media-Plattform. "Ich freue mich sehr, fortan für den VfL Pirna-Copitz aufzulaufen und habe richtig Bock, gemeinsam mit dem Team das Ziel Landesliga-Klassenerhalt zu erreichen", sagt Arendt.

Bleibt die Frage: Wieso braucht ein Landesligist vier Torhüter? VfL-Cheftrainer Jens Wagner liefert die Erklärung: "Für unser gemeinsames Ziel ist es wichtig, dass wir auch auf der Torhüterposition gut aufgestellt sind, auf Ausfälle oder Verletzungen jederzeit reagieren können und zudem altersbedingt die langfristige Besetzung dieser Position im Blick haben."

Man freue sich, dass Arendt nun bei den Pirnaern sei. "Er macht einen sehr guten Eindruck, bringt Erfahrung aus der Oberliga mit und ist in einem spannenden Fußballalter", sagt Wagner. Zum Rückrundenstart in der sechsten Liga erwarten die Pirnaer am 17. Februar den Radebeuler BC. (mit SZ)