Winterberg. US-Pilotin Riley Tejcek hat bei den Weltmeisterschaften im Bob für einen zweifelhaften Rekord gesorgt. Im Zweierbob stürzte die 27-Jährige gleich in allen vier Läufen - und wurde trotzdem nicht Letzte in dem Rennen.
"Es ist so schwierig hier. Aber ich fahre mit den Besten der Welt, das macht mich stolz. Trotzdem ist mein Herz gebrochen als Athletin, weil ich es nicht heruntergeschafft habe“, sagte sie nach der WM-Entscheidung und betonte: "Ich bin eine Kämpferin".
In den ersten beiden Läufen am Freitag legte sie sich Ende der Zielkurve mit Anschieberin Jasmine Jones auf die Seite. Da der Schlitten aber dennoch ins Ziel kam, durfte sie auch bei den abschließenden beiden Läufen am Samstag starten. Da hatte sie dann Anschieberin Jestena Mattson im Bob. Doch auch im dritten Lauf kippte ihr Schlitten bei der Ausfahrt kurz vor dem Ziel.
Da die nachfolgenden Starterinnen zeitlich alle schlechter waren, qualifizierte sich Tejcek als 20. von insgesamt 24 Schlitten immerhin noch für den Finallauf. Auch da stürzte sie, diesmal schon vor der Zielkurve. Glück im Unglück, alle Stürze gingen abgesehen von einigen Blessuren und Abschürfungen glimpflich aus.
Tejcek, die immerhin Captain im Marine Corps ist, bestritt ihr erstes Rennen im Januar 2021 in Park City beim Nordamerika-Cup. Ihr Weltcup-Debüt gab sie im November 2022. (dpa)