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Tschechien macht Jagd auf Vignetten-Sünder

Im Juli wurden auf der Autobahn Dresden-Prag fast 100 Fahrer ohne Vignette erwischt. Für die wird es nun teuer.

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Wer durch Tschechien fährt, braucht eine elektronische Vignette.
Wer durch Tschechien fährt, braucht eine elektronische Vignette. © Egbert Kamprath

Usti nad Labem. Der Zoll in Tschechien macht auch in den Sommerferienmonaten Jagd auf Maut-Sünder, die für die Nutzung der Autobahnen keine elektronische Vignette gekauft haben. Seit dem 1. Juli wurden auf der Autobahn D8 in der Aussiger Region 92 Fahrer ohne Vignette erwischt. Das teilte ein Sprecher des Zollamts in Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) am Dienstag mit.

Die Autobahn D8 (E55) verbindet Dresden mit Prag. In den ersten sechs Monaten des Jahres überführten die Zöllner in der Aussiger Region (Ustecky kraj) 1.036 Maut-Sünder. Das waren fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum, als wegen der Corona-Pandemie weniger Verkehr herrschte.

Das Bußgeld kann bei Sofortzahlung bis zu 5.000 Kronen (rund 200 Euro) betragen, auf dem Verwaltungsweg erhöhen sich die Gebühren auf bis zu 20.000 Kronen (800 Euro). Die seit 2021 eingeführte elektronische Vignette erleichtert die Arbeit der Fahnder, da nur noch das Kennzeichen mit einer Datenbank abgeglichen werden muss. Früher mussten die Autos zur Kontrolle der Vignette an der Windschutzscheibe angehalten werden. (dpa)