SZ +
Merken

Achteinhalb Sachsen und ihr Weihnachten

Durch Corona erfährt Weihnachten Grenzen. Wie verbringen die Leute das Fest? Achteinhalb Menschen und eine Katze erzählen von sich und ihren Plänen.

Von Franziska Klemenz
 11 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Matthias Bromann wird wahrscheinlich mit anderen Wohnungslosen im Nachtcafé Loschwitz feiern.
Matthias Bromann wird wahrscheinlich mit anderen Wohnungslosen im Nachtcafé Loschwitz feiern. © Thomas Kretschel

"Viele Menschen auf der Straße sind allein. Zu Weihnachten ist das umso trauriger."

Es gab Zeiten, da fühlte sich die Wohnungslosigkeit nach Freiheit an. Mit Anfang 20, als Matthias Bromann in vier Jahren bis Griechenland reiste. In diesem Jahr, wo Isolation zur Tugend wird, fühlt sich das Straßenleben nach Mangel an. „In der Corona-Zeit müssen wir umdenken. Wir sind alle Menschen, brauchen Nähe, Umarmungen“, sagt Bromann. „Viele sind allein. Wenn Tafeln und Kammern schließen, bleibt wenig. Die Leute wissen nicht, wohin. Zu Weihnachten ist das umso trauriger.“

Ihre Angebote werden geladen...