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Bier aus St. Petersburg, Krimsekt aus Odessa

Kulinarisch sind die Ukraine und Russland eng verbunden, sagt Dimitri Jampolski. In der Dresdner Neustadt bietet er Spezialitäten aus beiden Ländern an.

Von Luisa Zenker
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Der Inhaber des Dresdner Lebensmittelgeschäfts "Karussell", Dimitri Jampolski, stammt aus Russland. Was denkt er über den Krieg in der Ukraine?
Der Inhaber des Dresdner Lebensmittelgeschäfts "Karussell", Dimitri Jampolski, stammt aus Russland. Was denkt er über den Krieg in der Ukraine? © René Meinig

Dresden. Dimitri Jampolski stellt vier Wodka-Flaschen auf den Tresen, zwei aus der Ukraine, zwei aus Russland. "Die schmecken alle gleich gut", sagt der 75-Jährige. Seit 2005 verkauft er an der Rothenburger Straße in der Dresdner Neustadt Spezialitäten aus dem Osten Europas: Russland, Ukraine, Georgien. In den Regalen lagert Bier aus St. Petersburg mit einem Alkoholgehalt von bis zu 8,4 Prozent. Gekühlt wird es in einem Schrank, dessen Brummen den ganzen Laden erfüllt.

Im Regal gegenüber steht ukrainisches Konfekt, die zuckrige Creme ist mit dunkler Schokolade überzogen. Gläser mit Sauren Gurken und Soßen füllen die obersten Plätze des Regals. "Der Borschtsch aus Russland hat mehr Fleisch", sagt Dimitri Jampolski, der in Russland aufgewachsen ist. Er überlegt kurz. "Oder war es andersrum?" Für ihn zeigt das: Russland und die Ukraine sind stark verbunden.

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