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Ein Lichtblick für Flüchtlingskinder

Die Kulturinsel bei Görlitz bietet ukrainischen Familien ein Jahr kostenlosen Eintritt. Ein Bus von Teich bringt sie am Sonnabend nach Einsiedel.

Von Steffen Gerhardt
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Mit zwei Reisebussen fuhr die Firma Teich am ersten Märzwochenende an die polnisch-ukrainische Grenze und holte rund 100 geflüchtete Omas, Mütter und Kinder ab.
Mit zwei Reisebussen fuhr die Firma Teich am ersten Märzwochenende an die polnisch-ukrainische Grenze und holte rund 100 geflüchtete Omas, Mütter und Kinder ab. © Dennis Teich

Die Welt von Turisede auf der Kulturinsel Einsiedel bei Görlitz steht mit dem Saisonbeginn auch ukrainischen Flüchtlingsfamilien offen. Der Freizeitpark lädt sie zu einer kleinen Auszeit ein - und um ein wenig Freude zu tanken. Angesprochen sind Flüchtlingsfamilien, die in den beiden Landkreisen westlich und östlich der Neiße ihre Unterkunft haben, sagt Jürgen Bergmann als künstlerischer Leiter.

Die Helfer beziehungsweise Gasteltern können den bei ihnen untergebrachten Flüchtlingen damit eine Freude machen, indem sie Großmütter, Mütter und Kinder als Familie bei der Kulturinsel mit dem Familiennamen anmelden. Darauf bekommen sie eine Jahreskarte mit ihrem Namen und können den Park kostenlos nutzen.

Das Fuhr- und Reiseunternehmen Teich beteiligt sich an dieser Aktion. Wie Mitarbeiterin Katja Schmidt berichtet, wird an diesem Sonnabend ein Reisebus Ukrainerinnen mit ihren Kindern nach Einsiedel bringen. Das betrifft die in See und Kreba-Neudorf untergebrachten Flüchtlinge. Zuvor gibt es noch einen Abstecher in die Stadt Görlitz, bevor es entlang der Neiße in den Freizeitpark geht.

55 Sitzplätze hat der Bus und sie werden alle besetzt sein, sagt Katja Schmidt. 35 Flüchtlinge steigen in Kreba-Neudorf ein und 20 kommen in See dazu. Am ersten Märzwochenende war die Firma Teich mit zwei Reisebussen von Steinölsa aus an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren. Sie hat dort Hilfsgüter ausgeladen und auf der Rückfahrt Frauen und Kinder aus der Ukraine mitgenommen. In Bautzen sind sie von der Josua-Gemeinde aufgenommen und in Unterkünfte verteilt worden.