Sachsen
Merken

Sachsen will geflüchtete Lehrkräfte einstellen

Hunderte geflüchtete ukrainische Kinder werden in Sachsen erwartet. Um ihre Schulbildung zu gewährleisten, gibt es nun ein erstes Konzept.

 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Hunderte Kinder aus der Ukraine erreichen Sachsen - doch wie kann ihre Schulbildung
Hunderte Kinder aus der Ukraine erreichen Sachsen - doch wie kann ihre Schulbildung © Simon Becker/Le Pictorium Agency/dpa

Dresden. Sachsen bereitet sich auf die Aufnahme geflüchteter Kinder und Jugendlicher aus der Ukraine vor. "Wir wollen einen Schutzraum bieten", sagte Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Dienstag in Dresden. Zu diesem Zweck will Sachsen Stellen für Lehrkräfte und Schulassistenten mit ukrainischen Sprachkenntnissen schaffen.

Geplant ist, die ukrainischen Schülerinnen und Schüler über Vorbereitungsklassen schrittweise in das sächsische Schulsystem zu integrieren. Der Fokus in den Klassen liegt auf dem Erlernen der deutschen Sprache. Derzeit stehen laut Kultusministerium 3.700 Plätze in den Vorbereitungsklassen zur Verfügung. Noch sind diese bei weitem nicht ausgelastet, die Staatsregierung rechnet jedoch mit deutlich mehr Bedarf in den kommenden Tagen und Wochen.

Um "die Verbindung der Kinder zur Ukraine aufrechtzuerhalten" will Sachsen zusätzliches Schulpersonal mit ukrainischen Sprachkenntnissen einstellen. Insgesamt 200 befristete Stellen sind zu besetzen - ausdrücklich auch mit Flüchtlingen mit pädagogischem Abschluss, wie das Kultusministerium mitteilt. Ziel sei es, auf diesem Weg mehr herkunftssprachlichen Unterricht für die geflüchteten Kinder anzubieten. Bislang seien in Sachsen etwa 30 Lehrerinnen und Lehrer aus der Ukraine tätig. (SZ/mxh)