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Solidarität mit der Ukraine: Menschenkette in der Johannstadt

Hunderte haben sich in dem Stadtteil getroffen, um eine Menschenkette für die Ukraine zu bilden. Wie das funktioniert hat.

Von Christoph Springer & Juliane Just
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Vor dem Schulstandort Pfotenhauerstraße sah die Menschenkette in der Johannstadt dicht aus.
Vor dem Schulstandort Pfotenhauerstraße sah die Menschenkette in der Johannstadt dicht aus. © Sven Ellger

Dresden. Punkt 16 Uhr sollte sie sich schließen, sollten sich die Menschen an den Händen fassen und eine geschlossene Kette um die Johannstadt bilden, unter anderem von der Trinitatiskirche bis zur Pfotenhauerstraße und auf der Dürerstraße. Mehrere Johannstädter Organisationen haben sich zu dem "Johannstädter Netzwerk für Solidarität mit der Ukraine" zusammengeschlossen und dazu aufgerufen.

"Dresden und die Johannstadt stehen für Vielfalt. Wir leben gemeinsam. Unsere Menschenkette verbindet all das, was uns wichtig ist – Menschen und ihre demokratische Ordnung", schrieb das Netzwerk in seinem Aufruf. Damit sich die Menschenkette in der Johannstadt schließen könne, seien rund 1.500 Personen nötig, sagte eine Verantwortliche.

Doch es wurden nicht so viele. "Das Ziel war zu ambitioniert", räumten die Organisatoren am Mittwochnachmittag ein. 250 Menschen hatten sich versammelt, die Kette hatte Lücken, unter anderem auf der Dürerstraße.

Im Vorfeld der Menschenkette fanden mehrere Veranstaltungen statt. So wurden beispielsweise vom Patenschaftsbüro "Wir sind Paten" SIM-Karten an Geflüchtete ausgegeben, im Stadtteilladen "Najo2025" gab es Buttons mit Friedenslogos und im Eltern-Kind-Treff Mosaik des Ausländerrates Dresden e.V. Bastelangebote.

Mancherorts mussten die Teilnehmer der Menschenkette die Arme lang strecken, um Verbindung zu halten.
Mancherorts mussten die Teilnehmer der Menschenkette die Arme lang strecken, um Verbindung zu halten. © Sven Ellger

Zentrale Punkte für die Menschenkette um 16 Uhr waren der Schulstandort an der Pfotenhauerstraße und die Trinitatiskirche sein.

Im Anschluss an die Menschenkette fand eine Taizé-Andacht in der frisch sanierten Jugendkirche am Triniatisplatz statt. (SZ)