Wetter in Sachsen: Am Samstagmittag kommt die Sonne raus
![Wolken ziehen bei frischem Wind über die Landschaft.](https://image.saechsische.de/784x441/o/w/owidalor0xvd5agsdnc40vy00c3b1tqr.jpg)
Wetter in Deutschland und Sachsen – das Wichtigste in Kürze:
- Aktuelle Wetterwarnungen des DWD
- Aktuelle Pegelstände der Flüsse in Sachsen
- Blitzeinschlag im Dresdner Osten: "Großstörung" im Nah- und Regionalverkehr
- Hochwasserlage in Süddeutschland spitzt sich zu
- Hochwassergefahr in Sachsen: Wie schütze ich mein Haus?
- Feste, Flüsse, Feuerwehr: So bereitet sich Dresden auf den Dauerregen vor
- Blitzschlag in Dresden: Wie hoch ist das Risiko, getroffen zu werden?
- Badesaison: 13 beliebte Badeseen in Sachsen im Überblick
Samstag, 15. Juni, 8.40 Uhr: Regen und Wolken bis zum Samstagmittag - danach Sonne in Sachsen
Die Sonne zeigt sich am Samstag in Sachsen erst am Mittag. Der Tag startet mit dichten Wolken, bis mittags ziehen Schauer durch den Freistaat, wie der Deutsche Wetterdienst am Samstag mitteilte. Danach lockert es im Westen auf und die Sonne scheint immer mehr - vereinzelt kann es trotzdem noch schauern. Am Nachmittag heitert es auch in Ostsachsen auf. Die Temperaturen erreichen 19 bis 23, im Bergland 15 bis 20 Grad.
Bewölkt und trocken geht es in der Nacht zum Sonntag weiter, die Tiefstwerte liegen bei 11 bis 8, im oberen Bergland bis 4 Grad. Am Sonntag ist es zwischen bewölkten Phasen sonnig. Abgesehen von örtlichen Schauern am Mittag und Nachmittag bleibt es trocken. Die Temperaturen steigen auf maximal 21 bis 24, im Bergland auf 16 bis 21 Grad.
In der Nacht zum Montag bleibt es weitestgehend trocken bei 13 bis 9 Grad. Der Montag startet mit dichter Bewölkung, nachmittags beginnt es gebietsweise zu schauern. Dabei schließen die Meteorologen einzelne Gewitter mit lokalem Starkregen und Hagel nicht aus. Die Höchstwerte liegen bei 24 bis 28, im Bergland 18 bis 23 Grad.
Freitag, 14. Juni, 6.54 Uhr: Wolken und ein wenig Sonne in Sachsen
Neben vielen Wolken zeigt sich die Sonne am Freitag nur kurz in Sachsen. Nachmittags und am frühen Abend gibt es einzelne Schauer, ansonsten bleibt es überwiegend trocken, wie der Deutsche Wetterdienst am Freitag mitteilte. Die Temperaturen liegen bei maximal 18 bis 22, im Bergland bei 13 bis 18 Grad.
In der Nacht zum Samstag bleibt es bewölkt und trocken. Es kühlt auf Tiefstwerte von 14 bis 9 Grad ab. Der Samstag startet mit vielen Wolken und - außer in Ostsachsen - mit schauerartigem Regen. Nachmittags heitert es von Westen nach Osten immer mehr auf. Die Temperaturen erreichen 19 bis 23, im Bergland 14 bis 19 Grad.
Die Wolken ziehen sich in der Nacht zum Sonntag ein wenig zurück bei Tiefstwerten von 12 bis 7 Grad. Am Sonntag gibt es heitere und wolkige Abschnitte, am Nachmittag ziehen vorübergehend dichtere Wolken auf und es fallen vereinzelt Schauer. Ansonsten soll es aber nicht regnen. Mit Höchstwerten von 20 bis 24 Grad, im Bergland 15 bis 20 Grad, wird es ähnlich warm wie an den Vortagen.
Montag, 10. Juni, 10.01 Uhr: Tief sorgt für kühleres Wetter in den kommenden Tagen
Die Menschen in Deutschland erwartet durchwachsenes Wetter in den kommenden Tagen: Mit Blick auf die Eröffnungsfeiern zur Fußball-Europameisterschaft in verschiedenen Städten am Mittwoch müssen sich einige Fans auf etwas Regen einstellen. Generell kühlt es im Vergleich zum Wochenende ab, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach mitteilte.
"Ein umfangreiches Tiefdruckgebiet über Skandinavien lenkt deutlich kühlere Luft zu uns", sagte DWD-Meteorologin Jacqueline Kernn. Am Dienstag werden Höchstwerte zwischen 13 und 19 Grad erwartet. Im Westen und Nordwesten ist mit häufigen Schauern und kurzen Gewittern zu rechnen. Im Alpenvorland ist Regen möglich. Dabei werden keine markanten Niederschlagsmengen erreicht, weshalb sich die Hochwasserlage langsam entspannt. Am ehesten trocken bleibt es vom Südwesten bis zur Lausitz, wo sich auch immer wieder die Sonne zeigt. An den Küsten sowie im höheren Bergland sind stürmische Böen zu erwarten, in der Nordosthälfte treten hauptsächlich steife Böen auf.
Die verschiedenen Eröffnungsfeiern und Fanfeste zur Fußball-Europameisterschaft am Mittwoch bleiben zwar voraussichtlich nicht immer trocken, grundsätzlich ist aber von keinen Wetterwarnungen auszugehen. In München ist mit Niederschlag zu rechnen. "Berlin ist sehr wahrscheinlich im trockenen Bereich. Einzelne schwache Schauer lassen sich jedoch nicht ganz ausschließen", sagte die Meteorologin Kernn. Die Aussichten auf die Eröffnungszeremonie an der Fanmeile in Frankfurt sind besser: Für weite Teile des Südwestens und der Mitte wird freundliches Wetter erwartet. In Norddeutschland ist mit Wolken und Schauern zu rechnen. Die Höchstwerte am Mittwoch liegen zwischen 14 und 19 Grad.
Am Donnerstag geht es wechselhaft weiter: Im Norden ist mit ein paar Schauern bei wechselnder bis starker Bewölkung zu rechnen. Auch an den Alpen werden örtlich einzelne Schauer erwartet. Im Rest des Landes bleibt es heiter bis wolkig und überwiegend niederschlagsfrei.
Genauere Vorhersagen für den Beginn der EM am Freitag können von den DWD-Meteorologen ab Mittwoch getroffen werden. "Es deutet sich aktuell keine Unwetterlage an", sagte Kernn am Montag.
10.30 Uhr: Nach Starkregen: Erneut Straßenkreuzungen in Kleinstadt überschwemmt
Nach heftigem Regen und Gewitter in Teilen Baden-Württembergs hat die Feuerwehr am Samstag in einer Kleinstadt Wasser von Straßen und aus Kellern pumpen müssen. In Veringenstadt im Landkreis Sigmaringen standen zwei Straßenkreuzungen unter Wasser, sagte der Einsatzleiter der örtlichen Feuerwehr der Deutschen-Presse Agentur. Zudem sei das Wasser in einige Keller eingedrungen.
Die Regenmengen waren zu viel für den Abwasserkanal und konnten nicht mehr abfließen, erklärte der Feuerwehrmann. Bis zum Abend schafften die Einsatzkräfte es, das Wasser aus Straßen und Kellern wieder abzupumpen. Auch der Abfluss über den Abwasserkanal funktioniere wieder, so der Einsatzleiter.
Sonntag, 9. Juni, 8.30 Uhr: Lage nach Überflutungen in Österreich etwas entspannt
Nach den Unwettern in Teilen Österreichs ist der Zivilschutzalarm für die besonders betroffene Gemeinde Deutschfeistritz am Sonntag aufgehoben worden. Wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte, lagen auch keine Meldungen über mögliche Verletzte oder gar Tote vor. In dem 4.000-Einwohner-Ort nördlich von Graz hatte eine Sturzflut am Samstagabend Autos mitgerissen und zahlreiche Häuser beschädigt.
Der Übelbach war nach sintflutartigen Regenfällen über die Ufer getreten. Nach Angaben von Meteorologen waren binnen kurzer Zeit regional mehr als 100 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen. Eine Mure ging auf die Autobahn in der Nähe von Graz nieder. Wegen der Erd- und Geröllmassen waren beide Fahrbahnen zunächst auch noch am Sonntag gesperrt.
Durch die Böen waren auch zahlreiche Bäume auf Straßen gestürzt. Mehrere Routen seien noch gesperrt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Feuerwehren waren im Großeinsatz, um die Schäden zu beseitigen. Allein rund um die Landeshauptstadt Graz musste die Feuerwehr zu mehr als 800 Unwetter-Einsätzen ausrücken, schrieb die "Kleine Zeitung". Ein Pflegeheim in Neudau in der Steiermark musste evakuiert werden, weil es unter Wasser stand, wie ein Katastrophenschutz-Sprecher der Nachrichtenagentur APA sagte. "Insgesamt wurden 40 Personen in Sicherheit gebracht."
Am Sonntag hatte sich das Wetter zunächst beruhigt. Weitere Gewitter im Laufe des Tages waren aber laut Meteorologen nicht auszuschließen. Die Unwettergefahr sei vor allem in Tirol erheblich, hieß es.
Starke Regenfälle hatten am Samstag im österreichischen Kitzbühel die Ausstrahlung der ARD-Live-Sendung "Schlagerbooom Open Air" mit Florian Silbereisen im Ersten verhindert. Stattdessen lief am Samstagabend ab 20.15 Uhr die am Vortag vorab aufgezeichnete Generalprobe der Show.
![Ein von den Wassermassen mitgerissener PKW im Raum Schäffern in der Steiermark. Sinnflutartige Regenfälle haben in der Nacht auf Sonntag, 09. Juni 2024 erneut für zahlreiche Überschwemmungen in Österreich geführt.](https://image.saechsische.de/784x441/3/e/3erkjdyye6rqw0bujs45wyug9fw3zprw.jpg)
Freitag, 7. Juni, 7.47 Uhr: Heiterer Frühling am Wochenende in Sachsen
Bei Sonne und vielen Wolken zeigt sich der Frühling am Wochenende in Sachsen von seiner freundlichen Seite. Wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig mitteilte, bleibt es am Freitag bei maximal 19 bis 22 Grad meist niederschlagsfrei. Im Bergland werden bis 19 Grad erwartet.
Am Samstag gibt es bei bis zu 26 Grad viel Sonne. In der Nacht ziehen Wolken auf. Bei nur noch 19 bis 22 Grad gibt es der Vorhersage zufolge am Sonntag bei wolkigem Himmel auch heitere Abschnitte. Bis 18 Grad werden es im Bergland. In der Nacht zum Montag wird vor allem im Süden die Bewölkung dichter und es kann etwas regnen.
Mittwoch, 5. Juni, 8.50 Uhr: Wolken und Schauer in Sachsen - Gewitter möglich
Wolken und zeitweise Regen bestimmen das Wetter am Mittwoch in Sachsen. Vormittags ziehen dichte Wolken auf, später gibt es vereinzelt Schauer, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Auch Gewitter schließen die Meteorologen am Nachmittag und Abend nicht aus. Die Temperaturen steigen auf 20 bis 24 Grad, im Bergland auf 16 bis 20 Grad.
Der Regen zieht sich im Verlauf der Nacht zurück und es lockert vor allem in Nordsachsen bei Temperaturen von 13 bis 9 Grad auf. Am Donnerstag wechseln sich Sonne und Wolken ab, am Nachmittag fallen einzelne Schauer, die in der Oberlausitz und im Lausitzer Bergland laut Wetterdienst gewittrig ausfallen können. Die Temperaturhöchstwerte erreichen 19 bis 23 Grad, im Bergland 14 bis 18 Grad.
Die Nacht zum Freitag zeigt sich gering bewölkt bei 11 bis 6 Grad. Der Freitag selbst wird wolkig bei Temperaturen von 19 bis 23, im Bergland von 15 bis 19 Grad. Regnen soll es aber nicht.
11.21 Uhr: Nach starken Regenfällen: Hochwasserwarnung im Süden Polens
Nach starken Niederschlägen in Polen stehen Teile der Stadt Bielsko-Biala in Schlesien unter Wasser. Der Bürgermeister gab eine Hochwasserwarnung heraus, wie die Nachrichtenagentur PAP am Dienstag berichtete. Die Feuerwehr fuhr bis zum frühen Morgen mehr als 700 Einsätze. Zahlreiche Keller und Grundstücke wurden überflutet. Das Wasser blockierte zwei Gleise des örtlichen Bahnhofs, die Züge mussten auf andere Gleise umgeleitet werden, einige fielen ganz aus. Überschwemmt wurden zudem das Stadtarchiv und das Busdepot der städtischen Verkehrsbetriebe.
Das Portal "Onet.pl" veröffentlichte Videoaufnahmen, auf denen zu sehen ist, wie Straßen, Verkehrskreisel und eine Brücke unter Wasser standen. In den Flüssen der Region steigt derzeit der Wasserstand, an fünf Stellen rief das Krisenzentrum der Gebietsadministration den Alarmzustand aus. Die Meteorologen vom staatlichen Wetterdienst sagten für den Verlauf des Dienstags noch weitere starke Regenfälle voraus.
![Blick auf ein überschwemmtes Busdepot in Bielsko-Biala.](https://image.saechsische.de/784x441/l/n/lnluuhdjqwfn9tzk3jw1fs5vf7t4kzfd.jpg)
Dienstag, 4. Juni 2024, 6.09 Uhr: Heiteres bis wolkiges Wetter am Dienstag in Sachsen erwartet
Auf einen Mix aus Sonne und Wolken können sich die Menschen in Sachsen am Dienstag einstellen. Der Tag startet bewölkt, im Verlauf sind aber immer wieder längere heitere Phasen möglich, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Vor allem in den Abendstunden kann es längere Zeit sonnig werden. Bis auf 23 Grad steigen die Temperaturen.
In der Nacht zum Mittwoch bleibt es bei um die acht Grad trocken und bewölkt. Dazu weht ein schwacher Wind aus Südwest.
15.55 Uhr: Hochwasserwarnungen für Sachsens Flüsse aufgehoben
In Sachsen sind mittlerweile die meisten Hochwasserwarnungen aufgehoben worden. Laut dem Landeshochwasserzentrum betrifft die einzige Meldung derzeit die Untere Weiße Elster. Dort stagniert am Pegel Kleindalzig der Wasserstand jetzt wenige Zentimeter unter dem Wert der Alarmstufe 1. Die Experten erwarten, dass bis Montagabend ein langsamer Rückgang einsetzt. Auch alle anderen sächsischen Fließgewässer werden die niedrigste Warnstufe nach jetzigen Stand nicht mehr erreichen.
15.50 Uhr: Baum aus dem Jahr 1820 durch Unwetter umgestürzt
Die Unwetter der vergangenen Tage haben auch vor dem Schlosspark Wechselburg im Kreis Mittelsachsen nicht haltgemacht: Die markante Weymouth-Kiefer auf der zentralen Parkwiese ist umgestürzt. Das teilt die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt am Montag mit.
Der Baum, der wahrscheinlich bereits 1820 auf der Schlosswiese gepflanzt wurde, zog zuletzt durch seinen markanten Schiefstand die Blicke aller Betrachter auf sich. "Der Schiefstand machte den Baum natürlich zum Blickfang, war aber gleichzeitig sein Verhängnis", erklärt David Greve von der Landesstiftung, die diesen Teil des Schlossparks verwaltet. "Wir haben den Zustand des Baumes schon lange kritisch verfolgt. Erst im vergangenen Jahr wurde die Krone ausgelichtet, um die Windlast zu mindern und so das Umstürzen des Baumes zu verhindern."
Der intensive Regen der vergangenen Tage habe das Erdreich aufgeweicht, wodurch die Wurzeln den Halt verloren hätten. Gleichzeitig drückten Böen gegen den Baum. Die Kombination aus weichem Erdreich und Winddruck wurde dem Baum schließlich zum Verhängnis.
Greve weiter: "Derzeit wird ein Parkpflegewerk für den Schlosspark erstellt, um zukünftig besser mit den Unbilden der Klimakrise umgehen zu können. Die umgestürzte Kiefer ist ein Fanal für die Notwendigkeit, den Park klimawandelresilient zu machen. Da Natur einem steten Wandel unterworfen ist, wird das aber nie ganz möglich sein."
![Blick auf die umgestürzte Weymouth-Kiefer im Schlosspark Wechselburg](https://image.saechsische.de/784x441/x/c/xcbhvgxeboq01h0k1h28z8nsnl7agyhf.jpg)
12.02 Uhr: Entspannung an Sachsens Flüssen und Bächen
In Sachsen ist derzeit keine akute Hochwasserlage in Sicht. Zwar existieren noch einige Warnungen, etwa an der Mulde, doch wie das Landeshochwasserzentrum mitteilt, sorgt der Zwischenhocheinfluss im Freistaat am Montag und Dienstag für ruhiges Wetter ohne nennenswerte Niederschläge. Erst am Mittwoch soll es wieder regnen – dann aber mit vergleichsweise niedrigen täglichen Niederschlagsmengen unter 5 mm.
Derzeit sei in allen sächsischen Fließgewässern noch eine erhöhte, aber meist schon wieder rückläufige Wasserführung zu beobachten. Sämtliche Pegel liegen unterhalb der Hochwassermeldegrenzen. Zudem stünden Talsperren und Rückhaltebecken der Landestalsperrenverwaltung vielerorts nahezu vollständig zur Verfügung, hieß es.
Den vorliegenden Daten zufolge wird die Elbe zwar noch ansteigen, aber unter der niedrigsten Alarmstufe bleiben. Für den Pegel in Dresden etwa prognostizieren die Experten für Donnerstagvormittag einen Stand von 3,44 Metern, aktuell sind es 2,69 m.
Auch die tschechischen Behörden rechnen nicht mit einer Hochwasserlage an der Elbe. Am Pegel in Děčín nahe der sächsischen Grenze werden aktuell 3,03 m gemessen, bis zur Nacht zum Donnerstag könnten es 3,65 m werden. Sowohl in Dresden als auch in Děčín liegt die erste Hochwasserwarnstufe bei 4 Meter.
8.12 Uhr: Unwetter-Lage in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beruhigt
Nach zahlreichen Unwetter-Einsätzen am Wochenende hat sich die Lage in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beruhigt. In der Nacht gab es keine größeren Schäden, wie die Lagezentren am Montag mitteilten. "Wir sind erleichtert", sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Sachsen, in Thüringen sprach man von einer sehr ruhigen Nacht.
Ein Zwischenhoch sorgt nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes für ruhiges Wetter in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Warme Meeresluft strömt in die Region und bringt am Montag einen Wechsel aus Sonne und Wolken bei maximal 20 Grad mit sich. Erst am Mittwoch rechnen die Meteorologen wieder mit Regen.
7.26 Uhr: Hochwasser-Lage spitzt sich in einigen Gebieten im Süden zu
Die Hochwasserlage spitzt sich in einigen Gebieten Baden-Württembergs zu - und auch in Bayern bleibt sie mancherorts kritisch. In der Nacht zu Montag waren wegen Überflutungen in der Stadt Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart nach Einschätzung des Landratsamts zahlreiche Menschen in Gefahr. Die Überflutungen betrafen ein Wohngebiet, es wurde eine sogenannte außergewöhnliche Einsatzlage angeordnet, wie das Landratsamt Göppingen am frühen Montagmorgen mitteilte. In Bayern wurde die Situation am Abend in den schwäbischen Landkreisen Günzburg und Donau-Ries dramatischer. Mehrere Orte wurden evakuiert. Zu Wochenbeginn soll es wieder kräftige Gewitter und Starkregen geben. Mehr dazu lesen Sie hier.
6.56 Uhr: Ruhiges Wetter mit Wechsel aus Sonne und Wolken am Montag
Während im Süden und Südwesten Deutschlands die Menschen dramatischem Hochwasser und Starkregen ausgesetzt sind, sieht es in Sachsen zum Wochenbeginn freundlich aus. Sonne und Wolken wechseln sich am Montag ab. Der Tag startet stark bewölkt, später gibt es aber neben vielen Quellwolken auch längere sonnige Abschnitte, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Die Temperaturen erreichen 16 bis 20, im Bergland 13 bis 16 Grad.
In der Nacht zum Dienstag kühlt es bei geringer Bewölkung auf 11 bis 8 Grad ab. Die Wolken bleiben den Menschen in Sachsen am Dienstag erhalten. Regen fällt bei 17 bis 23 Grad, im Bergland 14 bis 17 Grad, aber nicht.
Neben Wolken treten in der Nacht zum Mittwoch einzelne Schauer auf. Die Temperaturen sinken auf 14 bis 11 Grad. Am Mittwoch fällt nachmittags zeitweise Regen, die Meteorologen schließen einzelne Gewitter nicht aus. Die Höchstwerte liegen bei 19 bis 24, im Bergland bei 16 bis 19 Grad.
6.20 Uhr: Aufräumen am Wasserschloss Podelwitz
Die Unwetter haben am Wochenende in der Region Döbeln weniger Schäden angerichtet als in anderen Teilen Deutschlands. Für einige hieß es allerdings (wieder): Schlamm schippen und sauber machen - betroffen war vor allem das Wasserschloss Podelwitz.
![Wasserschloss-Betreiber Ronald Till schippt Schlamm.](https://image.saechsische.de/784x441/w/x/wx6wo8kcyuceyxlbnnjz7splbs1gl3rm.jpg)
5.20 Uhr: Blitz schlägt in Stellwerk bei Dresden ein
Wegen einer Stellwerksstörung nach einem Blitzeinschlag war am Sonntagabend im Raum Dresden der Regionalverkehr der Bahn beeinträchtigt. Es sei vor allem die Länderbahn von Dresden in Richtung Bautzen und Görlitz betroffen gewesen, sagte eine Sprecherin der Bahn am Sonntagabend. Demnach traf ein Blitz um 17.10 Uhr das Stellwerk in Radeberg östlich der Landeshauptstadt. Noch am Abend konnte es repariert werden. Nach rund zwei Stunden fuhren die Züge wieder regelmäßig, wie die Sprecherin sagte.
Am Pfingstmontag war am Dresdner Elbufer ein Blitz eingeschlagen und hatte zehn Menschen verletzt. Vier von ihnen erlitten so schwere Verletzungen, dass sie in Lebensgefahr schwebten.
Bei einem Blitzeinschlag im tschechischen Liberec sind am Wochenende zudem 18 Menschen verletzt worden, darunter mindestens 9 Kinder.
Montag, 3. Juni 2024, 5 Uhr: Weniger Unwetterschäden als befürchtet in Sachsen - Elbe kann ansteigen
Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es alleine am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dabei wurden die Einsatzkräfte hauptsächlich wegen vollgelaufener Keller, überfluteter Straßen und vereinzelt auch umgestürzter Bäume alarmiert. In Crimmitschau schlug ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein. Eine 59-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Mehrere Sturzfluten nach Starkregen hatten die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Dutzende Keller waren vollgelaufen und Grundstücke überspült worden. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag.
Am Samstag wurden in den Landkreisen Bautzen und Görlitz insgesamt 16 Unwettereinsätze registriert. Die Feuerwehr musste dabei vor allem Straßen vom Schlamm befreien. Größere Einsätze oder Schäden gab es nach Angaben der Polizeidirektionen Leipzig und Chemnitz nicht. Die meisten Niederschläge fielen nach einer Übersicht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) binnen 24 Stunden in Ostritz in der Oberlausitz (43,3 Liter pro Quadratmeter) und Lichtentanne im Landkreis Zwickau mit 38 Litern pro Quadratmeter.
Für Sachsen sei es glücklicherweise nicht so schlimm gekommen, wie zunächst prognostiziert, teilte Innenminister Armin Schuster am Sonntag mit und dankte den Helfern und Einsatzkräften. "Angesichts der Ankündigungen war es genau richtig, mit einem hohen Ansatz auf alles vorbereitet zu sein. Für die Menschen in Sachsen ist es ein gutes Gefühl, dass sich Feuerwehr, THW, freiwillige Helfer und auch die Polizei schnell und professionell auf eine solche Lage einstellen können", betonte der CDU-Politiker.
Für den sächsischen Abschnitt der Elbe sei von Mittwoch an ein Ansteigen der Wasserstände unterhalb der Richtwerte der Alarmstufe 1 zu erwarten. Grund sei der Anstieg der Elbe in Tschechien.
Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) appellierte angesichts der Prognose dringlich an die Bevölkerung, im Falle von Hochwasser und Überflutungen auf die eigene Sicherheit zu achten. Das heißt: sich von Fließgewässern fernhalten, bei Starkregen mit Wassereinbruch nicht in Keller, Tiefgaragen und Unterführungen gehen oder fahren sowie überflutete Bereiche weder zu Fuß noch mit dem Fahrzeug durchqueren.
14:19 DWD verlängert Gewitterwarnungen für den Freistaat
Der Deutsche Wetterdienst hat die Wetterwarnung vor starken Gewittern bis in den Nachmittag ausgeweitet. Betroffen sind die Landkreise Meißen, Bautzen, Görlitz, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Zwickau, Vogtland sowie die Städte Chemnitz und Dresden.
13.57 Uhr: Umweltminister warnt vor Klimaveränderung
Starkregenereignisse mit lokalen Überflutungen wie an diesem Wochenende werden nach Ansicht des sächsischen Umweltministers Wolfram Günther künftig häufiger auftreten. "Das ist eine unmittelbare Folge des Klimawandels", sagte der Grünen-Politiker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Günther hatte sich am Sonntag in Colditz (Landkreis Leipzig) ein Bild von den Schäden durch das Unwetter gemacht.
Dort hatten mehrere Sturzfluten nach dem Starkregen die Feuerwehr am Samstagabend in Atem gehalten. Dutzende Keller waren vollgelaufen, einige Bäume umgestürzt und Grundstücke überspült. Zudem war die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden.
Wichtig sei es, die Menschen rechtzeitig vorzuwarnen, damit sie wichtige Dinge aus dem Keller sichern könnten, erläuterte Günther. Zudem sollten mehr Wasserrückhalteflächen geschaffen werden. "Wir sollten der Landschaft eine Chance geben, das Wasser besser aufzunehmen." Außerdem könnten Heckenstrukturen an Handlage Erdrutsche aufhalten.
12.30 Uhr: Starke Niederschläge können zu Sturzfluten führen
Wegen Dauerregens und angekündigter Gewitter besteht für einige Teile Sachsens am Sonntag die Gefahr lokaler Sturzfluten und kleinräumiger Hochwasser. Mit dem Starkregen kann es vor allem in kleinen Gewässern zu einem erneuten Anstieg der Wasserführung kommen, wie das Landeshochwasserzentrum am Sonntag mitteilte. Eine überregionale Hochwassergefahr bestehe aber nicht. Aktuell lägen die Wasserstände an allen Hochwassermeldepegeln unterhalb der Hochwassermeldegrenzen, hieß es am Sonntagmittag.
Für den sächsischen Abschnitt der Elbe sei von Mittwoch an ein Ansteigen der Wasserstände unterhalb der Richtwerte der Alarmstufe 1 zu erwarten. Grund sei der Anstieg der Elbe in Tschechien.
Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) appellierte angesichts der Prognose dringlich an die Bevölkerung, im Falle von Hochwasser und Überflutungen auf die eigene Sicherheit zu achten. Das heißt: sich von Fließgewässern fernhalten, bei Starkregen mit Wassereinbruch nicht in Keller, Tiefgaragen und Unterführungen gehen oder fahren sowie überflutete Bereiche weder zu Fuß noch mit dem Fahrzeug durchqueren.
12.11 Uhr: Rettungseinsätze vor allem im Raum Zwickau
Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dabei wurden die Einsatzkräfte hauptsächlich wegen vollgelaufener Keller, überfluteter Straßen und vereinzelt auch umgestürzter Bäume alarmiert. In Crimmitschau schlug ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein. Eine 59-Jährige wurde dabei leicht verletzt.
Am Samstag wurden in den Landkreisen Bautzen und Görlitz insgesamt 16 Unwettereinsätze registriert. Die Feuerwehr musste dabei vor allem Straßen vom Schlamm befreien. Größere Einsätze oder Schäden gab es nach Angaben der Polizeidirektionen Leipzig und Chemnitz nicht.
09.57 Uhr: Wenige Einsätze für Rettungskräfte in der Nacht
Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen in der Nacht auf Sonntag weitestgehend verschont. Wie die Rettungsleitstellen Ostsachsen und Dresden mitteilte, rückten die Einsatzkräfte zu keinen neuen Einsätzen aus. Auch am Samstag blieb es vergleichsweise ruhig, in den Landkreisen Bautzen und Görlitz wurden im Tagesverlauf insgesamt 16 Unwettereinsätze registriert. Die Feuerwehr musste dabei vor allem Straßen vom Schlamm befreien. Größere Einsätze oder Schäden habe es nach Angaben der Polizeidirektionen Leipzig und Chemnitz ebenfalls nicht gegeben.
Für die Stadt Plauen im Vogtlandkreis blieb die Lage trotz Vorhersagen mit bis zu 120 Litern Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden weiter entspannt. In der Nacht kam es nach Angaben der Stadt zu drei kleineren wetterbedingten Einsätzen.
Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag will sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage machen.
Im Verlauf des Sonntags können laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) erneut starke Gewitter mit örtlichen Starkregen, Sturmböen und kleinkörnigem Hagel auftreten. Es werden Höchstwerte zwischen 19 und 24 Grad erwartet. In der Nacht zum Montag ziehen dann die letzten Schauer ab - bei Tiefstwerten zwischen 8 und 11 Grad.
8.01 Uhr: Gewitter und Starkregen in einzelnen Gebieten von Sachsen möglich
Während der Dauerregen im Süden der Bundesrepublik weiter für Hochwassergefahr und Überflutungen sorgt, kam es in Sachsen zu keinen größeren Schäden. Heute kann es im Freistaat bis zum Mittag vereinzelt zu Gewittern und Starkregen kommen. Am Nachmittag und Abend besteht die Chance, dass es immer wieder zu lokalen Gewittern mit viel Regen und Hagelschauern kommt. In der Nacht zu Montag beruhigt sich die Wetterlage etwas, zuletzt kann es in der Oberlausitz noch vereinzelt zu Gewittern und Starkregen kommen.
Für die Nebenflüsse der Oberen Elbe, die Mulde und die Obere Weiße Elster gelten weiterhin Hochwasserwarnungen. Dort liegen die Wasserstände an allen Hochwassermeldepegeln zwar noch unterhalb der Meldegrenzen, allerdings können lokale Starkregenfälle die Flüsse deutlich anschwellen lassen. Dabei können die Wasserstände an den Hochwassermeldepegeln bis zur Alarmstufe 1 und 2 ansteigen.
19.20 Uhr: Gewitter in Sachsen am Samstag - weniger Schaden als befürchtet
Über weite Teile Sachsens sind am Samstag Gewitter hinweggezogen, größere Schäden hat es nach ersten Angaben der Einsatzkräfte aber nicht gegeben. Die Polizeidirektionen hatten nach einer ersten Einschätzung am frühen Abend keine größeren Einsätze zu vermelden. Im Landkreis Zwickau sei eine Straße überspült worden und die Feuerwehr habe einige vollgelaufene Keller leerpumpen müssen, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Dies sei aber bei der eigentlich prognostizierten Lage sehr wenig.
Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter für Sachsen aufgehoben. Es gebe aber weiter die amtliche Warnung vor starkem Gewitter, teilte der Wetterdienst am Samstagnachmittag mit. Starke Gewitter der Stufe 2 von 4 bedeuten weiter Gefahr durch Blitzschlag, vereinzelt umstürzende Bäume, vereinzelte Überflutungen von Straßen und Überführungen, Aquaplaning und Hagelschlag. Die Gefahr schwerer Gewitter hingegen heißt Gefahr für Leib und Leben etwa durch Blitzschlag, umstürzende Bäume, herabfallende Äste, Dachziegel oder rasche Überflutungen von Straßen, Unterführungen oder Kellern.
15.50 Uhr: Weiter in mehreren Landkreisen höchste Unwetterwarnstufe
Bei den schweren Unwettern im Süden Deutschlands galt am Samstagnachmittag noch für Regionen in mehr als zehn Landkreisen in Baden-Württemberg und vor allem Bayern die höchste Unwetterwarnstufe vier wegen ergiebigen Dauerregens. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach war hiervon ein breiter Streifen von Pfaffenhofen bis zum Bodensee betroffen. Von heftigen Gewittern seien Teile von Sachsen-Anhalt und Sachsen betroffen.
Bei den heftigen Niederschlägen in Bayern und Baden-Württemberg waren seit Freitagmorgen teils Regenmengen von 130 Litern und mehr pro Quadratmeter gefallen. Seit 8.00 Uhr am Freitag wurden im bayerischen Sigmarszell-Zeisertsweiler nach Angaben des DWD in Offenbach 135 Liter binnen 24 Stunden gemessen. In Kißlegg in Baden-Württemberg seien es 130 Liter gewesen.
15.40 Uhr: DWD: Keine Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mehr
Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter für Sachsen und Sachsen-Anhalt aufgehoben. Es gebe aber weiter die amtliche Warnung vor starkem Gewitter, teilte der Wetterdienst am Samstagnachmittag mit. Starke Gewitter der Stufe 2 von 4 bedeutet weiter Gefahr durch Blitzschlag, vereinzelt umstürzende Bäume, vereinzelte Überflutungen von Straßen und Überführungen, Aquaplanung und Hagelschlag. Die Gefahr schwerer Gewitter hingegen heißt Gefahr für Leib und Leben etwa durch Blitzschlag, umstürzende Bäume, herabfallende Äste, Dachziegel oder rasche Überflutungen von Straßen, Unterführungen oder Kellern.
12.37 Uhr: Landesamt: Hochwasserwarnung für mehrere Flüsse in Sachsen aktiv
Wegen des Dauerregens und angekündigter Gewitter besteht für einige Teile Sachsens die Gefahr lokaler Sturzfluten und kleinräumiger Hochwasser. Insbesondere an den Hochwassermeldepegeln in den Flussgebieten der Oberen Weißen Elster und Mulde ist ein Ansteigen der Wasserstände bis in den Bereich der Alarmstufen 1 und 2 möglich, wie das Landeshochwasserzentrum am Samstag mitteilte. Bei wiederholt auftretenden Starkniederschlägen in kurzer Zeit sind vereinzelt auch Überschreitungen der Richtwerte der Alarmstufe 3 nicht auszuschließen. Bis zum Samstagmittag waren aber keine Hochwassermeldegrenzen überschritten worden.
Für den sächsischen Abschnitt der Elbe sei erst ab Sonntag eine konkrete Einschätzung der zu erwartenden Hochwassersituation möglich, hieß es weiter. Bislang werden vom Hydro-Meteorologischen Institut in Prag für die tschechischen Elbe- und Moldaupegel steigende Wasserstände vorhergesagt.
Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) appellierte angesichts der Prognose dringlich an die Bevölkerung, im Falle von Hochwasser und Überflutungen auf die eigene Sicherheit zu achten. Das heißt: sich von Fließgewässern fernhalten, bei Starkregen mit Wassereinbruch nicht in Keller, Tiefgaragen und Unterführungen gehen oder fahren sowie überflutete Bereiche weder zu Fuß noch mit dem Fahrzeug durchqueren.
11.40 Uhr: Gewitter mit Starkregen vor allem ab Samstagnachmittag im Südosten
Heftige Gewitter mit kräftigen Niederschlägen werden in Teilen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringen von Samstagnachmittag an erwartet. Betroffen seien vor allem Westsachsen, Ostthüringen und südöstliche Gebiete von Sachsen-Anhalt, sagte Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Samstag. Binnen weniger Stunden könnten lokal bis zu 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
Da sich sogenannte Gewitterstraßen bilden, die immer wieder über gleiche Gebiete ziehen, könnte dort noch mehr Regen fallen. "Es besteht die Gefahr von lokalen Überschwemmungen, kleinere Flüsse und Bäche könnten über die Ufer treten," erläuterte Schmid. "Gegen Mitternacht ist der Spuk erst einmal vorbei."
Für Sonntag erwartet der Meteorologe eine leichte Entspannung der Wetterlage, aber auch die sei "mit Vorsicht zu genießen.". Es seien immer Gewitter mit Starkregen in ganz Sachsen, im Osten und Süden Thüringens sowie im südlichen Sachsen-Anhalt zu erwarten. Dort, wo starke Gewitter auftreten, besteht die Gefahr von Blitzschlag, umstürzenden Bäumen sowie Hagelschlag. Autofahrer müssten mit Aquaplaning rechnen, warnte der Wetterexperte.
11.26 Uhr: Teils 130 Liter und mehr pro Quadratmeter binnen 24 Stunden
Bei den heftigen Niederschlägen in Bayern und Baden-Württemberg sind teils Regenmengen von 130 Litern und mehr pro Quadratmeter gefallen. Seit 8.00 Uhr am Freitag sind im bayerischen Sigmarszell-Zeisertsweiler nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach vom Samstag 135 Liter binnen 24 Stunden gefallen. In Kißlegg in Baden-Württemberg seien es 130 Liter gewesen. In mehreren Städten in den beiden Bundesländern kamen bis zum frühen Samstagmorgen Niederschlagsmengen von mehr als 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden zusammen.
11.10 Uhr: Katastrophenfall auch im Landkreis Aichach-Friedberg
Nach den Landkreisen Günzburg und Augsburg gilt auch im Landkreis Aichach-Friedberg der Katastrophenfall. Örtliche Überflutungen im Landkreis hätten über Nacht stark zugenommen, teilte das Landratsamt am Samstag mit. Um die Hilfeleistungen bestmöglich koordinieren und bewältigen zu können, habe Landrat Klaus Metzger (CSU) den Katastrophenfall ausgerufen.
Die Lage im Landkreis sei gebietsweise dramatisch, vor allem Dasing, Kissing und Ortsteile von Friedberg seien schwer betroffen. "Deshalb habe ich entschieden, den K-Fall auszurufen. Wir müssen alle Kräfte aktivieren und bündeln, um den Menschen bestmöglich zu helfen", schrieb Metzger. "Viel Kraft allen!"
Im gesamten Kreisgebiet seien die Feuerwehren im Einsatz. Aktuell seien mehr als 200 Kräfte im Einsatz, die seit Einrichten der Kriseneinsatzzentrale mindestens 200 Einsätze abgearbeitet haben.
10.40 Uhr: Wetterlage im Vogtlandkreis entspannt - Prognosen nicht bestätigt
Die aktuelle Wetterlage im Vogtlandkreis ist entspannt. Die angekündigten Prognosen mit bis zu 120 Litern Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden hätten sich in der Zeit bis Samstagmorgen glücklicherweise nicht bestätigt, teilte das Landratsamt am Samstag in Plauen mit. Die deutlich geringeren Regenmengen haben demnach die Pegelstände der Flüsse im Einzugsbereich der Oberen Weißen Elster sowie der Mulde bis jetzt nur geringfügig steigen lassen.
Für das obere Bergland der Weißen Elster besteht laut Landkreis aktuell eine mäßige Gefährdung vor örtlichen Überschwemmungen. Bis jetzt musste durch die Untere Wasserbehörde jedoch keine Warnstufe ausgerufen werden. Auch wetterbedingte Einsätze habe es bis Samstagmorgen nicht gegeben. Die seit dem frühen Morgen arbeitende interne Hochwasser-Führungsgruppe des Vogtlandkreise überwacht aktuell die aktuellen Pegelstände und Wetterprognosen.
10.07 Uhr: Nach ruhiger Nacht: Plauen und Grimma auf Hochwasser vorbereitet
Die Stadt Plauen im Vogtland bereitet sich auf Unwetter und Hochwasser vor. Seit 5 Uhr seien die Deich- und Brückenwachen entlang des Flusslaufs der Weißen Elster unterwegs, sagte der Leiter der Plauener Berufsfeuerwehr, René Schreiter, am Samstag. Bisher seien 10.000 Sandsäcke befüllt und rund 3.000 ausgegeben worden. "Wir sind weiterhin gut vorbereitet." Der angekündigte Regen habe schon am Freitagabend eingesetzt. Dennoch sei die Nacht ruhig verlaufen. "Wir hatten keine wetterbedingten Einsätze."
Schreiter zufolge wird am Nachmittag eine Gewitterfront erwartet, die lokal höhere Regenmengen mitbringen kann. "Angekündigt sind Gewitter und stärkerer Regen ab etwa Mittag."
In Grimma wurden währenddessen am Samstagmorgen die Hochwasserschutzanlage geschlossen. Feuerwehrleute hatten am Morgen die Tore geschlossen, um damit bei einem möglichen Anstieg der Mulde die Altstadt vor dem Wasser zu schützen.
![Feuerwehrleute haben die Hochwasserschutz-Tore am Morgen geschlossen.](https://image.saechsische.de/784x441/w/h/whyszb7n3rdb6via62rupzl1w65whxim.jpg)
21.04 Uhr: Hochwasser erwartet: Katastrophenfall ausgerufen im Landkreis Günzburg
Wegen des extremen Dauerregens und der erwarteten Hochwasserlage ist im Landkreis Günzburg in Bayern am Freitagabend der Katastrophenfall ausgerufen worden. Es gehe darum, die potenziell betroffenen Städte und Gemeinden besser unterstützen zu können, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes.
Vor allem große Teile Baden-Württembergs und Bayerns erwartet ein Wochenende mit erheblichem Dauerregen. "Die seit Tagen angekündigte Unwetterlage für weite Bereiche Süddeutschlands ist nun südlich der Donau bereits im Gange und breitet sich in der Folge weiter nach Norden aus", meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag. Es gelten Unwetterwarnungen. Feuerwehren mahnen zur Vorsicht und halten sich für mögliche Einsätze bereit.
19.55 Uhr: Warnung vor starken Gewittern in Ostsachsen, Meißen und Sächsischer Schweiz am Freitagabend
Der Deutsche Wetterdienst hat für den Abend vor starkem Gewitter in den Landkreisen Görlitz, Bautzen, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gewarnt. Es bestehe die Gefahr von Gewittern der Stufe 2 von 4, hieß es in einer amtlichen Meldung. Gewarnt wurde unter anderem vor Blitzschlag, vereinzelt umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen von Straßen und Unterführungen sowie Aquaplaning und Hagel.
17.15 Uhr: Wetterdienst warnt vor starkem Gewitter im Kreis Görlitz
Der Deutsche Wetterdienst hat am Freitagnachmittag erneut eine Warnung vor einem starken Gewitter der Stufe 2 von 4 herausgegeben. Betroffen davon ist vor allem der Kreis Görlitz. Es bestehe die Gefahr von Blitzschlägen, vereinzelt umstürzenden Bäumen, Hagelschlag, Aquaplaning sowie überfluteten Straßen und Unterführungen. Die Warnung gilt bis etwa 18 Uhr.
15.59 Uhr: DWD: Sehr warmer Mai in Sachsen - 14,9 Grad im Durchschnitt
Hohe Temperaturen und zum Teil viel Regen prägten das Wetter im Mai in Sachsen. Mit einem Temperaturmittel von 14,9 Grad sei es ein sehr warmer Monat gewesen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mit. In der Lausitz wurden an bis zu neun Tagen mindestens 25 Grad gemessen. Das Monatsminimum wurde am 9. Mai in Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirgskreis) registriert: Dort kühlte es auf minus 1,4 Grad ab.
Die letzten zehn Tage des "Wonnemonats" waren von intensiven Regenschauern geprägt. Zum Teil gab es starke Gewitter mit Platzregen und Hagelschlag. Mit durchschnittlich 88 Litern Regen pro Quadratmeter und 210 Sonnenstunden verabschiedet sich ein nasser und sonniger Monat.
Damit folgt Sachsen der bundesweiten Wetterbilanz für den Mai. In ganz Deutschland war laut DWD ein deutlicher Anstieg der Niederschlagsmenge zu verzeichnen. Das führte in einigen Bundesländern zu Hochwasser. Auch bei der Zahl der Sonnenstunden liegt Sachsen nur knapp unter dem bundesweiten Durchschnitt (215).
15.25 Uhr: Auch Plauen bereitet Sandsäcke vor
Wegen des angekündigten Starkregens hat die Stadt Plauen im Vogtlandkreis Sandsäcke vorbereitet, die nach vorheriger Anmeldung abgeholt werden können. "Wir bitten, nicht spontan zum Gelände zu fahren. Wir arbeiten geordnet nach Prioritäten ab und bitten deshalb alle Bürger, die Sandsäcke benötigen, um eine Voranmeldung", sagte der Leiter der öffentlichen Berufsfeuerwehr am Freitag.
Wer für sein Haus oder Grundstück Bedarf an Sandsäcken anmelden will, könne dies unter www.plauen.de/sandsack eintragen. Zudem ist auch eine Anmeldung über das Bürgertelefon möglich. Je nach Verfügbarkeit, Lage und Dringlichkeit werde die Einsatzzentrale der Feuerwehr entscheiden, wann und wie viele Sandsäcke abgeholt werden können. Dies soll den Anfragenden telefonisch mitgeteilt werden.
Demnach wurden bereits am Donnerstag 2.000 Sandsäcke befüllt. Einige von ihnen seien bereits an prioritäre Stellen gebracht worden. Den Angaben zufolge liegen 500 weitere Sandsäcke für den kurzfristigen Bedarf bereit. Weitere Säcke sollen vom Technischen Hilfswerk (THW) befüllt werden.
![Plauen und Chemnitz bereiten sich mit Sandsäcken auf die bevorstehenden Regenfälle vor.](https://image.saechsische.de/784x441/a/i/aiyvn91cloexylwjbriam1g7kpq5ijcj.jpg)
14.27 Uhr: Osterzgebirge bereitet sich auf Unwetter vor
Im Osterzgebirge werden Vorkehrungen für drohende Unwetter getroffen. Wie die Stadt Dippoldiswalde mitteilt, hat die Landestalsperrenverwaltung (LTV) die Pöbeltalstraße (S 183) im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens Niederpöbel am Freitag ab 12 Uhr gesperrt. Im Pöbeltal können über eine Million Kubikmeter Wasser zurückgehalten werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
14.10 Uhr: AfD sagt Wahlkampfabschluss in Dresden ab
Die AfD sagt wegen der angekündigten Unwetter ihre für Sonntag geplante Veranstaltung zum Wahlkampfabschluss vor der Europawahl auf dem Theaterplatz in Dresden ab. Ursprünglich sollten bei der Veranstaltung ab 13 Uhr unter anderem die beiden Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla sprechen, ebenso der sächsische Landesvorsitzende Jörg Urban. Eine vergleichbare Veranstaltung solle im Landtagswahlkampf nachgeholt werden, hieß es in einer Mitteilung der Partei am Freitag.
12.55 Uhr: Dauerregen und schwere Gewitter: Wann treffen die Unwetter auf Sachsen?
Leichte Entwarnung für Sachsen: Das Unwetter trifft die Bundesländer aktuellen Prognosen zufolge an diesem Wochenende nicht so stark wie zunächst befürchtet. Der Schwerpunkt der aktuellen Regenfälle liegt im östlichen Baden-Württemberg sowie in Bayern. In Sachsen soll der Dauerregen am späten Freitagabend – also später als zunächst vorhergesagt. Es werden etwa bis Samstagmittag Regenmengen zwischen 25 und 35 Litern pro Quadratmeter erwartet, in Staulagen bis 45 Liter.
Für Samstag gibt es ab der zweiten Tageshälfte (12 Uhr bis Mitternacht) eine Warnung vor schweren Gewittern, sagte Robert Scholz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Freitag. In Sachsen sind davon vor allem der Leipziger Raum und das Vogtland betroffen. Die Vorabwarnung gilt allerdings auch für die Kreise Meißen, Bautzen und Görlitz.
Bei lokal begrenzten Gewittern könnten am Samstag in Verbindung mit dem Dauerregen durchaus noch 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. „Dann kann es zu überfluteten Straßen und Unterführungen kommen sowie Keller können volllaufen“, betonte der Meteorologe. Mit einer großflächigen Unwetterlage in Sachsen sei aber nicht zu rechnen. Dort, wo starke Gewitter auftreten, besteht die Gefahr von Blitzschlag, umstürzenden Bäumen sowie Hagelschlag. Autofahrer müssten mit Aquaplaning rechnen.
Für Sonntag erwartet der DWD eine Beruhigung der Wetterlage, weil das Tief in Richtung Polen abzieht. Es bleibe wechselhaft mit Schauern und kurzen Gewittern. Mit Unwettern sei aber nicht mehr zu rechnen, betonte Scholz.
13.30 Uhr: Chemnitz bringt mobile Hochwasserschutzwände in Stellung
Wegen der angekündigten schweren Gewitter und der Gefahr von Überschwemmungen bringt die Stadt Chemnitz mobile Hochwasserschutzwände in Stellung. Sie seien für das Areal am Wasserschloss Klaffenbach sowie an der Annaberger Straße zum Schutz der Innenstadt vorgesehen, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Zudem wurde die Wasserwehr in Rufbereitschaft versetzt.
Auch wurden öffentliche Sandsackabfüllplätze am Zentralbauhof und in der Reichenhainer Straße geöffnet. Dort könnten sich Bürger und Bürgerinnen kostenlos Säcke mit Sand füllen, hieß es. Die Plätze sollten am Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr und am Samstagvormittag ab 8.00 Uhr geöffnet sein sowie am Sonntag nach Bedarf.
13.28 Uhr: Sächsische Parks und Schlösser wegen Unwettergefahr geschlossen
Angesichts der Unwetterwarnungen für Sachsen bleiben die Parks der Schlösser Rammenau und Weesenstein sowie der Klosterpark Altzella an diesem Wochenende geschlossen. Der Park von Schloss Pillnitz in Dresden öffne nur eingeschränkt, teilte die staatliche Schlösserverwaltung am Freitag in Dresden mit. Sie riet auch vor dem Betreten des Großen Gartens, des Zwingergartens und des Brühlschen Gartens in der Landeshauptstadt ab. Auch die Dresdner Parkeisenbahn pausiert. Zudem wurden Veranstaltungen zum Kindertag etwa im Barockgarten Großsedlitz abgesagt.
Überschwemmte Wege, umstürzende Bäume, abbrechende Zweige oder Vogelkästen würden Gefahren bergen, begründete die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten gGmbH die Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Gästen.
12.20 Uhr: Vorabwarnung vor schwerem Gewitter für Teile Sachsens
Neben Dauerregen rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch mit schweren Gewittern in Teilen Sachsens. Die Meteorologen haben inzwischen eine Vorabinformation veröffentlicht. Ab Samstagnachmittag treten demnach von Nordosten kommend gebietsweise kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial auf. Hinzu komme - teils auch mehrstündiger - Starkregen, heißt es in der Meldung. Regional könnten zwischen 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden zusammenkommen.
Die Experten schränken allerdings ein: "Da momentan noch größere Unsicherheiten bestehen, wird eine Aktualisierung bei Bedarf erfolgen." Betroffen wären demnach die Kreise Nordsachsen, Leipzig, Mittelsachsen, Erzgebirgskreis, Zwickau, Meißen, Bautzen und Görlitz sowie die Städte Leipzig und Chemnitz.
11.55 Uhr: Sachsens Hochwasserzentrum: Alarmstufe 4 wird wohl nicht erreicht
Das Landeshochwasserzentrum in Sachsen hat am Freitag seine Warnungen angepasst. Demnach liegen Meldungen für die Nebenflüsse der oberen Elbe, die Mulde und das Gebiet der oberen Weißen Elster vor.
An den oberen Elbe-Zuflüssen könnten demnach Hochwassermeldepegel vereinzelt und kurzzeitig die Alarmstufe 2 überschreiten, an der Mulde sei auch Stufe 3 denkbar, ebenso im Flussgebiet der oberen Weißen Elster. Ein Überschreiten der höchsten Alarmschwelle 4 sei derzeit nicht in Sicht.
Allerdings weisen die Experten darauf hin, dass lokale Starkniederschläge schwer abzuschätzen seien, man wolle daher die Wetterentwicklungen weiter beobachten und die eigenen Warnmeldungen am Samstagmittag erneut präzisieren.
11.21 Uhr: DWD: Wärmstes Frühjahr seit Aufzeichnungsbeginn
Momentan fühlt es sich nicht ganz so an, aber das Frühjahr 2024 war in Deutschland das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach berichtete, lag der neue Temperaturrekord für ein Frühjahr mit 10,8 Grad um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 1,9 Grad.
"Der Klimawandel lässt sich nicht ausblenden", sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche. "Nach dem wärmsten Februar und März in diesem Jahr erleben wir in Deutschland nun eine Mitteltemperatur im Frühling, die seit Messbeginn noch nie so hoch war." Hinzu kamen regional reichlich Extremniederschläge, vor allem im Mai im Gefolge schwerer Gewitter. Heftiger Dauerregen führte da im Saarland und in Rheinland-Pfalz zu einer dramatischen Hochwasserlage. Dagegen blieb es in Teilen Ostdeutschlands vergleichsweise trocken.
10.20 Uhr: Wetterdienst warnt vor Dauerregen in ganz Sachsen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat inzwischen eine amtliche Warnung (Stufe 2 von 4) vor Dauerregen herausgegeben. Diese gilt von Freitag ab 20 Uhr bis Samstag um 13 Uhr. Es werden Niederschlagsmengen zwischen 25 und 35 Litern pro Quadratmeter erwartet. In Staulagen werden Mengen bis 45 Liter pro Quadratmeter erreicht. Es bestehe die Gefahr von einzelnen Überflutungen, heißt es. Die Warnung gilt für ganz Sachsen.
45 Liter Regen pro Quadratmeter wären zwar große Mengen, sind aber noch keine großflächige Katastrophe. Im langjährigen Mittel gibt es in Sachsen Niederschlagsmengen von 67 Liter im Mai bzw. 76 Liter im Juni.
Zum Vergleich: Bei der großen Flutkatastrophe 2002 fielen an der DWD-Station in Zinnwald-Georgenfeld 312 Liter binnen eines einzigen Tages. Meteorologen geben Niederschlagsmengen übrigens auch in Millimeter an, die Umrechnung zu Litern erfolgt dabei 1:1.
9.45 Uhr: Genauer Verlauf möglicher Unwetter in Sachsen noch unklar
Während für weite Teile Bayerns und Baden-Württembergs bereits Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gelten, ist für Sachsen bislang lediglich eine Vorabinformation herausgegeben worden. Diese gelte weiterhin, teilte der DWD in Leipzig am Freitag auf Anfrage von Sächsische.de mit. Demnach müssen sich die Menschen in Sachsen auf Gewitter und Starkregen einstellen. Auch Sturmböen sind möglich. Allerdings: "Der Verlauf und die Warnlage lässt sich noch nicht weiter detaillieren", sagte DWD-Meteorologe Henry Geyer. Erst im Tagesverlauf sollen genauere Informationen zur erwarteten Wetterlage möglich sein.
8.10 Uhr: Neue Wettermodelle machen Teilen Sachsens etwas Hoffnung
Nach Vorhersagen des privaten Anbieters Kachelmannwetter könnte Sachsen von einem schweren Hochwasser verschont werden. Wie die Meteorologen des prominenten Schweizers Jörg Kachelmann auf X schreiben, gibt es nach den neuen Modellen am Samstag vor allem über Südbrandenburg, Thüringen und Nordbayern Gewitter mit Starkregen, die auch Überflutungen mit sich bringen könnten. Doch, so schreiben die Experten weiter, sieht es in Mitteldeutschland derzeit nicht nach einer flächigen Dauerregenlage mit Hochwasser aus.
7.31 Uhr: Nach wie vor noch keine amtliche Unwetterwarnung in Sachsen
In Sachsen gibt es auch am Freitagmorgen "nur" eine Vorabwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD), in anderen Teilen der Bundesrepublik gelten dagegen bereits amtliche Unwetterwarnungen vor erheblichem Dauerregen. Diese gaben die DWD-Meteorologen bereits am Donnerstag für große Teile Bayerns und Baden-Württembergs heraus. Sie gelten von diesem Freitag an teils bis in die Nacht auf Montag hinein.
Für einen breiten Streifen in Thüringen und Sachsen gibt es die erwähnte Vorabinformation. Laut DWD bedeuten diese frühen Warnungen, dass gefährliche Wetterentwicklung erkennbar und möglich sind, über das genaue Gebiet, die Zeit und die Intensität des Ereignisses aber noch Unsicherheiten bestehen. Diese Vorabinformationen werden später entweder gestrichen oder zu amtlichen Warnungen heraufgestuft.
6.30 Uhr: Am Freitag soll ergiebiger Regen in Sachsen einsetzen
Sachsen erwartet ein nasses Wochenende mit heftigen Niederschlägen und möglichem Hochwasser: Nach wie vor besteht für Teile des Freistaats eine Vorabwarnung wegen des Regen zwischen Freitag, 12 Uhr und Sonntag, 15 Uhr. Zudem existieren für mehrere Flüsse in Sachsen Hochwasserwarnungen.
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, bleibt es am Freitag zunächst bei überwiegend starker Bewölkung meist niederschlagsfrei. Am Nachmittag sollen dann von Ostsachsen und dem Erzgebirge her Schauer und Gewitter einsetzen, teils mit Starkregen und starken Windböen. Am Abend folgt dann von Süden her gebietsweise Regen, zum Teil noch mit Gewittern durchsetzt. Die Höchsttemperaturen liegen bei 19 bis 22, im Bergland 14 bis 19 Grad Celsius. Schwacher Nordwestwind.
In der Nacht zum Samstag und in der ersten Tageshälfte fällt dann gebietsweise ergiebiger Regen, am Sonnabendnachmittag kann es auch starke Gewitter mit Unwettergefahr durch Starkregen geben. Stark bewölkt bleibt es dem DWD zufolge auch in der Nacht zum Sonntag, wieder gibt es Schauer oder Gewitter, zwischendurch aber auch niederschlagsfreie Phasen. Am Sonntagvormittag fällt gelegentlich leichter Regen, am Nachmittag kann es gewittern, teils kann auch erneuter Starkregen fallen. In der Nacht zum Montag sollen dann die Niederschläge endlich nach Osten abziehen.
Freitag, 31. Mai, 4.55 Uhr: Starker Regen führt zu zahlreichen Einsätzen in Mannheim
Starke Regenfälle haben in Mannheim zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. Vor allem im Stadtteil Seckenheim liefen am Donnerstagabend Keller voll, teilweise wurden Straßen überflutet, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte. Die Feuerwehr war mit Tauchpumpen und Wassersaugern im Einsatz. Verletzte habe es nicht gegeben, hieß es.
19.09 Uhr: Wetterdienst warnt vor weiteren starkem Gewitter am Donnerstag in Sachsen
Der Deutsche Wetterdienst hat am Donnerstagabend erneut eine Warnung vor neuen starken Gewittern der Stufe 2 von 4 herausgegeben. Das betrifft Gebiete in den Kreisen Nordsachsen, Leipzig, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie Mittelsachsen. Es bestehe die Gefahr von Blitzschlägen, vereinzelt umstürzenden Bäumen, Hagelschlag, Aquaplaning sowie überfluteten Straßen und Unterführungen. Die Warnungen gelten bis etwa 20 Uhr.
18.56 Uhr: Auf nasser Straße ins Schleudern geraten: Schwerer Verkehrsunfall auf der A4 bei Glauchau
Bei einem Unfall auf der Autobahn 4 bei Glauchau sind am Donnerstagnachmittag ein Mann und eine Frau schwer verletzt worden. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte. Auch ein Rettungshubschrauber kam zu Einsatz. Dieser wurde jedoch nicht benötigt.
Den Angaben zufolge kam ein Auto beim Auffahren auf die Autobahn aufgrund der nassen Fahrbahn ins Schleudern. Daraufhin sei das Auto seitlich in ein vorbeifahrendes Auto gekracht. Weitere Informationen standen am Nachmittag zunächst nicht zur Verfügung. Die Autobahn war zwischenzeitlich voll gesperrt - es bildete sich ein Stau. Inzwischen ist die Fahrbahn wieder frei.
17.15 Uhr: Weitere Veranstaltungen werden abgesagt
Die Wettervorhersagen sehen nicht gut aus - viele Veranstaltungen in Sachsen stehen deswegen auf der Kippe. Nachdem es bereits gestern erste Absagen von Veranstaltungen gegeben hat (siehe Eintrag von 16.30 Uhr und 17.45 Uhr) ziehen nun die nächsten Organisatoren nach. So teilt das Bündnis Klare Kante mit, dass der Brunch der Vielfalt am 2. Juni im Görlitzer Stadtpark wegen der Unwetterwarnung abgesagt wird. Und auch das Stadtfest in Berggießhübel findet nicht statt - genauso wie das Spitzenfest in Plauen. „Aufgrund höherer Gewalt muss das beliebte und mit viel Herzblut vorbereitete dreitägige Fest abgesagt werden“, teilt die Stadtverwaltung mit. In Radebeul wurde das für Samstag geplante Schwimmfest im Lößnitzbad abgesagt. Welche Veranstaltungen im Großenhainer Umland betroffen sind, lesen Sie hier.
In Dresden hat die Staatsregierung wegen der Vorhersage den geplanten Tag der offenen Tür abgesagt. Die 20. Ausgabe des "Offenen Regierungsviertels" wird verschoben, wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte. Der Deutsche Wetterdienst warne vor heftigen Regenfällen von Freitag- bis Sonntagmittag. Die Veranstaltung mit umfangreichem Programm und Angeboten auch im Außenbereich der Ministerien soll deshalb erst am 4. August stattfinden - bei "dann hoffentlich besserem Wetter".
![](https://image.saechsische.de/784x441/2/q/2qloe7y26qf5npmbjokcljp5pxtbn3jk.jpg)
17.10 Uhr: Erste Hochwasserwarnungen für Flussgebiete in Sachsen
Angesichts der ab Freitagabend in Sachsen erwarteten unwetterartigen Niederschläge gibt es erste Hochwasserwarnungen für die Obere Weiße Elster, die Mulden und die Nebenflüsse Obere Elbe. Damit hätten die Behörden in den Regionen genügend Vorlauf für die Vorbereitung auf einen möglichen Ernstfall, sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). In Abhängigkeit und Folge der tatsächlichen Regenmengen sei ab Samstag eine überregionale Hochwasserlage im Freistaat möglich, beginnend in den kleineren Fließgewässern der Mittelgebirge bis auch in die größeren Flüsse. Das Landesamt rechnet dann mit dem Überschreiten von Hochwassermeldegrenzen.
Eine Prognose zur Entwicklung der Situation in den Flüssen am Wochenende sei wegen der Unsicherheiten in den Vorhersagen zur Wetterlage sowie räumlichen Verteilung und Niederschlagsmengen aber schwierig, sagte die LfULG-Sprecherin. Bei Niederschlägen über 100 Liter pro Quadratmeter und hoher Intensität schließen die Hydrologen auch ein Überschreiten der höchsten Alarmstufe 4 nicht aus.
Aktuell sieht das Landeshochwasserzentrum den Schwerpunkt in Süd- und Westsachsen, aber auch Osterzgebirge und die Region an der Oberen Elbe könnten betroffen sein. Bei Gewittern im Dauerregen könne es lokal zu Starkregen von "hoher Intensität" kommen. Vor allem an kleineren Flüssen, aber auch jenseits davon, seien starke Überflutungen möglich. Nächste Woche könne auch die Elbe von Hochwasser betroffen sein.
Die Behörde warnte, sich von anschwellenden Flüssen fernhalten und bei Starkregen nicht in Keller, Tiefgaragen und Unterführungen zu gehen oder zu fahren. Auch überflutete Bereiche sollten gemieden werden, da schon bei geringen Wassertiefen Personen mitgerissen werden könnten - und auch Autos, die dann "zur tödlichen Falle werden".
17.00 Uhr: Kreis Meißen rüstet sich für Unwetter und Überschwemmungen
Von der Unwettervorwarnung ist auch der Landkreis Meißen, insbesondere die Regionen um Radebeul und Meißen, betroffen. Vielerorts sind für Freitag noch einmal Sitzungen der Krisenstäbe geplant, so auch in Meißen und Großenhain. Feuerwehren im ganzen Landkreis halten sich bereit. So wie die Lommatzscher Feuerwehr. Vorhersagen, welche Regionen besonders betroffene sind, sei nach den Erfahrungen der Vorjahre schwierig, so Bürgermeisterin Anita Maaß. Sie hofft auf nachbarschaftliche Hilfe und kündigt an, dass man im Extremfall die Bürger in den gefährdeten Bereichen mit Megafon alarmieren wolle, so wie schon 2018.
- Lesen Sie hier den ganzen Artikel: Kreis Meißen rüstet sich für Unwetter und Überschwemmungen: Warnung mit Megafon
16.37 Uhr: Günther: "Nehmen Sie die Unwetter- und Hochwasserwarnungen ernst"
Der sächsische Umweltminister Wolfram Günther hat Bürgerinnen und Bürger gebeten, die Unwetter- und Hochwasserwarnungen für Sachsen ernst zu nehmen. "Ich schaue mit allergrößter Sorge auf die Wetterprognosen", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor heftigen Regenfällen von Freitag- bis Sonntagmittag gewarnt. Zudem gibt es wegen der unwetterartigen Niederschläge bereits erste Hochwasserwarnungen des Landeshochwasserzentrums für die Obere Weiße Elster, die Mulden und die Nebenflüsse Obere Elbe.
Die Staatsregierung und die Fachbehörden, insbesondere das Landeshochwasserzentrum und die Landestalsperrenverwaltung, wollen nun alle Vorkehrungen treffen, die in dieser Lage nötig sind. So soll etwa an den Talsperren mehr Wasser abgegeben werden, um mehr Rückhalteraum zu schaffen. Das Landeshochwasserzentrum sei in Alarmbereitschaft sollte sich die Lage verschärfen.
"Wir sehen es beim Blick auf die Niederschläge, wir sehen es bei den Spätfrösten, die den Obst- und Weinbauern die Ernten vernichtet haben, wir haben es bei den Waldbränden gesehen: Der Klimawandel schlägt mit Wetterextremen immer häufiger in Sachsen zu", sagte Günther weiter. Dies betreffe jede und jeden. "Hier entstehen individuelle und volkswirtschaftliche Kosten in enormer Höhe." Es brauche Entschlossenheit beim Klimaschutz. Günther zufolge müssen Infrastrukturen künftig besser an die Folgen des menschengemachten Klimawandels angepasst werden.
16.02 Uhr: Dresden: Gabalier-Konzert, CSD und Stadtteilfest "Sankt Pieschen" sollen stattfinden
Am Wochenende ist in Dresden einiges los: Der Christopher Street Day (CSD), das Konzert von Andreas Gabalier und das Stadtteilfest "Sankt Pieschen" stehen für Samstag an. Nach derzeitigem Stand sollen alle Veranstaltungen stattfinden. Die Organisatoren wollen alle je nach Wetterlage entscheiden.
- Lesen Sie hier den ganzen Artikel: Feste, Flüsse, Feuerwehr: So ist Dresden auf den Dauerregen vorbereitet
15.20 Uhr: Vogtlandkreis wappnet sich für mögliche Hochwasserlage
Vor dem Hintergrund der aktuellen Hochwasserwarnung für den Bereich der Oberen Weißen Elster will Thomas Hennig, Landrat des Vogtlandkreises, einen internen Hochwasser-Führungsstab aktivieren. Zudem wurden die Städte und Gemeinden vorgewarnt und vorsorglich die Betreiber von Baustellen in Gewässernähe sowie Wasserkraftanlagen informiert. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch überhaupt nicht sagen, wieviel Niederschlag in welcher Ortslage tatsächlich zu erwarten ist. Uns war es dennoch wichtig, die Städte und Gemeinden vorab zu informieren. Diese sind jetzt angehalten, sich auf ein mögliches Szenario vorzubereiten und Vorkehrungen zu treffen. Dabei wir unterstützen wir als Landkreis wo wir können“, so Landrat Thomas Hennig.
13.26 Uhr: Wetterdienst warnt vor starkem Gewitter in Sachsen
Der Deutsche Wetterdienst hat am Donnerstag eine Warnung vor neuen starken Gewittern der Stufe 2 von 4 herausgegeben. Das betrifft Gebiete in den Kreisen Meißen, Mittelsachsen, Nordsachsen, Leipzig. Es bestehe die Gefahr von Blitzschlägen, vereinzelt umstürzenden Bäumen, Hagelschlag, Aquaplaning sowie überfluteten Straßen und Unterführungen. Die Warnungen gelten bis kurz nach 14 Uhr.
10.36 Uhr: Hochwassergefahr in Sachsen: Wie schütze ich mein Haus?
Weil Dauerregen erwartet wird, sollten sich die Sachsen nach Einschätzung des Landesumweltamtes auf Hochwasser am Wochenende vorbereiten. Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie informierte am Mittwoch über eine Vorwarnung für weite Teile des Freistaats zwischen Freitagmittag und Sonntagnachmittag.
Für größere bauliche Schutzmaßnahmen dürfte es meist zu spät sein. Dennoch kann man ein paar Dinge unternehmen, um das eigene Haus zu schützen - ein Überblick:
Donnerstag, 30. Mai, 7.45 Uhr: Starkregen und kräftige Gewitter: Die Wetterprognose für die nächsten Tage
In Sachsen wird es in den kommenden Tagen viel regnen. Flüsse und Bäche könnten über die Ufer treten, warnt das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert zwischen Freitag, 12 Uhr, und Sonntag, 15 Uhr, ergiebige Niederschläge. Doch bereits am Donnerstag ist im Laufe des Nachmittags mit kräftigen Gewittern und teils heftigem Starkregen zu rechnen.
Was kommt in den nächsten Tagen auf Sachsen zu? Die einzelnen Tage im Überblick:
- Der Donnerstag beginnt in Sachsen wechselnd bis stark bewölkt, teils fällt schauerartiger Regen. Ab dem Nachmittag und Abend sind laut DWD-Prognose örtlich kräftige Gewitter möglich, Unwettergefahr durch heftigen Starkregen ist nicht auszuschließen. Die Temperaturen liegen zwischen 17 und 20 Grad.
- In der Nacht zum Freitag lassen die Schauer zunächst nach, doch mit Tagesbeginn wird es wieder unbeständiger, örtlich sind Gewitter möglich bei Werten von 19 bis 22 Grad. In der Nacht zum Samstag besteht Unwettergefahr.
- Am Samstag regnet es länger anhaltend, "gebietsweise sehr ergiebig mit eingelagerten Gewittern", heißt es in der Vorhersage des DWD. Es bestehe weiterhin Unwettergefahr.
- Der gewittrige Regen setzt sich auch am Sonntag zunächst fort. Die Temperaturen liegen weiterhin bei 17 bis 22 Grad. Im Tagesverlauf soll sich der Regen abschwächen.
![Überblick über die Wetterlage am Wochenende in Deutschland](https://image.saechsische.de/784x441/6/z/6zuo87boie1tbhrgz4zjk5uqha5r28jv.jpg)
Hinsichtlich der erwarteten Regenmengen sowie der räumlichen Ausdehnung der Unwetter gibt es aktuell noch Unsicherheiten. Der DWD sieht die starken Niederschläge vor allem südöstlich einer Linie Bodensee-Thüringer Wald-Ostsachsen. "Kachelmannwetter" prognostiziert die Schwerpunkte der Starkregenfälle aktuell konkreter zwischen Bayern und Schwaben. Insbesondere die Allgäuer Alpen könnten demnach besonders stark betroffen sein.
19.36 Uhr: Hochwassergefahr am Wochenende in weiten Teilen Sachsens
Weil Dauerregen erwartet wird, sollten sich die Sachsen nach Einschätzung des Landesumweltamtes auf Hochwasser am Wochenende vorbereiten. Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie informierte am Mittwoch über eine Vorwarnung für weite Teile des Freistaats. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gehe davon aus, dass es zwischen Freitagmittag und Sonntagnachmittag zu ergiebigen Niederschlägen kommen könne.
Mit dem Überschreiten von Hochwassermeldegrenzen sei ab der Nacht zu Samstag zu rechnen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, "dass bei einem Eintreten von Niederschlägen größer als 100 Liter pro Quadratmeter und hohen Niederschlagsintensitäten die Wasserstände die höchste Alarmstufe 4 überschreiten".
Mit Durchzug eines Tiefdruckgebiets nach Polen teils gewittriger Dauerregen mit wechselnder Intensität erwartet. Die Niederschlagsmengen lägen laut Prognose zwischen 50 und 120 Litern pro Quadratmeter und lokal bei bis zu 150 Litern pro Quadratmeter in etwa 48 Stunden. Laut DWD gibt es hinsichtlich der vorhergesagten Mengen sowie der räumlichen Ausdehnung der Niederschläge noch Unsicherheiten.
"In Abhängigkeit und Folge der tatsächlichen Niederschläge ist ab Samstag die Ausbildung einer überregionalen Hochwasserlage in Sachsen möglich – beginnend in den kleineren Fließgewässern der Mittelgebirge, fortsetzend auch in den größeren Flüssen", erklärte das Landesamt.
17.45 Uhr: Erste Veranstaltungen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge abgesagt
Aufgrund der Wetterlage werden auch im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erste Veranstaltungen am Wochenende abgesagt. Welche das sind, lesen Sie hier.
16.30 Uhr: Wegen Unwetterwarnung: Sternradfahrt im Kreis Görlitz wird verschoben
Die Organisatoren der traditionellen Sternradfahrt haben am Mittwoch entschieden, die Veranstaltung für den 1. Juni abzusagen. Als Ursache nennt ein Landkreissprecher die auch für den Landkreis Görlitz angekündigten Unwetter. Die für den 1. Juni geplante Sternradfahrt des Landkreises Görlitz nach Olbersdorf wird den Angaben zufolge auf den 24. August verlegt.
12.50 Uhr: Wetterdienst warnt vor Unwettern in Sachsen: Diese Regionen sind betroffen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat inzwischen eine Vorabwarnung vor Unwettern herausgegeben. Diese gilt von Freitag, 12 Uhr, bis voraussichtlich Sonntag um 15 Uhr. "Mit einem vom östlichen Alpenhauptkamm nach Polen ziehenden Tief tritt von Freitag bis Sonntag ergiebiger/extrem ergiebiger und teils gewittriger Dauerregen wechselnder Intensität auf", heißt es in der Meldung. Es seien Niederschlagsmengen zwischen 50 und 120, lokal bis zu 150 Liter pro Quadratmeter in etwa 48 Stunden möglich.
Die Warnung gilt für diese Regionen in Sachsen:
- Erzgebirgskreis
- Kreis Bautzen
- Kreis Görlitz
- Kreis Leipzig
- Kreis Meißen
- Kreis Mittelsachsen
- Kreis Nordsachsen (Süd)
- Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
- Kreis Zwickau
- Stadt Chemnitz
- Stadt Dresden
- Vogtlandkreis
11.46 Uhr: DWD sieht Hochwassergefahr vor allem im Süden und Südosten
Dauerregen, Starkregen, Hochwasser: Der Deutsche Wetterdienst hält insbesondere im Süden und Südosten des Landes Unwetter für möglich. "Der große Paukenschlag stellt sich dann am Wochenende ein, und das genau elf Jahre nach dem verheerenden Hochwasser in Teilen Bayerns", sagte Meteorologe Marcel Schmid am Mittwoch in Offenbach. Er betonte aber zugleich: "Wir bleiben deutlich unter der Menge von damals."
Dennoch können laut dem Wetterdienst (DWD) von Freitag bis Sonntag in etwa südöstlich einer Linie Bodensee-Thüringer Wald-Ostsachsen verbreitet 70 bis 120, örtlich um 150 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. "Hochwasser und Überflutungen sind dann vorprogrammiert", erklärte Schmid. In Rheinland-Pfalz und im Saarland, wo es zuletzt größere Hochwasser gab, werden dagegen deutlich weniger Regenmengen erwartet.
Der DWD verweist aber auch auf Vorsage-Unsicherheiten. Konkrete Warnungen wolle man am Donnerstagabend oder spätestens Freitagfrüh herausgeben. 2013 hatte die sogenannte Jahrhundertflut in Deggendorf und anderen Teilen Bayerns Sachschäden in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro hinterlassen. Seitdem wurde der Hochwasserschutz stark ausgebaut.
Die Prognose für Sachsen für die kommenden Tage:
- Am Mittwoch ist es in Sachsen zunächst heiter, von Westen her zunehmend wolkig. Am Nachmittag sind einzelne Regenschauer möglich. Die Temperaturen liegen zwischen 18 und 22 Grad, in Görlitz bis 24 Grad.
- Am Donnerstag bestimmen viele Wolken das Wetter in Sachsen, die Sonne scheint nur etwas, es gibt wiederholt Schauer und vereinzelt Gewitter bei Werten zwischen 15 und 19 Grad.
- Am Freitag wird das Wetter noch unbeständiger mit Schauern, örtlich auch Gewittern. Am Samstag ist dann in ganz Sachsen mit zum Teil lang anhaltendem und gebietsweise sehr ergiebigem Regen sowie Gewittern zu rechnen. Erst im Verlauf des Sonntags soll der Regen der DWD-Prognose zufolge nachlassen.
Mittwoch, 29. Mai, 7.39 Uhr: Tief bringt kräftigen Regen und Hochwassergefahr am Wochenende
Der Deutsche Wetterdienst warnt zum Wochenende vor ergiebigem Regen und Hochwassergefahr. Bereits am Donnerstag und Freitag könne es mancherorts wechselhaftes Schauerwetter mit vereinzelten Gewittern und örtlichen Starkregen geben. "Doch das ist noch gar nichts, da kommt noch sehr viel mehr Regen!", kündigte DWD-Meteorologe Adrian Leyser am Dienstag in Offenbach an.
So niste sich Tief Orinoco am Wochenende über Mitteleuropa ein und bringe kräftigen Regen. Welche Regionen von den stärksten Regenfällen betroffen sein werden, ist den Angaben zufolge aber noch unklar: "Unter gebührender Berücksichtigung der Vorhersageunsicherheiten scheinen aber vor allem die südlichen, östlichen und die mittleren Landesteile im Fokus zu stehen. Dort simulieren die Modelle zurzeit den meisten Regen", erklärte der Experte.
"Bis Montag können durchaus verbreitet 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Gebietsweise sind aber noch deutlich höhere Mengen zwischen 60 und 100 Liter pro Quadratmeter möglich, Extremberechnungen gehen in der Spitze sogar von rund 150 Liter pro Quadratmeter aus", sagte Leyser. Zum Vergleich: "Das entspricht in vielen Regionen in etwa dem ein- bis zweifachen des Monatsniederschlages für Mai innerhalb von zwei Tagen."
An einigen Flussläufen drohe damit Hochwasser. Denn: "Diese Wassermassen gelangen in die Bäche und Flüsse und lassen die Pegel kräftig ansteigen."
Dienstag, 28. Mai, 5.40 Uhr: Gewitter ziehen langsam ab - kühleres Wetter in Sachsen erwartet
In Sachsen bleibt es auch am Dienstag gebietsweise nass, zudem wird es etwas kühler als zuletzt: Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, fällt vor allem im Osten des Freistaats bis zum Vormittag schauerartiger Regen, auch einzelne Gewitter sind nicht ausgeschlossen. In einigen östlichen Teilen des Freistaats bestehen auch noch entsprechende Warnungen des DWD.
Später kommt es von Westen her zunehmend zu Auflockerungen, so dass sich der Abends gering bewölkt und trocken zeigt. Die Höchstwerte liegen nur noch bei 15 bis 18 Grad Celsius, im Bergland bei 11 bis 15 Grad.
Am Mittwoch soll es den DWD-Angaben zufolge wolkig bis stark bewölkt sei, die meiste Sonne bekommen die Menschen in Ostsachsen ab. Dort bleibt es auch weitgehend niederschlagsfrei, sonst kann bei geringem Gewitterrisiko am Nachmittag gelegentlich auch Regen fallen. Die Maximaltemperaturen liegen bei 16 bis 20 Grad Celsius.
Dienstag, 28. Mai, 5.02 Uhr: Überflutete Keller und Straßen in Bayern
Schwere Gewitter und Starkregen haben in der Nacht zu Dienstag im Osten und Süden Bayerns mehrere Feuerwehr- und Polizeieinsätze ausgelöst. Insgesamt hielt sich die Lage laut Polizei jedoch in Grenzen. Verletzte gab es nicht.
In Niederbayern führten die starken Regenfälle vor allem in der Gegend von Straubing vielerorts zu überfluteten Kellern und Straßen. Auch in Oberbayern habe es einige Überschwemmungen gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei. Demnach waren vor allem Weilheim und Rosenheim betroffen. In Gars am Inn brannte am späten Montagabend ein Sägewerk. Die Polizei vermutete einen Blitzeinschlag als Ursache für das Feuer.
Wegen eines Blitzeinschlags fiel am Montagabend auch der Strom in Teilen von Augsburg aus, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Der Blitz habe laut den Stadtwerken zwei Umspannwerke lahmgelegt, sagte ein Sprecher der Polizei. In der Innenstadt und im Osten Augsburgs blieben die Menschen für etwas mehr als eine Stunde ohne Strom.
17.29 Uhr: Versicherer: Prämien könnten wegen Extremwetter steigen
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schließt angesichts zunehmender Extremwetterereignisse steigende Versicherungskosten nicht aus, sollte nicht gegengesteuert werden. "Wenn wir keine Prävention betreiben, kein klimaangepasstes Planen, Sanieren und Bauen, dann werden sich in den nächsten zehn Jahren die Prämien beispielsweise für Wohngebäudeversicherungen verdoppeln", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen am Montag dem Fernsehsender RTL/ntv.
Seit 20 Jahren sehe man einen Anstieg der Schäden durch Naturgefahren. "Das ist Ausdruck und Ergebnis des menschengemachten Klimawandels", sagte Asmussen. Um dieser Entwicklung zu begegnen, sei ein Gesamtkonzept notwendig. Dazu zählten unter anderem Präventionen beim Neubau und bei der Sanierung sowie eine Risikoteilung zwischen Privaten und dem Staat.
16.26 Uhr: Überschwemmungen nach Unwetter in Glashütte
In Glashütte kam es am Montagvormittag zu lokalen Überschwemmungen. Ursache war ein kurzer Starkregen zwischen 10 und 11 Uhr. Dieser ging im Gebiet zwischen Johnsbach, Luchau und Glashütte nieder. Innerhalb weniger Minuten wurden zahlreiche Äste, Pflanzen und Geröll in die Bäche gespült. Diese setzten einige Geschiebefänge fest, sodass die Gewässer über die Ufer traten. Besonders betroffen waren der Wiesenbächel am Folgenhang und Kohl's Ruh, so Stadtwehrleiter Veith Hanzsch. Die Prießnitz als größerer Bach hatte zwar einen erhöhten Wasserstand, trat aber nicht über die Ufer. Trotzdem wurden in Glashütte Teile der Innenstadt überflutet. Mehr dazu lesen Sie hier.
![Auf etlichen Straßen und Wegen in Glashütte hinterließ das Wasser eine Schlammschicht.](https://image.saechsische.de/784x441/8/u/8u6hzp0rqq80s66xuom583zxdqubrlo0.jpg)
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11.20 Uhr: Neue Warnungen vor starkem Gewitter in Sachsen
Der Deutsche Wetterdienst am Montag eine Warnung vor neuen starken Gewittern der Stufen 2 bis 4 herausgegeben. Das betrifft Gebiete in den Kreisen Erzgebirge, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und die Stadt Dresden. Es bestehe die Gefahr von Blitzschlägen, vereinzelt umstürzenden Bäumen, Hagelschlag, Aquaplaning sowie überfluteten Straßen und Unterführungen. Die Warnungen gelten bis kurz nach 13 Uhr.