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Ab Januar weniger Zuschüsse beim E-Auto-Kauf

Wer Kauf und Zulassung noch im Dezember hinbekommt, sichert sich bis zu 6.750 Euro. 2024 sinkt nicht nur die Fördersumme.

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Kaufrallye am Jahresende? Die aus Staatsmitteln finanzierte Prämie von bis zu 4.500 Euro beim E-Auto-Neukauf wird ab dem 1. Januar auf 3.000 Euro gesenkt.
Kaufrallye am Jahresende? Die aus Staatsmitteln finanzierte Prämie von bis zu 4.500 Euro beim E-Auto-Neukauf wird ab dem 1. Januar auf 3.000 Euro gesenkt. © Jan Woitas/dpa

Von Peter Löschinger und Andreas Rentsch

Es wird knapp für alle, deren Entschluss zum Kauf eines Elektroautos schon feststeht. Wie die Lohnsteuerhilfe Bayern mitteilt, profitieren Antragsteller nur dann noch von den derzeit gültigen maximalen Fördersummen von bis zu 6.750 Euro, wenn Erwerb, Zulassung und Antragstellung noch im Kalenderjahr 2023 erfolgt.

Der Haken: Manche Modelle haben lange Lieferzeiten, sodass viele jetzt bestellte Autos erst im kommenden Jahr ausgeliefert und zugelassen werden könnten. Es gelten aber stets die Förderbedingungen zum Zeitpunkt der Antragstellung, die erst nach der Zulassung möglich ist. Zwar sichern einige Hersteller weiterhin von sich aus die volle oder eine höhere Herstellerprämie zu. Doch finanziell rentabler sei eine Liefergarantie, welche die Neuzulassung noch in diesem Jahr garantiere.

Umweltbonus hat Hersteller- und Bundesanteil

Der Umweltbonus setzt sich aus einem Anteil vom Hersteller und einem Bundesanteil inklusive einer sogenannten Innovationsprämie zusammen. Die staatlich finanzierte Kaufprämie von bis zu 4.500 Euro bei einem Neukauf wird ab dem 1. Januar auf 3.000 Euro gesenkt. Somit reduziert sich auch die hälftige Zulage der Autoproduzenten – bislang bis zu 2.250 Euro – auf künftig 1.500 Euro.

Aber nicht nur die Höhe der Fördersummen ändert sich: Ab 2024 werden Neufahrzeuge nur noch bis zu einer Grenze von 45.000 Euro gefördert, teurere gar nicht mehr. Entscheidend ist der Nettolistenpreis des Basismodells. Zurzeit gibt es bei einem Nettolistenpreis von über 40.000 bis 65.000 Euro noch 3.000 Euro an staatlicher Prämie und 1.500 Euro vom Hersteller. Bei maximal 40.000 Euro sind es derzeit zusammen 6.750 Euro. Auch bei Kauf oder Leasing eines gebrauchten E-Autos durch Privatleute kann unter Umständen der Umweltbonus in Anspruch genommen werden. Auch hier sinken 2024 die Summen.

Smart #1 und Tesla Model S oder X schnell lieferbar

Zuständig für die Bewilligung und Auszahlung der Zuschüsse ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Die dem Wirtschaftsministerium zugeordnete Behörde stellt auf ihrer Homepage ausführliche Infos, etwa eine Liste aller förderfähigen E-Autos, bereit. Eine ständig aktualisierte Liste mit Lieferzeiten führt unter anderem der Onlinemarktplatz Carwow. Binnen ein bis zwei Monaten lieferbar sind demnach der Smart #1, die Tesla-Modelle S und der Nio ET7 oder der Toyota bZ4X. (dpa/rnw)