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Baumärkte wollen vorerst keine Cannabis-Pflanzen verkaufen

Künftig dürfen in jeder Wohnung in Deutschland drei Cannabis-Pflanzen wachsen. Ein großes Geschäft für die Gartensortimente deutscher Baumärkte? Vorerst überwiegt die Zurückhaltung.

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Baumärkte wollen vorerst keine Cannabis-Pflanzen verkaufen.
Baumärkte wollen vorerst keine Cannabis-Pflanzen verkaufen. © Sebastian Gollnow/dpa

Berlin. Trotz der Teil-Legalisierung von Cannabis wollen die meisten deutschen Baumärkte zunächst keine Cannabis-Pflanzen oder entsprechendes Saatgut in ihr Sortiment aufnehmen. Die Ketten Obi, Toom und Hornbach antworteten auf dpa-Anfrage übereinstimmend, die Teil-Legalisierung werde keine Auswirkungen auf ihr Sortiment haben.

Bauhaus hatte auf Anfrage mitgeteilt, den Verkauf "noch prüfen" zu wollen, hat sich inzwischen offenbar dagegen entschieden. "Die Teillegalisierung von Cannabis hat gegenwärtig keinen Einfluss auf die aktuelle Sortimentsgestaltung", teilt das Unternehmen mit. Cannabis als Samen- oder Pflanzware sei bis auf weiteres nicht erhältlich.

Erlaubt wird mit dem neuen Cannabisgesetz, das am Ostermontag in Kraft tritt, der Besitz von bis zu 25 Gramm getrockneten Pflanzenmaterials zum Eigenkonsum, die man auch im öffentlichen Raum mit sich führen darf. In der privaten Wohnung kann man bis zu 50 Gramm aufbewahren. Angebaut werden dürfen dort auch gleichzeitig drei Pflanzen. Samen, Pflanzen und geerntetes Cannabis müssen gegen Diebstahl und vor dem Zugriff von Kindern geschützt werden - etwa mit abschließbaren Schränken und Räumen. (dpa)