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Wann die Sittener Windräder in Betrieb gehen

An beiden Windrädern an der A14 bei Leisnig sind die Maschinenhäuser und die Rotorblätter montiert worden. Was jetzt noch zu tun ist.

Von Frank Korn
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Das Maschinenhaus wird auf die zweite Anlage im Windpark Sitten aufgesetzt.
Das Maschinenhaus wird auf die zweite Anlage im Windpark Sitten aufgesetzt. © Dietmar Thomas

Leisnig. Die beiden Windenergieanlagen, die die Firma Eurowind Energy aus Dänemark in Sitten errichtet, nehmen Gestalt an.

Im Verlaufe der Woche sind an der zweiten Anlage das Maschinenhaus und die Rotorblätter montiert worden. „Anschließend erfolgt der Innenausbau“, erklärte Projektmanagerin Imke Odrich. Der große Kran, der die Bauteile bis auf die Höhe von etwa 160 Metern gebracht hat, werde aber nun nicht mehr benötigt und abgebaut.

Wenn alles fertig ist, gehen die beiden Anlagen zunächst in einen Probebetrieb. „Voraussichtlich am 10. September soll dann die feierliche Eröffnung sein“, kündigte Imke Odrich an.

Neue Anlage mehr als doppelt so hoch wie die alte

Beim Bau der beiden Anlagen handelt es sich um ein Repowering-Projekt. Repowering bedeutet, dass alte Anlagen zurückgebaut und durch effiziente und moderne Anlagen ersetzt werden. „Die beiden Windenergieanlagen werden künftig rund 30 Millionen Kilowatt pro Jahr in die Stromnetze einspeisen“, sagte Hans-Jürgen Schlegel von der Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien (VEE Sachsen).

Mit dieser Strommenge können rund 23.000 Einwohner pro Jahr äquivalent versorgt werden. Auf die Stadt Leisnig mit den 40 Ortsteilen bezogen, heißt das, dass der Strom für die 2,8-fache Anzahl der Einwohner ausreicht.

Die Planung für das Repowering-Projekt Windpark Sitten wurde bereits seit 2014 betrieben. Die zurückgebauten Anlagen hatten eine Gesamthöhe von knapp 100 Metern. Die neuen Windkraftanlagen sind mehr als doppelt so hoch.