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"Ein Anschlag auf den Osten!" - Günther über Kürzungen bei Bund-Länder-Programmen

Sollte es bei den Wirtschaftsförderprogrammen von Bund und Ländern zu Kürzungen kommen, würde das massiven Schaden anrichten. Umweltminister Günther äußert sich zu den möglichen Plänen.

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Wenn es um die möglichen Kürzungen bei den Bund-Länder-Programmen geht, hat Wolfram Günther, Vize-Ministerpräsident, eine deutliche Meinung.
Wenn es um die möglichen Kürzungen bei den Bund-Länder-Programmen geht, hat Wolfram Günther, Vize-Ministerpräsident, eine deutliche Meinung. © dpa/Matthias Rietschel

Berlin. Mögliche Kürzungen bei gemeinsamen Wirtschaftsförderprogrammen von Bund und Ländern könnten Sachsen nach Ansicht von Wolfram Günther massiv schaden.

"Die Kürzungen sind ein Anschlag auf den Osten, auf unsere Städte, auf unsere ländlichen Räume", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag vor der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin. Sie seien auch ein "Anschlag" auf die Bemühungen, Natur, ländliche Räume und Städte an die Folgen der Klimakrise anzupassen.

Eine Kürzung der Mittel der sogenannten Bund-Länder-Aufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) würde Günther zufolge ein Viertel der sächsischen Förderung aus dem Topf für Mittel etwa zur Verbesserung der Agrarstruktur betreffen - die Bereiche Städtebauförderung und ländliche Räume nicht mitgerechnet.

"Mit dem Geld wird aktuell unter anderem der Waldumbau gefördert." Den Waldumbau brauche Sachsen, um die Wälder, die wegen Dürre und Borkenkäfer derzeit wegbrechen, klimastabil zu machen.

Günther erwarte, dass die heutige Ministerpräsidentenkonferenz gegen die geplanten Kürzungen des Bundesfinanzministers Christian Lindner (FDP) vorgeht. (dpa)