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Massives Lohnplus im sächsischen Verkehrsgewerbe

Lastwagen- und Busfahrer von tarifgebundenen Firmen in Sachsen bekommen in den nächsten zwei Jahren 17 Prozent mehr Lohn.

Von Ulrich Wolf
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Lkw und Autos stauen auf der A4. Zumindest tarifgebundenen Lkw-Fahrern sächsischer Firmen wird die Warterei nun mit mehr Geld erleichtert.
Lkw und Autos stauen auf der A4. Zumindest tarifgebundenen Lkw-Fahrern sächsischer Firmen wird die Warterei nun mit mehr Geld erleichtert. © SZ-Archiv: Paul Glaser/glaserfotografie.de

Leipzig/Dresden. Beschäftigte im sächsischen Verkehrsgewerbe bekommen deutlich mehr Geld. Es seien Tariferhöhungen in einem Volumen von 17 Prozent vereinbart worden, teilte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am Freitag in Leipzig mit.

Das Ergebnis sei ohne Streiks erzielt worden, sagte Verdi-Verhandlungsführer Normen Schulze. Er sprach von einem "hervorragenden Ergebnis". Das sei eine "wahre Wertschätzung" der Arbeitgeber für die Beschäftigten.

Der für zwei Jahre und zwei Monate gültige Abschluss umfasst nach Angaben von Verdi folgende Komponenten.

  • Demnach steigen die Entgelte aller Beschäftigten zum 1. September um 6,2 Prozent.
  • Im Januar 2024 werden die Entgelte um weitere 5,2 Prozent angehoben.
  • Am 1. Januar 2025 folgt ein weiteres Plus von 5,6 Prozent.
  • Für alle Beschäftigten in der Logistikbranche steigen die Jahressonderzahlungen um jährlich 300 €: im nächsten Jahr auf 1.800 € und 2025 auf 2.100 Euro.

Eine Stellungnahme des Landesverbandes des sächsischen Verkehrsgewerbeverbands zu dem jüngsten Tarifabschluss ist angefragt, liegt aber noch nicht vor. Präsident des in Dresden ansässigens Verbands ist Wieland Richter, Chef des gleichnamigen Speditionsunternehmens in Großenhain.