Siemens Energy baut aus, nicht in Deutschland, sondern in den USA. Der weltweit agierende Konzern investiert 150 Millionen Dollar in ein Werk im US-Bundesstaat North Carolina. Damit schafft es beinahe 600 Arbeitsplätze, um Transformatoren für das Stromnetz herzustellen, heißt vom Unternehmen. Sie sind notwendig, um die Energiewende voranzutreiben. Auch in Dresden produziert das deutsche Unternehmen Transformatoren, jährlich 120 Stück.
Die Standortenscheidung hat keinen direkten Einfluss auf das Werk von Siemens Energy in Dresden. In der Landeshauptstadt werden laut Angaben des Unternehmens Transformatoren für die mittlere Leistungsklasse hergestellt, hauptsächlich für Deutschland und Europa. Das zukünftige Werk in den USA soll dagegen ab 2026 neue große Leistungstransformatoren für den US-Markt produzieren und warten, sie haben die Größe eines Schulbusses. Die USA haben einen Markt dafür und in diesen Markt will Siemens Energy investieren.
Derzeit werden mehr als 80 Prozent der großen
Leistungstransformatoren in den USA importiert, die Lieferzeiten können bis zu fünf Jahre dauern, heißt es von Siemens Energy. Das börsennotierte Unternehmen wird mit einer Förderung durch den Job Development Investment Grant des Bundesstaates North Carolina unterstützt. Zusätzlich zu einem Investitionszuschuss für die Arbeitsplatzentwicklung in Höhe von fast 7 Millionen Dollar über zwölf Jahre, wird der Staat 1,4 Millionen bereitstellen, um Siemens-Mitarbeiter zu schulen, heißt es in us-amerikanischen Medien.