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TLC, Siltronic, Hydro Extrusions: Sachsens Wirtschaft investiert viele Millionen

In nur zwei Tagen vermelden drei Unternehmen in Klipphausen, Freiberg und Rackwitz hohe Investitionen und neue Jobs.

Von Ulrich Wolf
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TLC-Geschäftsführer Thomas Liebisch in Klipphausen im Landkreis Meißen freut sich auf ein neues Produktionsgebäude.
TLC-Geschäftsführer Thomas Liebisch in Klipphausen im Landkreis Meißen freut sich auf ein neues Produktionsgebäude. © SZ-Archiv: Jürgen Lösel

Klipphausen/Freiberg. Die sächsische Wirtschaft vermeldet in nur zwei Tagen Investitionen in Millionenhöhe und schafft zahlreiche neue Jobs. In Klipphausen im Kreis Meißen feierte die TLC Gebäude- und Fertigungstechnik GmbH am Freitag das Richtfest für eine neue Produktionsstätte. In Freiberg weihte die Siltronic AG bereits am Donnerstag einen Erweiterungsbau ein. Und die Aluminiumgießerei im nordsächsischen Rackwitz erhielt eine neue Fertigungslinie.

Das auf Lüftungstechnik spezialisierte Unternehmen TLC in Klipphausen investiert zehn Millionen Euro in den Standort. Neben einem Verwaltungsgebäude entsteht eine 4.000 Quadratmeter große Produktionshalle. Strom kommt künftig aus einer Fotovoltaikanlage, Beheizung und Kühlung laufen über Wärmepumpen.

TLC war nach Angaben des sächsischen Regionalministeriums 2018 aus einem Schweizer Konzern herausgegründet und anschließend unter anderem vom Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen (WMS) unterstützt worden. Seitdem habe sich die Zahl der Beschäftigten auf mehr als 200 verdoppelt, sagte Regionalminister Thomas Schmidt (CDU) beim Richtfest. Der WMS habe bislang über 50 Unternehmen finanziell begleitet. Derzeit stünden 85 Millionen Euro für den sächsischen Mittelstand in diesem Fonds bereit.

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Siltronic bekennt sich zum Standort Freiberg

In Freiberg erweiterte der Waferhersteller Siltronic AG seine Kristallziehhalle um ein fast drei Fußballfelder großes Gebäude. Das Unternehmen bezifferte seine Investitionen auf mehrere Hundert Millionen Euro. Damit seien rund 60 Arbeitsplätze geschaffen worden. Vorstandsvorsitzender Michael Heckmeier bezeichnete die Investition als "klares Bekenntnis zu unserem sächsischen Standort". Sie stärke die Position als einziger wesentlich westlicher Waferproduzent.

In Freiberg arbeiten gut 1.000 Leute bei Siltronic. Der Standort ist einer von Vieren des in Deutschland, in Singapur und in den USA produzierenden Konzerns. Er beschäftigt insgesamt 4.500 Mitarbeiter.

Ebenfalls am Donnerstag hatte die in Rackwitz im Landkreis Nordsachsen zum norwegischen Norsk-Hydro-Konzern zählende Aluminiumgießerei Hydro Extrusion eine neue, rund 40 Millionen Euro teure Fertigungslinie in Betrieb genommen. Dadurch soll die Zahl der Beschäftigten auf 90 steigen.