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TU Dresden und Globalfoundries planen gemeinsamen Innovation Hub

Der größte Chiphersteller in Dresden und die Uni schließen Kooperationsvereinbarung, um gemeinsam zu forschen und für den Standort Dresden zu werben.

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Dr. Manfred Horstmann, Geschäftsführer von Globalfoundries Dresden und Professorin Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden, wollen enger zusammenarbeiten.
Dr. Manfred Horstmann, Geschäftsführer von Globalfoundries Dresden und Professorin Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden, wollen enger zusammenarbeiten. © TUD/Crispin-Iven Mokry

Globalfoundries Dresden (GF) und die Technische Universität Dresden (TUD) wollen ihre langjährige enge Zusammenarbeit noch stärker intensivieren. Am vergangenen Freitag unterzeichneten Manfred Horstmann, Geschäftsführer von Globalfoundries, und die und TUD-Rektorin Ursula M. Staudinger eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Gemeinsames Ziel sei es, "nachhaltig Innovation, Wissenstransfer und die Willkommenskultur auszubauen und damit den Hochtechnologiestandort Silicon Saxony noch wettbewerbsfähiger zu machen", teilte die TUD am Montag mit.

Die Partner können dabei auf umfangreiche Erfahrungen aufbauen. So gab es bereits eine erfolgreiche Kooperation mit dem 5G Lab und dem Nam-Lab. Darüber hinaus arbeitet Globalfoundries intensiv mit TUD-Ausgründungen, wie Racyics, mittlerweile Europas führendes Design-Service-Unternehmen, zusammen. Der größte Chiphersteller in Dresden beschäftigt ständig rund 50 Werkstudierende der TUD, unterhält ein eigenes PhD-Programm und unterstützt jährlich die Summer School „Dresden Microelectronics Academy“, das Deutschlandstipendium und zahlreiche andere TUD-Programme.

Für die TUD eröffnen sich durch die Kooperation mit dem drittgrößten Chip-Auftragsfertiger der Welt nach eigenen Angaben neue Möglichkeiten und zusätzlich eine stärkere Anbindung an die globale High-Tech-Industrie. Globalfoundries gewinne neue Möglichkeiten, gezielt innovative Technologien für die zukünftige Chipproduktion zu entwickeln, heißt es.

Die jetzt geschlossene Kooperationsvereinbarung gilt zunächst für fünf Jahre. Sie sieht eine Bündelung aller aktuellen und geplanten Maßnahmen in einem GF-Innovation Hub vor. Dazu gehören zum Beispiel gemeinsame Aktivitäten bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten, Gewinnung von Talenten, Austauschprogramme für Lehrkräfte, Studierende und Mitarbeitende, Förderung des gesellschaftlichen Dialogs sowie die Förderung von Nachwuchs für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge. Nicht zuletzt wollen TU Dresden und Globalfoundries gemeinsam deutschlandweit und international für den Standort Dresden werben. (SZ/nm)