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Seltene Wildtulpe bei Sörnewitz entdeckt

Coswiger Naturforscher macht eine außergewöhnliche Entdeckung: Die aus dem Mittelmeerraum stammende Wildtulpe zeigt sich am Lockwitz-Bach.

Von Ulrich Wolf
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Die seltene und besonders geschützte Tulipa sylvestris ist an der Lockwitz bei Sörnewitz entdeckt worden.
Die seltene und besonders geschützte Tulipa sylvestris ist an der Lockwitz bei Sörnewitz entdeckt worden. © privat/Prof. Peter A. Schmidt

Coswig. Der emeritierte Naturschutz-Professor Peter A. Schmidt hat in Sörnewitz am Elbe-Zufluss Lockwitz eine seltene botanische Entdeckung gemacht. Er habe dort die besonders geschützte Wildtulpe entdeckt, teilte die Stadt Coswig am Donnerstag mit.

Zwischen einer kleinen Fußgängerbrücke und einer Flatter-Ulme wüchsen die Wildtulpen an einer Böschung. Möglicherweise hätten Hochwasser die Zwiebeln dieser speziellen Tulpen an die Ufer der Lockwitz gespült, hieß es. Schmidt hatte bereits vor einigen Jahren bei Brockwitz die in Fachkreisen als Tulipa sylvestris bezeichnete Pflanze gefunden, ebenfalls am Ufer des Lockwitzbachs.

Die Wilde Tulpe hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum. Ihre Präsenz in Weinbergen und Parkanlagen ist zwar bekannt, doch blühende Exemplare sind an schattigen Standorten eine Seltenheit. Die Pflanze vermehrt sich vegetativ über Zwiebeln und Ausläufer. Bedeutendster Standort in Sachsen ist der Roitzschberg bei Gröbern. Dort blühten jährlich Hunderte der unter Naturschutz stehenden Pflanzen auf einem ehemaligen Weinberg, hieß es.

Dieser Text wurde auch mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.