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VW lässt weitere Verträge von Zwickauer Beschäftigten auslaufen

Knapp 500 befristet bei VW in Zwickau Beschäftigte stehen bald ohne Job da. Grund: Der Konzern lässt wegen der schwachen Nachfrage nach E-Autos die Verträge auslaufen.

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Die Nachfrage nach vollelektrischen ID-Modellen lässt aus Volkswagen-Sicht zu wünschen übrig.
Die Nachfrage nach vollelektrischen ID-Modellen lässt aus Volkswagen-Sicht zu wünschen übrig. © SZ/Veit Hengst

Zwickau. Wegen schwächelnder Nachfrage nach Elektro-Autos setzt Volkswagen in Sachsen den Stellenabbau 2024 fort. Im Laufe des Jahres würden die Verträge von knapp 500 befristet Beschäftigten nicht verlängert, sagte ein Sprecher am Freitag auf Anfrage.

Schon dieses Jahr sind bei 269 Mitarbeitern die Verträge ausgelaufen. Es war daraufhin befürchtet worden, dass weitere befristet Beschäftigte ihren Arbeitsplatz räumen müssen. Das Unternehmen hatte dies von der weiteren Entwicklung der Nachfrage abhängig gemacht. Am Standort Zwickau arbeiten mehr als 10.000 Menschen.

Volkswagen hatte seine Belegschaft jüngst auf weitere Einschnitte auch beim Personal vorbereitet. "Die Situation ist sehr kritisch", hatte Markenchef Thomas Schäfer laut einem Beitrag im VW-Intranet gesagt. "Ohne spürbare Einschnitte geht es nicht."

Den Angaben nach wird in der kommenden Woche in Zwickau und Dresden die Produktion des ID.3 und Cupra Born heruntergefahren und pausiert für den Rest des Jahres. Die Produktionszahl sei abgearbeitet, hieß es. Dafür laufe ab Montag in Zwickau die Fertigung des ID.4., ID.5 und zweier Audi-Modelle wieder an. Sie stand zuletzt wegen fehlender Motoren still. (dpa)