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Verdi weitet Warnstreik in Sachsens Großhandel aus

Nachdem die Gewerkschaft Verdi seit Mittwoch den Edeka Foodservice in Dresden bestreikt, sind nun andere Standorte des Großhändlers betroffen.

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Nach Verdi-Angaben soll noch bis Samstag im sächsischen Großhandel gestreikt werden.
Nach Verdi-Angaben soll noch bis Samstag im sächsischen Großhandel gestreikt werden. © dpa/Jan Woitas

Leipzig/Chemnitz. Die Gewerkschaft Verdi hat die Warnstreiks im sächsischen Großhandel ausgeweitet. Am Donnerstagmorgen legte ein Teil der Belegschaft im Edeka Foodservice in Chemnitz und Schkeuditz seine Arbeit nieder, wie eine Gewerkschaftssprecherin auf Anfrage mitteilte.

Bereits seit Mittwoch sind die Beschäftigten beim Edeka Foodservice in Dresden im Ausstand. Nach Verdi-Angaben soll der Warnstreik bis Samstag andauern.

Verdi fordert für die rund 38.000 Beschäftigten im Groß- und Einzelhandel in Sachsen unter anderem eine Anhebung in mehreren Gehalts- und Lohngruppen um 27 Cent je Arbeitsstunde sowie eine Erhöhung der Entgelte um 13 Prozent für Gewerkschaftsmitglieder.

Die Beschäftigten seien sehr verärgert über die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber, fünf Monate im Tarifkampf und noch kein angemessenes Angebot der Arbeitgeber, sagte die Verhandlungsführerin von Verdi im Großhandel Sachsen, Sylke Hustan.

"Die Beschäftigten benötigen eine kräftige tabellenwirksame Entgelterhöhung, um die enorm gestiegenen Lebenshaltungskosten zu stemmen und das möglichst schnell". Die nächste Tarifverhandlung ist für den 23. Oktober geplant. (dpa)