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Bootsdemo gegen die Braunkohle

Am 11. September fahren Greenpeace-Anhänger auf der Neiße vom Kristyna-See zum Kloster St. Marienthal in Ostritz. Grund ist der Tagebau in Turow.

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Greenpeace protestiert seit Jahren gegen den Kohleabbau in Turow.
Greenpeace protestiert seit Jahren gegen den Kohleabbau in Turow. © Erik-Holm Langhof

Greenpeace wird der diesjährige Energietörn am 11. September mit Kanus auf der Neiße vom Kristyna-See in Tschechien zum Kloster St. Marienthal in Ostritz entlang des Kraftwerks und Tagebaus Turow in Polen führen. Start der Aktion ist um 9.30 Uhr. "Wir werden zwischendurch einige Stopps einlegen, an denen Fotos gemacht und Banner gezeigt werden", teilt Greenpeace mit. Voraussichtliches Ende der Demo ist etwa 16 Uhr. Je nach Wasserstand kann es auch sein, dass die Tour nur bis Hirschfelde gemacht werden kann.

Entstanden aus Ideen von mehreren Greenpeace-Gruppen bei einem Treffen im Winter 2020, ist der Energietörn zur Tradition in der Oberlausitz geworden. Am 11. September ist die dritte Auflage, in einem etwas kleineren Rahmen als zuvor. Greenpeace will einen zeitnahen, grenzüberschreitenden Ausstieg aus der Kohlekraft sowie eine Energiewende hin zu einer Stromversorgung aus regenerativen Quellen. "Auch ein gesellschaftlich und wirtschaftlich verträglicher Strukturwandel in der Region sind Teil der Demonstration", so die Umweltorganisation.

Bereits 2020 bildete eine Bootsdemo mit 50 Booten auf der Neiße vom Dreiländereck bis nach Hirschfelde einen wichtigen Teil der Aktion. (SZ)