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Äbtissin: "Es war ein schmerzlicher Prozess"

Der Freistaat hat die Bibliothek des Klosters St. Marienthal gekauft. Aber wieso eskalierte die Situation zuvor? Wie geht es weiter? Und warum ist die Sammlung eigentlich so besonders?

Von Anja Beutler
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Äbtissin Elisabeth Vaterodt steht in der barock ausgestalteten Bibliothek im Kloster St. Marienthal. Der Freistaat hat nach langen Verhandlungen die Bücher und Handschriften erworben.
Äbtissin Elisabeth Vaterodt steht in der barock ausgestalteten Bibliothek im Kloster St. Marienthal. Der Freistaat hat nach langen Verhandlungen die Bücher und Handschriften erworben. © dpa

Als im Mai 2022 bekannt wurde, dass das Kloster St. Marienthal einzigartige Kunstschätze wie den 800 Jahre alten Marienthaler Psalter über einen Kunsthändler verkaufen will, ging ein Aufschrei durch die Kunst- und Wissenschaftswelt - aber auch durch die sächsische Politik. Anderthalb Jahre hat es am Ende gedauert, bis sich Kloster und Freistaat im November dieses Jahres geeinigt hatten, Sachsen den Schatz kauft und damit für die Öffentlichkeit bewahrt. Nun erklärt die Äbtissin, wohin die Millionen fließen, warum es so weit gekommen ist und was der Verkauf für die Bibliothek konkret bedeutet. Zugleich erklärt der Münchener Professor Marc-Aeilko Aris - einer der wichtigsten Vermittler zwischen Freistaat und Kloster - warum die Bibliothek so wichtig ist und was anders werden muss.

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