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Polizei nimmt Schleuser in Zittau fest

Insgesamt hat die Polizei am langen Wochenende im Grenzgebiet zwischen Bautzen und Zittau fast 50 illegal eingereiste Migranten aufgegriffen.

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Vier illegal eingereiste Migranten saßen ohne Gurt auf der Rückbank eines Pkw. Der Schleuser wurde festgenommen.
Vier illegal eingereiste Migranten saßen ohne Gurt auf der Rückbank eines Pkw. Der Schleuser wurde festgenommen. © Bundespolizei

Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach hat am vergangenen verlängerten Wochenende im Grenzgebiet im Dreiländereck zu Polen und Tschechien insgesamt 49 Migranten aufgegriffen und in Gewahrsam genommen. Ein Schleuser wurde vorläufig festgenommen. Diese Bilanz zieht Bundespolizeisprecher Alfred Klaner am Dienstag.

Erst in der Nacht zum Dienstag stoppten Polizisten der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz in Zittau einen Schleuser, der fünf türkische Migranten in seinem Fahrzug hatte. Der Fahrer, ein 46 Jahre alter Ukrainer, war mit einem Skoda Superb aus Tschechien eingereist, berichtet die Bundespolizei. Vier junge Männer saßen nicht angeschnallt auf der Rückbank, ein weiterer Flüchtling auf dem Beifahrersitz. Sie waren türkische Staatsbürger und hatten keine für den legalen Aufenthalt notwendigen Unterlagen dabei. Sie wurden in Gewahrsam genommen und der Ukrainer festgenommen. Er muss sich wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohenden Bedingungen verantworten. Die Männer befinden sich noch auf der Dienststelle, weitere Maßnahmen werden geprüft, heißt es von der Bundespolizei.

Die 49 Migranten zwischen dem 28. April und dem 2. Mai wurden in Bautzen, Zittau, Ostritz, Herrnhut und Großhennersdorf aufgegriffen. Alle waren unerlaubt eingereist. Es handelt sich um Syrer, Iraker, Afghanen, Jemeniten und Somalis. Darunter waren Frauen, Kinder und Männer im Alter zwischen acht und 46 Jahren. Sie stellten Schutzersuchen und wurden anschließend an Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet. (SZ)