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Verkauf der Oderwitzer Schokoladenfabrik steht bevor - angeblich sollen wieder Jobs entstehen

Das Objekt ist für einen Investor vorgemerkt. Der will in Oderwitz wieder produzieren lassen. Die Wiederbelebung des Areals könnte damit schon bald Fahrt aufnehmen.

Von Frank-Uwe Michel
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In der Oderwitzer Schokoladenfabrik könnte schon bald wieder produziert werden. Was - darüber wird noch Stillschweigen bewahrt.
In der Oderwitzer Schokoladenfabrik könnte schon bald wieder produziert werden. Was - darüber wird noch Stillschweigen bewahrt. © Matthias Weber/photoweber.de

In die seit April 2022 geschlossene Schokoladenfabrik in Oderwitz könnte schon bald wieder Leben einziehen. Von den im August noch drei Kaufinteressenten ist ein Investor übriggeblieben, für den der gesamte Komplex einschließlich Grundstück und Produktionshallen mittlerweile reserviert ist. Der Notartermin, bei dem der Übergang des Geländes an den neuen Eigentümer beurkundet werden soll, stehe kurz bevor, so der zuständige Immobilienmakler Steffen Beer aus Oybin.

Wer der Investor ist, will Beer derzeit noch nicht verraten. Nur soviel: "In Oderwitz wird künftig wieder produziert." Dazu würden natürlich Mitarbeiter gebraucht. Was die Belegschaft herstellen soll und wie viel Personal benötigt wird, darüber herrscht noch Stillschweigen. Allerdings solle die Produktion im Laufe des nächsten Jahres hochgefahren werden, weiß der Makler.

Sollte der Verkauf der Immobilie in den nächsten Wochen über die Bühne gehen, übernimmt der neue Eigentümer ein Objekt "in Topzustand", wie es auf Beers Webseite heißt. Mit dem Zusatz: "Alles für einen sofortigen Neustart vorhanden." Immerhin wird für das 32.311 Quadratmeter große Grundstück und die Bebauung mit Verwaltungsgebäude, Produktionsstätten und Lagergebäude auch ein stolzer Preis aufgerufen: Zwei Millionen Euro möchte die Rübezahl-Riegelein-Gruppe haben.

Damit hat die Vermarktung der seit 1910 existierenden und in den 1990er sowie 2000er Jahren erweiterten und modernisierten Produktionshallen nur rund ein Dreivierteljahr gedauert. Anfang Mai war das Angebot erstmals auf den einschlägigen Immobilienportalen aufgetaucht.