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Schwimmhalle Hirschfelde bleibt offen

Der Zittauer Stadtrat hat den Antrag auf Schließung abgelehnt. Nun müssen andere Einspar-Möglichkeiten gefunden werden.

Von Thomas Mielke
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Schüler hüpfen in das Wasser der Hirschfelder Schwimmhalle.
Schüler hüpfen in das Wasser der Hirschfelder Schwimmhalle. © Matthias Weber (Archiv)

Mit den Stimmen von AfD, Linken und FUW/FBZ(FDP hat der Zittauer Stadtrat gestern Abend beschlossen, dass die Hirschfelder Schwimmhalle offen bleibt. Damit stellten sich die drei Fraktionen auf die Seite der Niederland-Ortschaftsräte und derjenigen, die für den Erhalt gekämpft und protestiert hatten. Zudem werden vermutlich eine Reihe von anderen Gemeinden froh sein, weil sie ihre Kinder zum Schulschwimmen nach Hirschfelde schicken.

Die Stadtverwaltung hatte die Schließung vorgeschlagen. Zur Begründung hieß es unter anderem, dass die Halle Minus erwirtschaftet, nicht ausgelastet ist, die Nutzerzahlen seit Jahren sinken und demnächst Investitionen anstehen würden. Die Halle wird vom Stadtkonzern SBG betrieben, sodass die Kosten nicht direkt auf die Stadtkasse durchschlagen. Weil der Stadtkonzern aber wegen der Schwimmhalle weniger Gewinn erwirtschaftet, fällt auch die Ausschüttung an die Stadt geringer aus.

Die anderen beiden Fraktionen stimmten für die Schließung. Als Reaktion auf die Ablehnung hieß es aus ihren Reihen unter anderem, dass man angesichts der Zittauer Finanzlage kein Verständnis dafür hat, dass man sich neben dem Stadtbad eine teure, zweite Halle für rein freiwillige Aufgaben leiste. Das Schulschwimmen ist zwar eine Pflichtaufgabe. Aber für die Zittauer Kinder würde das Stadtbad reichen und für die Kinder anderer Gemeinden ist die Stadt nicht zuständig.

Die Schließung der Halle ist eine Maßnahme des vom Vorgänger-Stadtrat beschlossenen Haushaltskonsolidierungskonzeptes, mit dem die Stadt ihre Finanzen in Ordnung bringen will. Da die Mehreinnahme aus einer höheren Gewinnausschüttung der SBG nun nicht kommt, kündigte Oberbürgermeister Thomas Zenker (Zkm) an, andere einschneidende Maßnahmen für Einsparungen oder die Erhöhung der Einnahmen vorzuschlagen zu müssen.

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