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B178: Keine Chance für schnellere Fertigstellung?

Sachsen hält die Forderung der Interessengruppe B178 nach einer Beschleunigung des Baus für nicht umsetzbar. Aus diesen Gründen.

Von Thomas Mielke
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Hier soll die B178 frühestens ab 2022 weitergebaut werden.
Hier soll die B178 frühestens ab 2022 weitergebaut werden. © Rafael Sampedro (Archiv)

Das sächsische Verkehrsministerium hält es nicht für möglich, den B178-Abschnitt von Zittau nach Niederoderwitz schneller zu bauen als bislang geplant. "Die Baudurchführung wird neben vergabe- und ablaufspezifischen Abhängigkeiten ebenso durch die vom Bund jährlich zur Verfügung gestellten Haushaltstranchen bestimmt", begründete das Ministerium seine Haltung. So muss der Abschnitt vor dem Bau unter anderem vom Kampfmittelbeseitigungsdienst und Archäologen untersucht werden. Außerdem dauert die europaweite Ausschreibung der Arbeiten mindestens ein halbes Jahr. Bevor diese Vorbereitungen aber überhaupt starten können, muss der Bund das Geld dafür freigeben. Derzeit verhandeln Dresden und Berlin darüber, wann und aus welchem Topf es fließt.

Das Verkehrsministerium geht davon aus, dass im günstigsten Fall 2022 mit dem Bau begonnen werden kann. Die Freigabe ist nach diesen Planungen drei Jahre später, also Ende 2024 vorgesehen. Die Interessengruppe B178 hatte nach Bekanntwerden dieser Zeitschiene gefordert, dass es schneller gehen müsste. "Wir fordern, dass der Abschnitt 3.3 zügig gebaut wird", hatte IG-Sprecher Michael Hiltscher (CDU) der SZ im Interview gesagt und sinngemäß auch an Minister Martin Dulig (SPD) geschrieben. "Bei vergleichbaren Abschnitten lagen wir bei 1,5 Jahren Bauzeit zwischen Spatenstich und Verkehrsfreigabe. Bei dem von Zittau bis Niederoderwitz sollte es auch nicht länger dauern." Der Bau des mit 40 Millionen Euro veranschlagten Abschnitts war im März nach rund 15 Jahren Planung genehmigt worden.

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