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Bautzen: Kulturministerin sagt Unterstützung für sorbische Anliegen zu

Sorbische Bräuche als Unesco Kulturerbe: Nicht nur dafür signalisierte Staatsministerin Klepsch bei einem Besuch in Bautzen Unterstützung.

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Werden sorbische Bräuche - hier traditionell verzierte Ostereier - bald immaterielles Unesco-Kulturerbe?
Werden sorbische Bräuche - hier traditionell verzierte Ostereier - bald immaterielles Unesco-Kulturerbe? © Symbolfoto: Steffen Unger

Bautzen. Staatsministerin Barbara Klepsch (CDU) war am 19. Oktober 2023 zusammen mit der Beauftragten für sorbische Angelegenheiten, Dr. Madlena Mahling, zu Gast bei der Domowina in Bautzen. Dabei sagte die Staatsministerin Unterstützung für zwei Anliegen des Bunds Lausitzer Sorben zu. Darüber informiert die Domowina in einer Pressemitteilung.

Zum einen geht es um die Finanzierung der Stiftung für das sorbische Volk ab dem Jahr 2026. Die Domowina setze sich dafür ein, die finanzielle Unterstützung für die Stiftung im Rahmen eines neuen Finanzierungsabkommens zu erhöhen, heißt es in der Pressemitteilung. Insbesondere steigende Lohn- und Erhaltungskosten forderten eine Erhöhung der Mittel.

Domowina-Geschäftsführerin Judit Solcina, die sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik und die Beauftragte für sorbische Angelegenheiten des SMWK Dr. Madlena Mahling in Bautzen.
Domowina-Geschäftsführerin Judit Solcina, die sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik und die Beauftragte für sorbische Angelegenheiten des SMWK Dr. Madlena Mahling in Bautzen. © Domowina/Bozena Schiemann

“In den vergangenen Jahren sind neben den bisherigen Institutionen auch neue Projekte und Vorhaben entstanden, die den Spracherhalt nachhaltig fördern. Wir möchten sicherstellen, dass wir weiterhin unsere Sprache sowie Kultur bewahren und revitalisieren können”, so Judit Šołćina, Geschäftsführerin der Domowina.

Staatsministerin Barbara Klepsch betonte in diesem Zusammenhang ihre Unterstützung und erklärte, sie werde sich auch in Zukunft für die Förderung zur Pflege sorbischer Sprache und Kultur einsetzen.

Außerdem möchte die Domowina die sorbischen gesellschaftlichen Bräuche als immaterielles Kulturerbe der Menschheit der Unesco eingetragen werden. Auch für dieses Vorhaben signalisierte Staatsministerin Klepsch ihre Unterstützung für dieses Vorhaben. (SZ)