Meißen. Die Infektionsrate beschleunigt sich erneut. Am Gründonnerstag meldete das Landratsamt 116 weitere Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Das sind zwar nicht so viele wie der bisherige Rekordzuwachs von 376 Neuinfektionen am 30. Dezember 2020, trotzdem alarmiert die Zahl. Denn am Donnerstag vor einer Woche waren es nur 79 Neuinfektionen.
Im Landkreis Meißen haben sich seit Pandemiebeginn nun 14.241 Personen mit dem Virus angesteckt. Davon befinden sich aktuell 755 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne, wie auch 916 Kontaktpersonen von positiven Fällen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des RKI für den Landkreis Meißen beträgt am Donnerstag 176,2 (Vortag: 158,9). Das Gesundheitsamt berechnet einen leicht höheren Wert von 179,5 (Vortag: 164,19. Vor einer Woche lag die RKI-Inzidenz bei 159,3.
Unabhängig vom Status der Quarantäne werden 53 Einwohner des Landkreises stationär behandelt, acht von ihnen intensivmedizinisch. Das Landratsamt meldet zudem zwei Corona-Tote. Damit erhöht sich die Zahl der Verstorbenen auf insgesamt 566 Personen.
Die meisten der aktuell 755 (Vortag: 714) aktiven Infizierten wohnen laut Landratsamt in Meißen (116), Radebeul (83), Nossen (82), Großenhain (71), Coswig (71), Riesa (41), Radeburg (35), Weinböhla (29), Klipphausen (29), Lommatzsch (12), Gröditz (17), Ebersbach (15) und Niederau (11). Die wenigsten Fälle gibt es aktuell in den Gemeinden Diera-Zehren sowie Hirschstein (jeweils 5).
Landkreis prüft Öffnungsmöglichkeiten
Mit der neuen Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates haben Kreise und Großstädte die Möglichkeit, inzidenzunabhängig Zoos, Tier- und botanische Gärten sowie Museen, Galerien oder Gedenkstätten zu öffnen. Click & Meet wird zudem ebenfalls erlaubt. Voraussetzung ist jedoch, dass in Sachsen keine 1.300 Krankenhausbetten mit Corona-Patienten belegt sind. Und: Zusätzlich muss ein tagesaktuelles negatives Testergebnis der Kunden vorliegen.
Der Landkreis Meißen will am kommenden Dienstag deshalb prüfen, inwieweit die Öffnungsmöglichkeiten genutzt werden. Der Krisenstab werde dies abhängig von der Infektionslage und der sachsenweiten Bettenbelegung entscheiden, so das Landratsamt. Die entsprechenden Angebote könnten also frühestens ab kommenden Mittwoch genutzt werden.
Hier gibt es kostenlose Schnelltests im Landkreis Meißen:
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