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Corona: Gaststätten im Kreis Meißen bleiben offen

Das Meißner Landratsamt berichtigt einen Fehler bei der Erfassung der Patienten auf der Intensivstation. Die Meldungen an das Robert-Koch-Institut waren aber korrekt.

Von Ulf Mallek
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Noch mal Glück gehabt: Inhaber Karsten Müller muss seinen Ratskeller in Meißen ab Donnerstag nicht schließen. Die Inzidenz im Landkreis Meißen sank deutlich unter 1.500.
Noch mal Glück gehabt: Inhaber Karsten Müller muss seinen Ratskeller in Meißen ab Donnerstag nicht schließen. Die Inzidenz im Landkreis Meißen sank deutlich unter 1.500. © Claudia Hübschmann

Meißen. Großes Aufatmen bei allen Gastronomen: Die Gaststätten im Landkreis Meißen bleiben geöffnet. Die Inzidenz ist deutlich unter die 1.500er Grenze gefallen, teilte das Landratsamt am Dienstag mit. Das Robert-Koch-Institut meldet einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 1.190,2 (Vortag: 1.535,1). Gegenüber Montag sind 204 positiv auf das Coronavirus getestete Personen hinzugekommen. Mit elf korrigierten Fällen im Vergleich zum Vortag gibt es im Landkreis Meißen bislang insgesamt 40.465 positiv getestete Fälle. Davon befinden sich gegenwärtig 9.363 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 209 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Von diesen sind 32 Personen geimpft und 177 ungeimpft. 35 der hospitalisierten Patienten liegen auf der Intensivstation. Von diesen sind drei Personen geimpft und 32 ungeimpft.

Foto: Gesundheitsamt Meißen
Foto: Gesundheitsamt Meißen © Gesundheitsamt Meißen
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Foto: Gesundheitsamt Meißen © Gesundheitsamt Meißen
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Foto: Gesundheitsamt Meißen
Foto: Gesundheitsamt Meißen © Gesundheitsamt Meißen

Eine Qualitätsprüfung der Daten hat einen Berechnungsfehler bei den ITS-Patienten ergeben. So sind ab dem 15. November auf die Normalstation zurückverlegte Patienten durch das System weiterhin versehentlich als ITS-Patienten erfasst worden, teilte das Landratsamt mit. Dieser Berechnungsfehler ist auf die neue Auswertung in geimpften/ungeimpften Patienten zurückzuführen. Der Fehler wurde gestern behoben. Die neue Tabelle zeigt die tatsächliche Zahl der ITS-Patienten in dem Zeitraum.

Die Differenz der ITS-Hospitalisierten betrifft ausschließlich den Tagesbericht und nicht die Meldung an das Robert-Koch-Institut oder das Divi-Register. Die Gesamtzahl der hospitalisierten Personen war durchgängig korrekt, so das Landratsamt. Es wird angestrebt, die Aufschlüsselung der ITS-Patienten nach Geimpften und Ungeimpften für die fehlerhaften Tage zeitnah nachzuliefern. Landrat Ralf Hänsel bedauert den Fehler. "Wir werden alles korrigieren. Allerdings war die Belegung der Intensivstation trotz der falschen Zahlen bei 100 Prozent", sagte er sächsische.de. Mit einer weiteren verstorbenen Person beläuft sich die Zahl der Todesfälle auf 775.

Die korrigierte Belegung der Intensivstationen für Patienten aus dem Landkreis Meißen. Foto: Gesundheitsamt Meißen
Die korrigierte Belegung der Intensivstationen für Patienten aus dem Landkreis Meißen. Foto: Gesundheitsamt Meißen © Gesundheitsamt Meißen

Kommunale Impfstellen öffnen

Seit heute hat die erste kommunale Impfstelle im Landkreis Meißen geöffnet. In Coswig – Olympia, Weinböhlaer Straße 31 A – wird ab sofort von Dienstag bis Samstag 10 bis 18 Uhr nach Terminvereinbarung geimpft. In Großenhain startet das kommunale Impfzentrum am Mittwoch. Im Kulturschloss Großenhain am Schlossplatz 1 wird dann ebenfalls nach Terminvergabe von Dienstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr geimpft.

Die geplanten Öffnungszeiten können sich jedoch je nach der Personalverfügbarkeit etwas verändern. Die Terminbuchung für die kommunalen Impfstellen erfolgt über das Portal https://sachsen.impfterminvergabe.de/.

Der Start der kommunalen Impfstelle in Radebeul (Kroko-Fit, Richard-Wagner-Straße 5) ist Freitag, in Riesa (Wohnungsgesellschaft Riesa Riesenhügel, Bahnhofstraße 42) für Dienstag kommender Woche vorgesehen. Im Laufe dieser Woche wird sich entscheiden, ob die Impfstelle in Meißen durch den Landkreis oder das DRK betrieben und wann sie eröffnen wird.

Die meisten aktiven Infektionen meldet das Gesundheitsamt jetzt für Radebeul (1.113). Danach folgen Meißen (981), Riesa (961), Großenhain (722) und Coswig (673). Am anderen Ende liegen Hirschstein mit 81 aktiven Infektionen sowie Käbschütztal (101) und Strehla (111). Die meisten Sterbefälle seit Pandemiebeginn gab es in Riesa, wo laut Gesundheitsamt mittlerweile 141 Menschen an oder mit einer Corona-Infektion verstorben sind. Dahinter liegen Radebeul (112) und Meißen (102). Die höchste Inzidenz unter den Kommunen im Landkreis hat Schönfeld/Lampertswalde (2.105,5) vor Thiendorf (1.887,3) und Hirschstein (1.880,1).