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Kreis Meißen: Nur noch minimaler Rückgang der Corona-Inzidenz

Über 118.000 Landkreisbewohner haben sich seit Beginn der Pandemie angesteckt. Forscher: Die Maske hilft gegen die neue Virus-Variante weniger gut.

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Das ist jetzt auch Geschichte: Die Masken im Fernverkehr fallen ab 2. Februar. Inzwischen bewegt sich die Inzidenz im Landkreis Meißen nur noch minimal abwärts.
Das ist jetzt auch Geschichte: Die Masken im Fernverkehr fallen ab 2. Februar. Inzwischen bewegt sich die Inzidenz im Landkreis Meißen nur noch minimal abwärts. © Oliver Berg/dpa

Meißen. Es geht abwärts mit der Inzidenz, aber nur noch ganz minimal. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Freitag einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 44,3. Das ist ein Rückgang von knapp zwei Prozent im Vergleich zum Vortag (45,1). Zuvor, am Donnerstag, gab es ebenfalls einen Rückgang von rund zwei Prozent. Das RKI meldet am Freitag 17 neue Covid-Fälle im Landkreis Meißen. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 118.089 Fälle im Landkreis Meißen gemeldet worden. Es gab keinen neuen Corona-Todesfall. Die Gesamtzahl liegt weiter bei 1.043.

Der Kreis Meißen rückt sachsenweit vom letzten auf den drittletzten Platz vor im Vergleich mit der Inzidenz von den zwölf anderen Kreisen und kreisfreien Städten. Erster ist der Landkreis Leipzig mit 115,0. Der Freistaat Sachsen liegt mit 64,0 bundesweit weiter auf dem vorletzten Platz.

Laut Covid-19-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagabend macht die neue Omikron-Subvariante XBB.1.5 in Deutschland bisher ein Prozent der nachgewiesenen Fälle aus. Erstmals wurde XBB.1.5 in den USA entdeckt und breitet sich inzwischen auch in Europa aus. Aktuell gibt es noch keine Hinweise auf schwerere Erkrankungsverläufe im Vergleich zu anderen Omikron-Varianten.

Die Maske wird gegen das aktuell grassierende, sehr hochübertragbare Virus nicht mehr so effizient sein, sagte der Virologe Christian Drosten. Im Zusammenhang mit dem Masketragen bedeute dies: Es werde mehr infektiöses Virus ausgeschieden bei diesem Virus als bei früheren Viren. Die Maske könne aber immer nur gleichviel Virus aufhalten. Daher werde die Maske zur gesamtgesellschaftlichen Übertragungskontrolle deutlich weniger beitragen als früher - vor allem, wenn sie eben nicht mehr überall in Innenräumen getragen werden müsse. (SZ/um)