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Drei neue Corona-Tote im Landkreis Meißen

Der Tageszuwachs an Neuinfektionen im Kreis Meißen beträgt nur 22 Fälle. Neue Studie: Ältere Menschen fühlen sich von Corona gar nicht so stark bedroht.

Von Ulf Mallek
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Die Bürgerpolizistinnen Ramona Lundershausen und Tatjana Iltzsche laufen Coronastreife in der Innenstadt von Meißen. Die Anzahl der Neuinfektionen ist am Donnerstag gegenüber dem Vortag stark zurückgegangen. Vermutlich ist das aber nur ein Feiertags-E
Die Bürgerpolizistinnen Ramona Lundershausen und Tatjana Iltzsche laufen Coronastreife in der Innenstadt von Meißen. Die Anzahl der Neuinfektionen ist am Donnerstag gegenüber dem Vortag stark zurückgegangen. Vermutlich ist das aber nur ein Feiertags-E © Claudia Hübschmann

Meißen. Die Neuinfektionen sind am Donnerstag stark zurückgegangen. Vermutlich ist dieser Effekt aber auf den Feiertag zurückzuführen. Im Landkreis Meißen gibt es bislang 1.988 positiv auf Sars-CoV-2 getestete Personen. Das teilte das Landratsamt am Donnerstag mit. Davon befinden sich 669 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Gegenüber dem Vortag sind 22 neu infizierte Personen hinzugekommen. Der Zuwachs am Mittwoch betrug 66.

Zudem sind 1.213 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne. Der Inzidenzwert für den Landkreis Meißen liegt am Donnerstag bei 176,8 (Vortag: 198,8).

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 79 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. 14 von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. Insgesamt sind 54 Personen verstorben. Gegenüber Mittwoch sind drei weitere verstorbene Personen hinzugekommen.

Die meisten aktiven Infizierten sind aktuell in Coswig (108), Radebeul (80) und Riesa (68) sowie Meißen (65).

© Gesundheitsamt Meißen
© Gesundheitsamt Meißen
© Gesundheitsamt Meißen

Überraschendes Studienergebnis: Menschen im mittleren und höheren Alter fühlen sich mehrheitlich von der Corona-Pandemie wenig bedroht. Dies zeigt eine Befragung im Rahmen des Deutschen Alterssurveys (DEAS), die jetzt veröffentlicht wurde. Nicht einmal jede zehnte Person zwischen 46 und 90 Jahren fühlt sich durch die Pandemie sehr bedroht. Das Alter spielt dabei überraschenderweise keine zentrale Rolle: Egal ob im mittleren Erwachsenenalter ab 46 Jahren oder im höheren Alter von über 75 Jahren – die aktuelle Situation als wenig bedrohlich nehmen etwa die Hälfte der Befragten wahr.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse: Auch wenn mit zunehmendem Alter das Risiko steigt, bei einer Infektion mit dem Corona-Virus schwer zu erkranken, fühlen sich ältere Menschen durch die Pandemie nicht stärker bedroht als Personen im mittleren Erwachsenenalter. Möglicherweise hilft älteren Menschen ihre Lebens- und Krisenerfahrung, um auch diese Pandemie einzuordnen und zu bewältigen. Allerdings: Die Befragung fand in den eher lockeren Sommermonaten Juni und Juli statt.

4.762 Personen im Alter von 46 bis 90 Jahren haben teilgenommen.