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Nahender Lockdown: Noch mal ausgehen

Vorerst letzte Möglichkeit, in Restaurants und Bars zu gehen: Haben die Menschen es am Wochenende noch mal richtig krachen lassen?

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Freitagabend in Freiburg: Trotz kühler Temperaturen sitzen Menschen draußen vor einem Restaurant.
Freitagabend in Freiburg: Trotz kühler Temperaturen sitzen Menschen draußen vor einem Restaurant. © dpa/Philipp von Ditfurth

München/Hannover. Am letzten Wochenende vor dem coronabedingten Teil-Lockdown scheinen einige Menschen in Deutschland noch mal in Feierlaune zu sein. Zu dieser Einschätzung kamen am Samstag etwa einige Polizeibehörden in Bayern: "Gefühlt nutzen die Leute die Tage vor dem Lockdown noch aus", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Regensburg. 

In der Nacht auf Samstag habe es in der Regensburger Innenstadt einige Einsätze wegen Ruhestörung gegeben. Ebenso in Augsburg: "Der Freitag war ein bisschen unruhiger", teilte ein Polizeisprecher mit.

Ab Montag sollen unter anderem Restaurants, Kinos und Theater für den gesamten Monat November schließen. In dieser Zeit dürfen sich auch nur wenige Menschen privat treffen. Bund und Länder hatten am Mittwoch die drastischsten Einschränkungen des öffentlichen Lebens seit dem sogenannten Lockdown vom Frühjahr beschlossen.

Nur wenige Verstöße

In Hannover etwa wollte eine Gaststätte am Wochenende Freibier ausschenken, bevor Kneipen und Bars geschlossen bleiben müssen. Für Niedersachsen hatte Landesinnenminister Boris Pistorius (SPD) angekündigt: "Die Polizei wird sichtbar sein und gründlich kontrollieren - mögliche Straftaten und Ordnungswidrigkeiten werden dabei konsequent verfolgt."

Vielerorts meldete die Polizei zum Start ins Wochenende jedoch keine oder kaum Verstöße gegen die derzeit geltenden Corona-Verordnungen. "Bei uns war es extrem ruhig", sagte etwa ein Sprecher in Wiesbaden. Gähnende Leere herrschte am Freitagabend zum Beispiel auf dem Berliner Alexanderplatz. Auch in den U-Bahnen waren vergleichsweise wenige Menschen unterwegs. (dpa)