Auch Montagabend sind wieder Hunderte Menschen den Zittauer Stadtring entlang spaziert. Nach Schätzung der Polizei waren etwa so viele Personen unterwegs wie vor einer Woche. Am vergangenen Montag hatte sie die Teilnehmerzahl mit 300 bis 350 angegeben. In den Wochen davor spazierten bis zu 550 Menschen den Ring entlang.
Die Mehrzahl der Ring-"Spaziergänger" habe keinen Mund-Nasen-Schutz getragen, erklärt Polizeisprecher Kai Siebenäuger. Das deckt sich mit dem, was die SZ vor Ort selbst feststellen konnte.
Die Polizei, die wieder mit zahlreichen Einsatzkräften in Zittau präsent war, griff aber nicht ein - auch weil der Versammlungscharakter nicht festgestellt wurde. Die Ring-"Spaziergänger" hielten zudem untereinander ausreichend Abstand. Aber nicht immer, so SZ-Beobachtungen. Streckenweise bildeten sich größere Gruppen, weil die Menschen relativ dicht hintereinander liefen.
Schwarz-gekleidete Maskierte unter "Spaziergängern"
Aufgefallen war eine schwarz gekleidete Gruppe, die maskiert zwischen den anderen "Spaziergängern" den kompletten Ring ablief. Wie der Polizeisprecher erklärt, seien die Maskierten bereits in der Vorwoche aufgefallen und am vergangenen Montag auch kontrolliert worden.
Einzelne "Spaziergänger" machten aus dem Lauf eine Art Happening - so hatte sich ein Teilnehmer ein Dino-Kostüm übergestreift und war damit den Stadtring entlang gelaufen.
Andere verfolgten die "Spaziergänger" vom Straßenrand aus, mit Klappstühlen hatten sie sich auf der Freifläche des ehemaligen Hochschulgebäudes 3 auf dem neuen Campus positioniert. Am letzten April-Sonntag hatte es eine ähnliche Aktion in Zittau gegeben. Statt auf dem Ring zu laufen, nahmen die Menschen auf Klappstühlen Platz.
Parallel zum Ring-"Spaziergang" fand an der Zittauer Blumenuhr eine Versammlung statt, deren Teilnehmer die Corona-Maßnahmen kritisieren. Sie ist angemeldet gewesen, wie Kai Siebenäuger erklärt.
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