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Neue Haltestelle für Hunderte Schüler

Die Stadt Dippoldiswalde will eine neue Buswartehalle am Gymnasium bauen. Auf was sie dabei achten muss.

Von Franz Herz
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Der Bus kommt und die Schüler, die auf der Wiese oder dem Gehweg gewartet haben, steigen ein. Jetzt soll eine neue Wartehalle errichtet werden.
Der Bus kommt und die Schüler, die auf der Wiese oder dem Gehweg gewartet haben, steigen ein. Jetzt soll eine neue Wartehalle errichtet werden. © Egbert Kamprath

Gute Nachrichten für alle die Kinder, die mit dem Bus nach Dippoldiswalde ins Gymnasium fahren: Die unzulängliche Haltestelle am Gymnasium soll durch eine Wartehalle ersetzt werden. „Es sind Hunderte, die jeden Tag zu uns mit dem Bus in die Schule kommen“, sagt Schulleiter Volker Hegewald.

Schüler aus Dresden und dem Erzgebirge

Rund zwei Drittel der Dippser Gymnasiasten sind Fahrschüler. Sie kommen aus einem Einzugsbereich zwischen Klingenberg im Westen und Glashütte im Osten, von Bannewitz an der Stadtgrenze zu Dresden bis hoch ins Erzgebirge. Und das bisherige Buswartehäuschen kann ihre Zahl bei Weitem nicht fassen. Bei Wind und Wetter warten sie auf der Wiese daneben oder auf dem Gehweg.

Die Stadt Dippoldiswalde hat jetzt die Finanzen für den Neubau einer Buswartehalle am Gymnasium in seinem Haushalt eingeplant. Dieses Jahr sind dafür 20.000 Euro vorgesehen. Das wäre Geld für die Planung. Nächstes Jahr ist mehr eingeplant: 220.000 Euro.

Ordentliche Summe eingeplant

Vor sieben Jahren hat sich Schulleiter Volker Hegewald zum ersten Mal an die Stadtverwaltung gewandt und sie auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam gemacht. Es gab auch ein Treffen vor Ort, damals noch mit Oberbürgermeister Jens Peter. Aber passiert ist bisher nichts.

Daher hat sich Hegewald nun gefreut, als er in der Sächsischen Zeitung las, dass die Stadt jetzt Geld für eine Buswartehalle eingeplant hat. „Die Summe macht mir auch Hoffnung, dass da mehr vorgesehen ist“, sagt Schulleiter Volker Hegewald.

Wie Schüler die Straße überqueren können

Es sollte auch gründlich geplant werden, forderte Jens Stoppok, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat. Er regte an, dass sich die Stadtverwaltung mit der Schulkonferenz des Gymnasiums zusammensetzt, in der Schüler, Eltern und Lehrer vertreten sind. Es geht nicht allein um den Neubau eines Wartehäuschens. Auch die Frage, wie die Kinder die Straße überqueren, muss bedacht werden, sagt Stoppok. Bisher gibt es dort keinen Zebrastreifen.

Die Stadt spricht ja schon in ihrer Finanzplanung von einer Wartehalle. „100 Kindern sollte sie schon Platz bieten“, sagt Hegewald. Zu Spitzenzeiten, wenn mehrere Klassen auf einmal Schulschluss haben, wird auch eine solche Halle gut gefüllt sein.

Zweitwichtigste Haltestelle in Dippoldiswalde

Der Schulleiter könnte sich vorstellen, dass die Haltestelle auf die andere Straßenseite verlegt wird, näher ans Gymnasium. Dort wäre auch Platz dafür da. Denn neben der Schule stehen noch Container, die vor Jahren einmal als Ausweichlösung aufgestellt wurden. Jetzt werden sie nicht mehr genutzt, könnten weggeräumt werden, und dann wäre Raum frei für eine Bushaltestelle, die dem Bedarf dort gerecht wird. Denn nach dem Busbahnhof dürfte dies die zweitwichtigste Haltestelle in Dipps sein.

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