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Der neue Dippoldiswalder Edeka räumt jetzt Regale ein

Zehn Tage vor Ostern öffnet der Markt. Nur die Auffahrt zur B170, die dazugehört, ist noch nicht fertig.

Von Franz Herz
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Tony Clausnitzer kann jetzt lachen. Nach etlichen Verzögerungen steht der neue Edeka-Markt in Dipps und ist schon weitgehend eingerichtet. Der Kaufmann räumt schon die ersten Regale ein.
Tony Clausnitzer kann jetzt lachen. Nach etlichen Verzögerungen steht der neue Edeka-Markt in Dipps und ist schon weitgehend eingerichtet. Der Kaufmann räumt schon die ersten Regale ein. © PR/Edeka

Eigentlich wollte Tony Clausnitzer schon vor Weihnachten die Regale im neuen Edeka-Markt in Dippoldiswalde einräumen. Das hat nicht geklappt. Nun kann er aber seinen Markt rechtzeitig vor Ostern öffnen. Der Weihnachtsmann konnte noch nicht, aber der Osterhase kann hier einkaufen.

Früheres Autohaus-Gelände hat sich völlig verändert

Letzte Bauarbeiten im Außengelände, Handwerker-Autos für die letzten Montagearbeiten und Fahrzeuge für die Anlieferung sind am neuen Edeka-Markt in Dippoldiswalde zu sehen. Das Gelände, wo früher das Autohaus Schneider und verschiedene Märkte ansässig waren, hat sein Aussehen völlig verändert.

Hier baut Edeka die Ausfahrt auf die B170 aus. Die Handelskette gibt Fläche ab, damit eine zusätzliche Abbiegespur möglich wird.
Hier baut Edeka die Ausfahrt auf die B170 aus. Die Handelskette gibt Fläche ab, damit eine zusätzliche Abbiegespur möglich wird. © Egbert Kamprath
Die große Werbung fehlt noch und innen laufen letzte Installationsarbeiten, damit der neue Edeka-Markt in Dipps am 7. April öffnen kann.
Die große Werbung fehlt noch und innen laufen letzte Installationsarbeiten, damit der neue Edeka-Markt in Dipps am 7. April öffnen kann. © Egbert Kamprath

Das Bild prägt der neue Edeka-Markt mit rund 1.800 Quadratmeter Verkaufsfläche. Hier herrscht noch rege Betriebsamkeit. Die letzten Installationen für die moderne LED-Beleuchtung des Marktes laufen. Die neuen Regale stehen schon, um jetzt mit Ware aufgefüllt zu werden, wie Edeka-Pressesprecher Stephan Trutschler informierte.

Am 7. April öffnen sich die Türen

In gut zwei Wochen, am Donnerstag, 7. April, um 7 Uhr, sollen hier die Türen öffnen. „Wir freuen uns schon sehr darauf, die unterschiedlichsten Wünsche mit unseren rund 25.000 Artikeln zu erfüllen und damit die Lebensqualität der Menschen in der Region noch etwas zu verbessern. Dies auch vor dem Hintergrund, dass es sehr viele Artikel von Erzeugern aus dem Umland gibt, was sich normalerweise eigentlich nur in den größeren Städten in den Regalen findet“, teilt Marktbetreiber Tony Clausnitzer mit. Clausnitzer freut sich zudem, dass er in Dippoldiswalde mit einem Team aus gestandenen, aber auch neuen und hoch motivierten Mitarbeitenden an den Start gehen kann. „Jeder weiß, wo er anpacken muss, und dass wir uns aufeinander verlassen können.“

Die Familie ist eng mit Edeka verbunden

Tony Clausnitzer hat einen familiären Hintergrund, der ihn eng mit Edeka verbindet. Sein Vater Roland Clausnitzer ist seit Jahrzehnten Edeka-Kaufmann und führt die Märkte in Pretzschendorf, Altenberg und Glashütte. Hier hat der 35-Jährige vor Jahren als Schüler schon mitgeholfen. Er hat dann Wirtschaftsinformatik in Freiberg studiert und in der Edeka-Zentrale bei Würzburg gearbeitet. Jetzt übernimmt er seinen eigenen Markt. Edeka hat sich um den Bau gekümmert und ist Eigentümer des Gebäudes. Clausnitzer gehört alles, was in dem Markt ist.

Nach Verzögerungen läuft endlich alles nach Plan

Verantwortlich für den Bau ist Jan Hašek, Regionalleiter Expansion der Edeka-Gruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Er hatte einige Sorgen mit dem Projekt in Dippoldiswalde. Erst dauerte es länger als erwartet, bis Edeka die Baugenehmigung hatte. Dann kam das Unternehmen in die Phase, als Baumaterial knapp wurde und Firmen schwer zu bekommen waren. So zerschlug sich das ursprüngliche Ziel einer Eröffnung noch vor Weihnachten 2021. Aber Hašek sagt nun: „Es ist schön, dass trotz einiger Verzögerungen zum Jahresende 2021 jetzt endlich alles nach Plan läuft.“

Edeka hat bei seinem Dippser Projekt auch eng mit dem benachbarten Garten- und Baumarktcenter Krüger zusammengearbeitet. Eine erste Planung hatte vorgesehen, den Edeka-Markt nach vorne an die Straße zu stellen. Das hätte den Krügerschen Markt völlig verdeckt. Dann haben sich beide auf die jetzige Lösung geeinigt, wo vorne die Parkplätze angeordnet sind und auf zwei Seiten die Einkaufsmärkte.

Neue Einmündung erleichtert das Auffahren auf die B170

Julia Krüger, die Betreiberin und Prokuristin des Gartenmarkts, sagt: „Wir erhoffen uns von der Neueröffnung des großen Edeka-Marktes gleich nebenan einen zusätzlichen Kundenzulauf auch in unserem Markt, sind aber zugleich auch froh, dass nach der langen Bauzeit endlich wieder Normalität in unseren Arbeitsalltag einkehrt und unsere Kunden wieder uneingeschränkt zu uns finden“, erklärt.

Noch nicht abgeschlossen ist ein Straßenbauvorhaben, das auch mit dem neuen Edeka-Markt zusammenhängt. Die Ausfahrt vom Firstenweg auf die B170 bekommt eine zusätzliche Abbiegespur, damit der Verkehr sich von der Bundesstraße nicht so weit zurückstaut. Darauf hat sich Edeka mit der Stadtverwaltung Dippoldiswalde geeinigt, weil es an der bisherigen Ausfahrt bei viel Verkehr jetzt schon Rückstau gibt.