SZ + Dippoldiswalde
Merken

Höckendorfer Hotel ist instandgesetzt

Ein Wasserschaden im Februar hat das Hotel schwer beschädigt. Damals wollte Hotelchef Olaf Schwalbe davonlaufen. Jetzt ist er wieder optimistisch.

Von Franz Herz
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Hier steht Inhaber Olaf Schwalbe vor dem "Erbgericht" in Höckendorf mit historischen Fotos. Er hat das Haus nach dem schweren Wasserschaden in den letzten Monaten wieder auf Vordermann gebracht.
Hier steht Inhaber Olaf Schwalbe vor dem "Erbgericht" in Höckendorf mit historischen Fotos. Er hat das Haus nach dem schweren Wasserschaden in den letzten Monaten wieder auf Vordermann gebracht. © Egbert Kamprath

Das Hotel „Erbgericht“ in Höckendorf hat das Schlimmste überstanden. Nach einem schweren Wasserschaden diesen Februar waren die Zimmer in drei Etagen beschädigt, die Böden mussten herausgerissen werden, die Möbel herausgenommen.

Damals wollte Hotelchef Olaf Schwalbe am liebsten davonlaufen. Doch jetzt sieht er wieder optimistisch in die Zukunft. „Die Reparaturarbeiten sind abgeschlossen. Alle Handwerker sind fertig“, berichtet er. Nur die neuen Möbel sind noch nicht geliefert. „Die kommen in der Woche nach Pfingsten“, sagt er.

Hier ist die Stelle unterm Dach im "Erbgericht" in Höckendorf, wo der Wasserschaden passiert ist.
Hier ist die Stelle unterm Dach im "Erbgericht" in Höckendorf, wo der Wasserschaden passiert ist. © Karl-Ludwig Oberthür
Hotelier Olaf Schwalbe hätte nie gedacht, wieviel Reinigungsarbeiten anfallen, wenn die Handwerker im Haus sind.
Hotelier Olaf Schwalbe hätte nie gedacht, wieviel Reinigungsarbeiten anfallen, wenn die Handwerker im Haus sind. © Karl-Ludwig Oberthür

Elektriker, Fußbodenleger, Trockenbauer und andere Gewerke mussten ihm helfen, das Hotel wieder in Ordnung zu bringen. „Die haben eigentlich alle genug Aufträge. Aber sie haben mich unterstützt. Dafür bin ich den Firmen alle so dankbar“, sagt Schwalbe.

Winterkälte ließ zwei Leitungen platzen

Der Schaden ist entstanden, als es im Februar so kalt war. Damals sind zwei Wasserleitungen unterm Dach eingefroren und in der Folge geplatzt. Das Haus stand damals leer und die Heizung war etwas heruntergefahren. Weil Marder unterm Dach hinter einer Verkleidung die Wärmedämmung beschädigt hatten, drang die Kälte ein und es kam zur Havarie. Schwalbe ist zwar täglich durchs Haus gegangen, um nach dem Rechten zu sehen. Doch das Waser hatte genug Zeit, durch drei Etagen zu sickern, wo es teilweise bis zu zwölf Zentimeter hoch stand.

Hoffen, dass der Betrieb weiterläuft wie vor Corona

Trocknen, unbrauchbare Teile ausbauen, neue einbauen und alles vorrichten, hieß es seitdem. „Ich hätte auch nie gedacht, wieviel dabei zu putzen ist“, sagte der Hotelchef. Die Gemeinde Klingenberg unterstützte Schwalbe in seiner Not, indem sie ihm die Turnhalle in Borlas anbot, um das Mobiliar sicher zwischenzulagern. Wegen der Pandemie konnte in der Halle ohnehin kein Sport stattfinden.

Jetzt wartet er noch auf die Möbel. Dann sind die Zimmer wieder komplett. Das Wichtigste wäre dann, dass Corona soweit zurückgeht, dass auch Hotels wieder öffnen können. Schwalbe will mit seinem Betrieb wieder an die Zeit vor der Pandemie anknüpfen, als das Haus gut ausgelastet war.

Mehr Nachrichten aus Dippoldiswalde und Umgebung lesen Sie hier.