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Die letzten Arbeiten am Winfriedhaus laufen

Über zwei Jahre Bauzeit mit etlichen Überraschungen gehen zu Ende. Bald gibt es in Naundorf Grund zu feiern - mit Prominenz.

Von Franz Herz
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Diesen Monat noch geht der Innenausbau im Winfriedhaus in Schmiedeberg-Naundorf zu Ende. Im September wird die Wiedereröffnung gefeiert.
Diesen Monat noch geht der Innenausbau im Winfriedhaus in Schmiedeberg-Naundorf zu Ende. Im September wird die Wiedereröffnung gefeiert. © Karl-Ludwig Oberthür

Die Großbaustelle des Winfriedhauses an der Bundesstraße B170 in Schmiedeberg-Naundorf geht zu Ende. Zurzeit laufen die letzten Arbeiten. Der Bauherr, das katholische Bistum Dresden-Meißen, plant aber schon die Wiedereröffnung und den Betrieb der Einrichtung zur Jugendbildung.

Am 5. September ist ein Tag der offenen Tür geplant, an dem das Haus zum ersten Mal für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Zwischen 11 und 17 Uhr können Besucher sich die neuen Räume ansehen. Um 17 Uhr wird ein Gottesdienst gefeiert.

Bischof kommt zur Einweihung

Eine Pressekonferenz ist am 13. September geplant und am 18. September die offizielle Neueröffnung mit Programm. Dazu wird auch Bischof Heinrich Timmerevers ins Winfriedhaus kommen. Von 14 bis 22 Uhr ist dann ein Programm vorgesehen. Für den Besuch ist aber eine Anmeldung auf der Webseite des Hauses erforderlich.

Damit ist der Bestand des Winfriedhauses wieder gesichert. Es stand vor sechs Jahren auf der Kippe, als Brandschutzmängel festgestellt wurden. Mittels provisorischer zweiter Brandschutztreppe wurde es möglich, die Einrichtung mit einer Ausnahmegenehmigung weiter zu betreiben, aber nur befristet.

Beim Richtfest im vergangenen Herbst stehen hier Zimmermann Marcel Lohs, Bischof Heinrich Timmerevers und Hausleiter Stephan Schubert (v.l.) auf dem Dach.
Beim Richtfest im vergangenen Herbst stehen hier Zimmermann Marcel Lohs, Bischof Heinrich Timmerevers und Hausleiter Stephan Schubert (v.l.) auf dem Dach. © Egbert Kamprath
So sah das Winfriedhaus vor dem grundlegenden Umbau aus. Das Gerüst war eine provisorische Brandschutztreppe, ohne die es gar nicht mehr hätte betrieben werden dürfen.
So sah das Winfriedhaus vor dem grundlegenden Umbau aus. Das Gerüst war eine provisorische Brandschutztreppe, ohne die es gar nicht mehr hätte betrieben werden dürfen. © Egbert Kamprath

Das Bistum Dresden-Meißen richtete eine Arbeitsgruppe ein, die verschiedene Lösungen durchspielte, bis 2016 der damals neue Bischof Timmerevers die Entscheidung traf: Das Winfriedhaus wird saniert! Das kam jedoch in weiten Teilen einem Neubau gleich. Damit hat das Haus jetzt 70 Betten in 20 Gästezimmern. Damit kann es künftig zwei Gruppen gleichzeitig beherbergen.

Überraschungen während der Bauzeit

Derzeit laufen die Bauabnahmen und die letzten Arbeiten in den Räumen. „Die Fertigstellung der Außenanlagen wird noch bis in den Herbst andauern, aber der Innenausbau ist ab Ende August beendet“, informiert Stephan Schubert, der Leiter des Winfriedhauses.

Die Bauzeit brachte mehrere Überraschungen. Ursprünglich sollte noch mehr vom alten Gebäude stehen bleiben. Aber die Wände stellten sich als zu schlecht heraus, um damit wieder etwas Neues aufzubauen. So ist nur die Kapelle, die in den 1990er-Jahren gebaut worden ist, stehen geblieben. Alles anders ist neu, aber in der alten Form auch mit der typischen Holzfassade gebaut worden.

Auch mussten die Bauleute ein doppeltes Fundament legen. Denn der Untergrund besteht aus angeschwemmtem Material teilweise noch mit Schlacke vermischt. Er war nicht tragfähig genug. Aber dies ist jetzt Geschichte, der Neubau steht. „Das Winfriedhausteam freut sich darauf, mit allen Gästen den Tag der offenen Tür zu begehen und die Einweihung zu feiern“, sagt Hausleiter Stephan Schubert.