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Baustart für Radweg-Brücke in Geringswalde in diesem Jahr

Für den Radweg von Waldheim nach Rochlitz fehlt unter anderem eine Brücke in Geringswalde. Doch die soll bis zum nächsten Jahr fertig sein.

Von Sylvia Jentzsch
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Für den Radweg von Waldheim nach Rochlitz entlang der ehemaligen Bahnstrecke fehlt unter anderem eine Brücke in Geringswalde. Doch die soll bis zum nächsten Jahr fertig sein.
Für den Radweg von Waldheim nach Rochlitz entlang der ehemaligen Bahnstrecke fehlt unter anderem eine Brücke in Geringswalde. Doch die soll bis zum nächsten Jahr fertig sein. © Dietmar Thomas

Hartha/Gringswalde. Der Radweg zwischen Waldheim und Hartha in Richtung Geringswalde wird sehr gern sowohl von Radfahrern als auch von Spaziergängern genutzt. Doch viele fragen sich, wie es nun weitergeht. Schließlich sollte der etwa 20 Kilometer lange Weg einmal bis nach Rochlitz führen.

Auch auf der bisher gebauten Strecke gibt es noch einige Baustellen. So zum Beispiel ist der Weg in Höhe der Klosterallee in Geringswalde gesperrt. Grund dafür ist die fehlende Brücke über den Klosterbach.

Sächsische.de fragte beim zuständigen Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) nach. „Für das angesprochene Brückenbauwerk werden aktuell die Ausschreibungsunterlagen fertiggestellt. Zur Vorbereitung der Hauptbauleistungen erfolgte im Februar die Baufeldfreimachung. Der Baubeginn der Hauptbaumaßnahme ist derzeit für Mitte dieses Jahres und die Fertigstellung voraussichtlich bis Mitte nächsten Jahres vorgesehen“, sagte Franz Grossmann, Sprecher des Lasuv.

In Altgeringswalde fehlt zur Fortführung des Radweges die Brücke. Die soll nun in diesem Jahr gebaut und im nächsten Jahr fertig werden.
In Altgeringswalde fehlt zur Fortführung des Radweges die Brücke. Die soll nun in diesem Jahr gebaut und im nächsten Jahr fertig werden. © Dietmar Thomas

In der Fröhne bleibt die Zschischenlösung

Die „Zwischenlösung“ in der Fröhne müssen die Nutzer des Weges noch längere Zeit in Kauf nehmen. „Im Bereich westlich der Querung der S 36 und im Wald- und Erholungsgebiet Fröhne sind aus artenschutzrechtlichen Gründen Variantenuntersuchungen zur Nutzung der Bahnstrecke, alternativer Wegebeziehungen oder Ackerflächen und die anschließende Abwägung aller Belange notwendig“, sagte Grossmann.

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Deshalb sei die provisorische Radwegführung eingerichtet worden. Für einen ersten Teilbereich im Waldgebiet Fröhne wurde bei der Landesdirektion Sachsen die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens beantragt.

Teil dieses Baurechtsverfahrens ist auch die vorgesehene Linienführung. „Eine Festlegung kann somit erst dann rechtskräftig erfolgen, wenn am Ende des Planfeststellungsverfahrens keine Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss eingehen. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen“, teilte Grossmann mit.

Bau von Amphibienschutzanlagen

Auch im Bereich des Teilabschnitts von Geringswalde nach Arras passiert etwas. „Im Frühjahr erfolgt der Bau von Amphibienschutzanlagen und weitere vorgezogene Schutzmaßnahmen für Flora und Fauna“, sagte der Lasuv-Pressesprecher. Voraussichtlich ab Sommer sollen die Hauptarbeiten in diesem Abschnitt beginnen.

Wann der Radweg zwischen Waldheim und Rochlitz auf seiner Gesamtlänge fertiggestellt wird, dazu kann Grossmann aufgrund der noch anstehenden Planungs- und Genehmigungsschritte für einzelne Abschnitte zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts belastbar sagen.

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2011 hatte das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, das auch für Straßen-, Rad- und Fußwegbau zuständig ist, den Bau eines straßenbegleitenden Radweges an der B175 und S36 entlang, unter Nutzung der ehemaligen Bahnstrecke Waldheim bis Rochlitz, genehmigt.

Bauherr ist seither das Lasuv, mit Unterstützung der sechs anliegenden Kommunen, die die Stücke auf ihrem Kommunalgebiet gekauft haben und nach der Fertigstellung die Unterhaltung sowie Pflege übernehmen werden.

Kurze Verbindung für Touristen und Alltagsradler

Während das Stück zwischen Waldheim und Hartha im April 2019 sowie das Stück zwischen Fröhne und Geringswalde im Mai 2020 fertiggestellt werden konnten, fehlte immer noch die Brücke.

Der Radweg ist nicht nur für Touristen wichtig, sondern auch für Schüler und Arbeitnehmer, die in Hartha oder Geringswalde tätig sind und die sichere Verkehrsverbindung zwischen beiden Städten nutzen wollen.