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Erst mal kein neuer Zug zwischen Prag, Dresden und Berlin

Regiojet wollte ab März eigentlich mit eigenen Zügen zwischen Prag und Berlin verkehren. Auch ein Halt in Dresden war geplant. Daraus wird nun für längere Zeit erst mal nichts.

Von Angelina Sortino
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Eigentlich sollten Reisende bald mit Regiojet von Dresden nach Prag fahren können. Doch daraus wird nichts.
Eigentlich sollten Reisende bald mit Regiojet von Dresden nach Prag fahren können. Doch daraus wird nichts. © Regiojet/Symbolbild

Aus der neuen Regiojet-Zugverbindung von Prag über Dresden nach Berlin wird erst mal nichts. Eigentlich wollte das Unternehmen ab Mai dreimal täglich in beide Richtungen Deutschlands und Tschechiens Hauptstädte miteinander verbinden.

Der Grund für den Rückzieher des Transportunternehmens ist, dass sich die von der Deutschen Bahn (DB) zur Verfügung gestellten Trassen verändert haben. So nennt man die zeitliche und räumliche Belegung eines Streckenabschnitts durch einen Zug. Laut einem Sprecher der Deutschen Bahn musste der Fahrplan außerdem wegen Bauarbeiten erneut angepasst werden.

Das Ergebnis: "Die Slots waren nicht gut", erklärt Regiojet Sprecherin Alexandra Janoušek Kostřicová. Weil Reisende mit der Regiojet-Verbindung durch die Änderungen deutlich länger gebraucht hätten, als mit den Verbindungen der Konkurrenten, habe man sich entschieden, die Verbindung zu streichen.

Die Fernbusse von Regiojet verkehren allerdings weiterhin mehrmals täglich zwischen Berlin und Prag und halten dabei auch in Dresden. Und auch für Zugreisende wird es ab dem 25. März eine neue Dresden-Prag-Verbindung geben. Denn der Anbieter European Sleeper wird seinen Nachtzug von Brüssel nach Berlin dann bis auf Weiteres dreimal pro Woche nach Prag verlängern. Dabei hält der Zug dann auch in Dresden und Bad Schandau.

Hinweis: In einer früheren Version des Textes hieß es, die Bahn habe die Trassen nicht freigegeben. Dies ist nicht der Fall. Wir entschuldigen uns für den Fehler und haben ihn korrigiert.