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Galopprennbahn: Zweiter Renntag in Dresden startet mit Trabrennen

Auf der Galopprennbahn in Dresden findet der zweite Renntag statt. Nach sieben Jahren feiern die Trabrennen ein Comeback. Die Veranstalter hoffen auf 10.000 und mehr Zuschauer.

Von Niels Heudtlaß
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Am Samstag um 13.30 Uhr startet der zweite Renntag auf der Galopprennbahn.
Am Samstag um 13.30 Uhr startet der zweite Renntag auf der Galopprennbahn. ©  Archiv: Robert Michael

Dresden. Der Dresdner Rennverein 1890 (DRV) veranstaltet am Samstag seinen zweiten Renntag der Saison 2023. Hauptereignis ist das mit 52.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen über 1.200 Meter. Gesponsert wird das vom Wettanbieter bwin, der unter anderem ein Büro in Neugersdorf im Landkreis Görlitz betreibt und seit 21 Jahren Partner des Dresdner Rennvereins ist. Das Rennen scheint bei Reit-Trainern in ganz Deutschland beliebt zu sein. Zum ersten Mal, seit das bwin-Rennen stattfindet, sind alle zwölf Startboxen ausgebucht.

Mit dem Pferd Atlanta City aus dem Stall Oberlausitz, trainiert von Stefan Richter in Seidnitz, ist auch ein lokaler Teilnehmer dabei. Für Internationalität sorgt indes ein ungarischer Reiter mit seinem Pferd Wolf of Wallstreet. Insgesamt laufen in neun Rennen insgesamt 70 Pferde um die Wette, davon neun aus Dresden. Diesmal haben auch die Pferdepfleger die Chance auf einen Preis. Der Pfleger des schönsten Pferdes soll mit einer Prämie in Höhe von 50 Euro ausgezeichnet werden.

Nachdem der erste Renntag am 6. Juni wahrscheinlich aufgrund des Heimspiels des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden nur rund 7.000 Besucher auf die Galopprennbahn zog, ist das Ereignis diesmal konkurrenzlos in Dresden. "Wir hoffen auf mehr Zuschauer beim zweiten Rennen, 10.000 könnten es werden", sagt Jörg Düsterhöft, Vorstandsmitglied des Rennvereins. Außerdem hofft der Veranstalter auf Wetteinnahmen in Höhe von bis zu 100.000 Euro. Dafür soll auch eine Veranstaltung sorgen, die nach sieben Jahren ihr Comeback feiert.

Trabrennen feiern Comeback nach sieben Jahren

Zum ersten Mal seit 2016 wird es auf der Dresdner Galopprennbahn wieder zwei Trabrennen geben. Bei diesem Rennen ist nur die Gangart Trab erlaubt, die langsamer ist als der Galopp. Beim Trab sitzt der Jockey genannte Reiter nicht auf dem Pferd, sondern in einem kleinen, zweirädrigen Sitz, der hinter das Tier geschnallt wird.

Grund für die Wiederkehr der Trabrennen auf der Galopprennbahn ist der allgemeine Mangel an Rennpferden für den Galopp. "In den vergangenen Jahren waren noch rund 1.400 Pferde im Training, heute sind es nur noch 980", erklärt DRV-Geschäftsführer Thomas Schmidt. Die Trabrennen böten so die Möglichkeit, den Zuschauern mehr Rennen zu bieten.

Normalerweise finden Trabrennen auf Sandbahnen statt. Auf der Galopprennbahn sind jedoch alle Strecken mit Gras bewachsen. Das sei allerdings kein Problem, so Schmidt. Eine Prüfungskommission habe die Rennbahn untersucht. Da sie eben und ohne Hügel oder Löcher sei, könnten auf der Galopprennbahn auch Trabrennen stattfinden.

Weil die Pferde für den Trab sich zuerst rund eine Stunde aufwärmen müssen, startet der Renntag auf der Galopprennbahn am Samstag um 13.30 Uhr mit einem Trabrennen. Vorteil für die Besucher: "So haben Zuschauer die Möglichkeit schon vor dem ersten Rennen die Pferde in Aktion zu sehen", sagt Düsterhöft. Die Bahn öffnet um 12 Uhr.