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Bundesgartenschau 2033: Dresden erhält den Zuschlag

Dresden darf die Buga 2033 ausrichten. Das hat die Bundesgartenschaugesellschaft entschieden. Wie es jetzt weitergeht.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Dresden wird die Bundesgartenschau 2033 ausrichten. Die Stadt hat nun den Zuschlag für das Groß-Event erhalten.
Dresden wird die Bundesgartenschau 2033 ausrichten. Die Stadt hat nun den Zuschlag für das Groß-Event erhalten. © Landeshauptstadt Dresden/KEM

Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt darf die Bundesgartenschau 2033 ausrichten. Das hat die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft entschieden. Bereits am Montag votierten die Mitglieder einstimmig für Dresden, das Ergebnis ist jedoch erst an diesem Donnerstag offiziell bekannt gegeben worden.

Dass Dresden den Zuschlag erhält, war erwartet worden - es hatte sich keine andere Stadt um die Ausrichtung beworben. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) reagiert trotzdem erleichtert. "Ich bin stolz, dass sich die intensive Arbeit der vergangenen Monate ausgezahlt hat und die Landeshauptstadt Dresden die erste Buga in Sachsen ausrichten darf."

Buga-Gelände vom Südpark bis zum Hechtpark

Dresden hatte sich im Dezember auf Beschluss des Stadtrates und auf Basis der Machbarkeitsstudie "Trümmerareale erwachen zu lebendigen Grünräumen" um die Austragung im Jahr 2033 beworben. Ein Kerngebiet umfasst dabei die Leubener Kiesseen und den direkt angrenzenden Trümmerberg. Laut Machbarkeitsstudie soll der Trümmerberg als "grüne, naturnahe Aussichtsplattform bespielt" und die ehemalige Kiesgrube zugunsten einer sicheren Badestelle renaturiert werden. Südpark, Ostragehege und Hechtpark sollen ebenfalls Teil des Buga-Geländes werden. Im Südpark soll beispielsweise das alte Zoo-Pinguincafé wiederaufgebaut werden.

Ein weiteres Großprojekt ist das "Blaue Band" Geberbach. Dabei soll ein vier Kilometer langes grünes Band angelegt werden, das sich von der Mügelner Straße in Prohlis bis zur Elbe zieht.

Teil des Dresdner Buga-Geländes soll das Pinguincafé werden, das früher im Zoo stand.
Teil des Dresdner Buga-Geländes soll das Pinguincafé werden, das früher im Zoo stand. © Landeshauptstadt Dresden/KEM

Laut Stadt ist die Veranstaltung eine einmalige Chance, bedeutende Prozesse der integrierten Stadt- und Regionalentwicklung in einem Zeitraum von weniger als zehn Jahren voranzutreiben. Im Kern sollen Projekte zur grünen, nachhaltigen und ökologischen Stadtgestaltung umgesetzt und durch die enge Vernetzung mit der Technischen Universität Dresden mit jungen und frischen Ideen bereichert werden. Aktuell rechnet die Stadt mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 175 Millionen Euro. Rund 117 Millionen Euro sollen demnach über Fördermittel akquiriert werden. Übrig bleibt ein Eigenanteil für die Stadt in Höhe von 58,5 Millionen Euro.

Jetzt wird ein Buga-Gesellschaft für Dresden gegründet

"Die Gesellschafter sehen die Bundesgartenschau als eine großartige Chance für Dresden und haben daher die Bewerbung einstimmig angenommen", so Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Versammlung der Bundesgartenschaugesellschaft. Die Machbarkeitsstudie biete spannende Ansätze, die Trümmerareale in der Stadt als Erinnerungsorte zu bewahren. Vor seiner Entscheidung hatte der Verwaltungsrat Dresden am 25. und 26. Februar bereist.

Den endgültigen Zuschlag wird die Gesellschaft erteilen, wenn der Durchführungsvertrag unterzeichnet ist. Nach Abschluss der Verträge kann die Buga Dresden 2033 gGmbH gegründet werden. (mit SZ/DiHe)