Dresden. Beschäftigte des Ikea-Möbelhauses in Dresden streiken am Dienstagmorgen ab 10 Uhr. Vor der Filiale im Elbepark wird deswegen eine Streikkundgebung stattfinden. Unterstützt werden sie von den Verkäuferinnen und Verkäufern einiger Edeka- und Kaufland-Geschäfte, die bereits am 9. September bestreikt wurden, teilte die Gewerkschaft Verdi am Dienstagmorgen mit.
Der Streik im Elbepark ist nicht der einzige: Auch in anderen Bundesländern, unter anderem Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen, werden Ikea-Mitarbeiter an diesem Dienstag ihre Arbeit einstellen. „Heute Möbel im größten Möbelhaus Deutschlands zu kaufen, wird schwierig“, sagt Verdi-Streikleiter Jens Uhlig in Dresden.
Grund für die Aktion: Am 13. September endete die vierte Verhandlungsrunde für die 280.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ergebnislos.
Für Verdi sei es klar, dass es zu einer "echten" Reallohnerhöhung in diesem Jahr kommen müsse, erklärt Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. Die Arbeitgeber versuchten, die Krise und die damit verbundene Verunsicherung zu nutzen, um von den guten Umsätzen und Gewinnen abzulenken und Dumpingtariferhöhungen durchzusetzen, so Lauenroth-Mago weiter. Aus diesem Grund sei auch mit weiteren Streiks bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 4. Oktober zu rechnen. (SZ)