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DFB-Supercup der Frauen soll nach Dresden kommen: "Das könnte vielleicht ein Schub sein"

Dresden will den DFB-Supercup für Profi-Fußballerinnen organisieren. Die Mehrheit des Stadtrats fordert eine Bewerbung für die Austragung des neuen Wettbewerbs.

Von Lars Barendregt
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Das Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden. Findet hier in der Zukunft der Supercup für Frauen statt?
Das Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden. Findet hier in der Zukunft der Supercup für Frauen statt? © dpa-Zentralbild

Dresden. Der Supercup soll ein weiteres Fußball-Highlight für Dresden werden, sagt Jens Genschmar, Stadtrat der Freien Wähler/Freien Bürger. Er kann sich an die vollen Stadien während der Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2011 noch gut erinnern. Auch das Rudolf-Harbig-Stadion von Dynamo Dresden war damals Spielort.

Der Deutscher Fußball-Bund (DFB) hatte Ende 2023 bekannt gegeben, erneut einen Supercup der Frauen zu veranstalten. Ab der Saison 2024-2025 sollen die Deutschen Meisterinnen und die Siegerinnen des DFB-Pokals daran teilnehmen.

Supercup in Dresden soll neue Fans erschließen

Der Austragungsmodus sieht einen jährlich wechselnden, neutralen Spielort vor, um den Frauenfußball besser in die unterschiedliche Regionen zu bringen. Zudem sollen die Bindung der Fans gerstärkt und neue Fans wie auch Zielregionen erschlossen werden. Der DFB-Supercup der Frauen fand zuletzt in den Jahren 1992 bis 1997 statt.

Nun soll er nach Dresden kommen. Laut Genschmar wurde im Stadtrat bereits öfter über die Stärkung des Frauenfußballs gesprochen. So ein Highlight, "im wahrscheinlich schönsten Stadion Deutschlands", durchzuführen, sei die beste Werbung. Von seiner Fraktion war der Antrag gekommen.

Freie Wähler: Supercup hat keine negativen Auswirkungen

Stadträtin Margot Gaitzsch (Die Linke) findet die Idee der Freien Wähler gut. Fußball wäre noch immer einen Männersport und der Supercup könnte ein Stimulans für den Frauenfußball in Dresden sein. "Es gibt schon viele Mädchen und Frauen, die kicken wollen", sagt Gaitzsch. "Der Supercup könnte vielleicht einen Schub sein, um die Bedingungen für Frauen zu verbessern."

Doch sie hat noch Fragen, zum Beispiel: Welche finanziellen Belastungen bringt der Supercup? Die Freie Wähler erwarten eigentlich nur positive Auswirkungen des Entscheidungsspiels. Auch CDU-Stadträtin Anke Wagner freut sich auf eine erfolgreiche Bewerbung von Oberbürgermeister Dirk Hilbert. "Und auf eine sehr gute Veranstaltung", sagt sie.