Dresden. Die Dresdner Ortsgruppe der Klimaprotestgruppe "Extinction Rebellion" hat am Donnerstag gegen 16 Uhr die Fahrspuren am Carolaplatz blockiert. Elf Gruppenmitglieder stellten sich mit Transparenten auf die Straße. "Stau ist lästig für Sie, Klimakollaps ist tödlich für alle" stand auf dem größten Transparent.
Die Versammlung war bei der Stadt Dresden angemeldet. Wie üblich, hat die Gruppe jeweils für sieben Minuten wechselnde Fahrspuren der Kreuzung blockiert. Ein paar Autofahrer reagierten mit Hupen, insgesamt blieb die Lage aber ruhig, berichtete eine Fotografin vor Ort.
Klimageld soll Klimaschutz-Maßnahmen gerechter machen
Die Demonstranten wollen mit der Aktion nach eigenen Angaben darauf aufmerksam machen, dass "es dringend sozialen
Ausgleich wie das Klimageld braucht, damit lebens- und zukunftsrettender
Klimaschutz als gesellschaftliche Aufgabe gelingen kann". Gerechtigkeit sei "das A und O, damit sich möglichst viele Menschen auf die Transformation einlassen", erklärt Christian Bläul von der Protestgruppe in einer Mitteilung.
Die Protestgruppe bezieht sich auf die Ergebnisse des Sachsen-Monitors, der zeige, dass die Menschen in Sachsen es als ungerecht empfinden, wie Klimaschutz gestaltet wird.
Eine andere Klimaprotestgruppe, für die sich Christian Bläul ebenfalls engagiert, hatte gerade angekündigt, von ihren Straßenblockaden künftig Abstand zu nehmen: die "Letzte Generation". Dabei geht es der Gruppe vor allem um ihre Klebe-Aktionen. Protestieren will die Gruppe weiter; nur eben anders. (SZ/the/ce)