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Enkeltrick: Mehrere Betrugsversuche bei älteren Dresdnern

Mit verschiedenen Maschen haben Betrüger versucht, an das Geld mehrerer Dresdner zu kommen. Mal waren es angebliche Töchter oder Söhne, Polizisten oder auch Microsoft-Mitarbeiter.

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Unbekannte haben mit mehreren erfundenen Identitäten versucht, ältere Dresdner zu betrügen und ihnen hohe Summen aus der Tasche zu ziehen.
Unbekannte haben mit mehreren erfundenen Identitäten versucht, ältere Dresdner zu betrügen und ihnen hohe Summen aus der Tasche zu ziehen. © Symbolbild: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Dresden. Es ist ein altbekannter Betrug, der aber nicht aus der Mode kommt. Beim Enkeltrick geben sich Unbekannte als verschollene Enkel aus und versuchen so, an das Geld älterer Menschen heranzukommen. Inzwischen sind die ausgedachten Personalien vielfältiger, wie die Vorfälle vom Wochenende aus Dresden zeigen.

So haben Unbekannte am Freitagnachmittag vier ältere Menschen angerufen und sich dabei als Tochter oder Polizisten ausgegeben. Sie forderten Beträge zwischen 30.000 und 60.000 Euro, die angeblich Verhaftungen von Verwandten verhindern sollten.

90.000 Euro oder Gefängnisstrafe

Bei einem weiteren Mann versuchte der Täter, der sich als angeblicher Sohn ausgab, 1.800 Euro per Überweisung zu erhalten. Als Grund gab er an, dass er sein Handy verloren hatte.

Eine 62-Jährige erhielt wiederum einen Anruf eines vermeintlichen Microsoft-Support-Mitarbeiters. Dieser sagte ihr, dass ihr Computer gehackt worden wäre und sie eine Gefängnisstrafe von zwölf Jahren zu erwarten habe. Die Strafe könnte sie durch Zahlung von 90.000 Euro abwenden.

Keiner der Angerufenen ging auf die diversen Forderungen ein, sodass kein Schaden entstand. (SZ/juj)