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Hohe Feinstaubwerte zu Silvester in Dresden

In der Silvesternacht ist in Dresden wieder jede Menge Feinstaub in die Luft geschossen worden. Die Konzentration war ähnlich hoch wie im Sommer zu den Waldbränden.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Feuerwerke haben in den Dresden die Feinstaubkonzentration in der Silvesternacht in die Höhe getrieben.
Feuerwerke haben in den Dresden die Feinstaubkonzentration in der Silvesternacht in die Höhe getrieben. ©  dpa/Sebastian Kahnert

Dresden. Raketen, Blitzknaller und Fontänen haben in der Silvesternacht viel Qualm durch Dresden ziehen lassen. Die höchste Feinstaubkonzentration registrierte das Landesumweltamt zwischen 1 und 2 Uhr an der Messstation Bergstraße. Dort betrug der Stundenmittelwert 102 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Deutlich niedriger fiel die Partikelmenge an den Messstationen am Neustädter Bahnhof (78 Mikrogramm) und im Wohngebiet hinterm Hauptbahnhof (55 Mikrogramm) aus. Bereits eine Stunde später sank die Konzentration erheblich. An der Bergstraße wurden dann nur noch 16 Mikrogramm Feinstaub gemessen.

Trotz schlechter Luft beim Böllern, Rekordwerte waren das nicht. Vor allem der Wind in der Silvesternacht hat dazu beigetragen, dass sich große Feinstaubmengen in der Luft nicht konzentrieren konnten. Zum Vergleich: In der Silvesternacht 2017/2018 wurde hinterm Hauptbahnhof ein Stundenmittelwert von knapp 500 Mikrogramm registriert.

Werte zuletzt im Waldbrand-Sommer so hoch

Das letzte große Feinstaub-Ereignis vor Silvester liegt gerade einmal fünf Monate zurück. Im Sommer zogen Rauchschwaden vom Waldbrand in der Sächsischen Schweiz sowie von einem Waldbrand an der sächsisch-brandenburgischen Grenze nach Dresden und führten dazu, dass Luft und Sicht über Stunden hinweg schlechter wurden. So sind am 25. Juli Feinstaub-Stundenmittelwerte von bis 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an der Bergstraße gemessen worden.

Atmet man Feinstaub ein, kann er den Rachen reizen, die Bronchien und die Lunge – aber auch die Augen und die Haut. Bluthochdruck kann ebenfalls eine Folge sein. Kinder sowie Menschen mit Asthma und anderen chronischen Lungenerkrankungen sind besonders gefährdet.