Dresden. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Mittwoch für die seit Jahren geforderte und nun endlich fest eingeplante Sanierung des Römischen Bades im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms eine Förderung von 1,43 Millionen Euro gewährt.

"Zehn Jahre lang wurde das Römische Bad von Bauzäunen versperrt und war in desolatem Zustand. Nachdem inzwischen Gelder aus dem Stadtrat und dem Landtag für die Sanierung geflossen sind, freue ich mich als Bauingenieur sehr, dass der Bund nun auch Mittel im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms der Kulturstaatsministerin zur Verfügung stellt", sagt Kassem Taher Saleh, Dresdner Bundestagsabgeordneter der Grünen. Die imposanten Säulen und das Becken seien eine eindrückliche Sehenswürdigkeiten in Dresden.

Der lange Weg zum Baubeginn

Lange war unklar, ob jemals wieder Wasser im Römischen Bad sprudeln wird. Die SPD-Fraktion stellte 2019 einen Antrag, der einen Finanzierungsplan für die Arbeiten am Bad forderte. Der Rat stimmte zu - und dennoch wurde jahrelang nicht gebaut. 2022 rückte die Sanierung dann wieder in den Fokus der Stadt. Geplant ist demnach keine "Luxussanierung", sondern die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit, der Stopp des Verfalls und die Möglichkeit, wieder Besucher zu erlauben.

Insgesamt plant Dresden mit Kosten von sechs Millionen Euro. Ein Großteil davon war bisher noch nicht gesichert. Der Freistaat Sachsen fördert das Projekt mit 500.000 Euro, die Stadt Dresden investiert eine Million Euro. Jetzt kommt der Zuschuss vom Bund obendrauf.

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In einem ersten Schritt ist der Zugang zum Römischen Bad im Park von Schloss Albrechtsberg wieder rund um die Uhr geöffnet und somit für Spaziergänger von der Elbe aus erreichbar. Der jahrelang stehende Bauzaun versperrt den Weg nicht mehr. Gebaut werden soll in mehreren Abschnitten. Das, wie früher, im Wasser auch geplanscht werden kann, schließt die Stadt jedoch aus. Das Römische Bad wird stattdessen mit Abschluss des zweiten Bauabschnittes zum Brunnen.