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Nach Großbrand im November: Mehrfamilienhaus in Dresden-Löbtau brennt erneut

Die Feuerwehr hat am Montagabend ein brennendes Haus in Dresden-Löbtau gelöscht. Bereits im vergangenen November hatte es dort gebrannt, die Polizei ermittelte damals wegen schwerer Brandstiftung.

Von Connor Endt
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Am Montagabend hat die Feuerwehr einen brennenden Dachstuhl in Dresden-Löbtau gelöscht. Es ist bereits der zweite Einsatz vor Ort.
Am Montagabend hat die Feuerwehr einen brennenden Dachstuhl in Dresden-Löbtau gelöscht. Es ist bereits der zweite Einsatz vor Ort. © Roland Halkasch

Dresden. Am Montagabend hat die Feuerwehr einen brennenden Dachstuhl auf der Wernerstraße/Lübecker Straße in Dresden-Löbtau gelöscht. Passanten hatten die Feuerwehr alarmiert, weil sie Flammen und Rauch aus dem Dachstuhl des Wohngebäudes aufsteigen sahen. Es ist nicht der erste Einsatz vor Ort: Bereits im vergangenen November brannte der Dachstuhl des Mehrfamilienhauses, die Polizei äußerte damals den Verdacht, dass es sich um schwere Brandstiftung handeln könnte. Die Ermittlungen zu dem Brand im November dauern an.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate begaben sich 53 Feuerwehrkräfte am Montagabend mit Atemschutz in das Gebäude, um den Brandherd zu lokalisieren. Auf einer Fläche von etwa vier Quadratmetern hatte der Dachstuhl gebrannt. Mit einem Strahlrohr löschten die Einsatzkräfte die Flammen und verhinderten eine weitere Brandausbreitung.

Verletzte gab es keine. Die Wernerstraße sowie die Lübecker Straße waren während des Einsatzes voll gesperrt. Im Einsatz sind Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau und Löbtau, der B-Dienst und der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Gompitz, Gorbitz und Langebrück.

Polizei geht beim zweiten Brand von keiner Brandstiftung aus

Die Dresdner Polizei geht bei dem zweiten Feuer nicht von Brandstiftung aus. Vielmehr sei das Feuer vermutlich bei den Aufräum- und Bauarbeiten ausgebrochen, erklärte ein Polizeisprecher auf Nachfrage von Sächsische.de. Die genaue Brandursache werde aber aktuell noch ermittelt.

Ende November war in dem Mehrfamilienhaus aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. 60 Feuerwehrleute kämpften damals rund drei Stunden lang gegen die Flammen. Die Sanierungsarbeiten dauern an, da der Dachstuhl des Hauses vollständig ausgebrannt und eingebrochen war. Nach dem Brand solidarisierten sich viele Dresdner mit den betroffenen Mietern. Über eine Spenden-Kampagne wurden online über 5.000 Euro für eine der betroffenen Familien gesammelt.

Vom Brand betroffen war auch der Nachbarschaftstreff "PlatzDa!", der sich im Erdgeschoss des Hauses befindet. Die Betreiber mussten alle Veranstaltungen absagen, da die Räume und die Möbel durch den Brand schwer beschädigt wurden. Man sei nach wie vor auf der Suche nach neuen geeigneten Räumlichkeiten und habe mittlerweile das Mobiliar vollständig anderweitig eingelagert, berichtet ein Mitglied des Vereins.